
Katalonien-Rundfahrt Primoz Roglic - sieben Tage, 28 Sekunden Vorsprung
Primoz Roglic hat nach einer Solo-Attacke am Montjuic in Barcelona die Katalonien-Rundfahrt gewonnen. Die vier Topfahrer lagen am Ende innerhalb einer Minute.
Der Slowene aus dem Red-Bull-Team gewann die letzte Etappe der Katalonien-Rundfahrt im Alleingang und holte sich damit zum zweiten Mal nach 2023 den Gesamtsieg.
Roglic rettete nach 88,2 Kilometern einen Vorsprung von 14 Sekunden ins Ziel und lag damit in der Endabrechnung lediglich 28 Sekunden vor dem Spanier Juan Ayuso. Auch Enric Mas (+53 Sekunden) und Mikel Landa (+54 Sekunden) lagen am Ende weniger als eine Minute hinter Roglic.
Harter Jahresplan für Roglic
Der 35-jährige Slowene will in diesem Jahr den Giro d'Italia und die Tour de France in Angriff nehmen. 2023 hatte er die Italien-Rundfahrt bereits gewonnen. Bei der Tour reichte es 2020 zum zweiten Platz, als er knapp gegen Tadej Pogacar verlor.
"Ich bin kein Sprinter, ich wollte es am Berg entscheiden. Nach dem zweiten Bonussprint musste ich etwas unternehmen. Ich habe es hier sehr genossen", sagte Roglic, der sich auf der Schlussetappe mit Start und Ziel in Barcelona zunächst einen Kampf um die Bonussekunden mit dem bis dahin führenden Ayuso lieferte. Gut 20 Kilometer vor dem Ziel bei der dritten Überfahrt des Montjuic nahe des Olympiastadions in Barcelona fuhr er dann alleine los und wurde nicht mehr eingeholt.
Kämna auf Platz 64
Lennard Kämna belegte nach seiner langen Verletzungspause am Ende Platz 64 im Gesamklassement. Sein Rückstand auf den Sieger betrug gut eine halbe Stunde.
Emmanuel Buchmann beendete die Rundfahrt auf Platz 22 (+4.06 Minuten), Georg Steinhauser auf 55 (+25.54), Michael Heßmann auf 89 (+46.51) und Nico Denz auf Rang 106 (+54.49)