Paralympics 2024 in Paris Tapfere Rollstuhl-Basketballerinnen ohne Chance gegen Niederlande
Die deutschen Rollstuhl-Basketballerinnen haben die Gruppenphase bei den Paralympics mit einer klaren Niederlage gegen die Niederlande beendet. In der K.o.-Phase sind sie trotzdem dabei.
Niederlage gegen die USA, Sieg gegen Japan, Niederlage gegen die Niederlande. So lautet das Vorrunden-Fazit der deutschen Rollstuhl-Basketballerinnen bei den Paralympics 2024 in Paris. Die DBB-Auswahl verlor das letzte Gruppenspiel am Montag (02.09.2024) mit 48:68 (19:32) gegen Topfavorit Niederlande und zog damit als Dritter ins Viertelfinale ein. Gegner dort ist am Mittwoch um 21.30 Uhr Kanada.
Besonderheit bei den Paralympics: Die acht teilnehmenden Teams qualifizieren sich allesamt für die K.o.-Runde. In den zwei Vierergruppen ging es lediglich um die Paarungen im Viertelfinale und eine möglichst gute Ausgangslage.
Deutsches Team wehrt sich nach Kräften
Diese könnte nun besser sein, die Leistung konnte sich über weite Strecken aber durchaus sehen lassen: Das deutsche Team, das als klarer Außenseiter in die Partie gegangen war, gewöhnte sich in der Arena Bercy nach kurzen Startschwierigkeiten an die Gangart der Niederländerinnen und stellte die Favoritinnen in der ersten Hälfte durchaus vor Herausforderungen.
In der Defensive stark, nach vorne immer wieder mit guten Ideen: Die von Headcoach Dirk Passiwan trainierten Rollstuhl-Basketballerinnen verkauften sich vor allem in den ersten beiden Vierteln wirklich teuer. Allen voran Mareike Miller, die neun der 19 deutschen Punkte vor der Pause erzielte, wehrte sich nach Kräften.
Beijer und Kramer machen den Unterschied
Echte Spannung kam zwar auch nach dem Seitenwechsel nicht auf, der Sieg des Oranje-Teams geriet nie in Gefahr. Die stark verjüngte deutsche Mannschaft präsentierte sich aber weiter angriffslustig und ohne Angst. Miller, die schon gegen Japan eine bärenstarke Vorstellung gezeigt hatte, sorgte immer wieder für einzelne Offensiv-Highlights und legte im zweiten Durchgang weitere acht Zähler nach.
Da auf der Gegenseite aber auch Mariska Beijer und Bo Kramer einen Sahnetag erwischten und jeweils 19 Punkte sammelten, setzen sich die Niederländerinnen immer weiter ab und unterstrichen ihre Gold-Ambitionen.