Tadej Pogacar (links) und Mattias Skjelmose auf der Ziellinie

Amstel Gold Race Triple-Traum geplatzt: Außenseiter Skjelmose düpiert Pogacar

Stand: 20.04.2025 20:30 Uhr

Der Traum vom Ardennen-Triple ist für Tadej Pogacar bereits beim Amstel Gold Race geplatzt.

Der Straßenrad-Weltmeister aus Slowenien musste sich nach 255,9 Kilometern dem dänischen Außenseiter Mattias Skjelmose um wenige Zentimeter im Sprint geschlagen geben. Dritter wurde Olympiasieger Remco Evenepoel.

"Ich kann das wirklich nicht glauben. Ich habe Remco die ganze Zeit gesagt, dass ich am Limit bin. Ich wollte einfach nur auf das Podium, das wäre ein großartiges Resultat", sagte Skjelmose. "Ich dachte, ich würde die anderen beiden beim Sprint nur am Horizont sehen. Ich konnte das nicht glauben. Ich dachte, hier stimmt etwas nicht. Mein Großvater ist vor etwa einen Monat gestorben, ich wollte den Sieg für ihn."

Evenepoel verpasst Start wegen Interviews

Alles hatte auf ein Duell zwischen Pogacar und Evenepoel hingefiebert. Doch der Zeitfahrweltmeister verpasste wegen eines Interviews nicht nur den Start des Rennens um wenige Sekunden, sondern auch Pogacars Attacke am Gulpeberg 47,5 Kilometer vor dem Ziel. An der Seite von Skjelmose nahm Evenepoel die Verfolgung auf - und der erst kürzlich von schweren Sturzverletzungen genesene Belgier holte Pogacar tatsächlich acht Kilometer vor dem Ziel wieder ein. Die Entscheidung sollte am berüchtigten Cauberg fallen.

Pogacar wartet weiter auf das Ardennen-Triple

Für Pogacar sollte der Sieg beim Amstel nur ein Zwischenziel sein. Das Ziel waren auch Siege am Mittwoch beim Flèche Wallone und am kommenden Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, um der erst fünfte Radprofi mit dem Triumph beim Ardennen-Triple zu sein. Zuvor war dies Davide Rebellin (2004), Philippe Gilbert (2011), Anna van der Breggen (2017) und Demi Vollering (2023) gelungen. Pogacar siegte bereits 2023 beim Amstel und beim Flèche, stürzte aber bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und brach sich das Kahnbein.