Rudern bei den Paralympics Dritter in Hoffnungslauf - Klemp verpasst Einer-Finale
Ruderer Marcus Klemp hat das Einer-Finale verpasst. Der Rostocker belegte in seinem Hoffnungslauf Rang drei. Zum Weiterkommen hätte er Zweiter werden müssen.
Klemp erwischte im Wassersportstadion Vaires-sur-Marne am Samstag (31.08.2024) wie im Vorlauf der Startklasse PR1 einen mäßigen Start. Mit seiner Schlagfrequenz blieb er deutlich hinter den zwei führenden Booten zurück. Bereits an der 500-m-Marke hatte der 42-Jährige sieben Sekunden Rückstand auf den Zweiten.
"Ich will unter die besten Sechs", hatte Klemp nach seinem Vorlauf am Freitag angekündigt. Daraus wurde nichts. Sein Rückstand wurde noch größer. Am Ende fehlten knapp zwölf Sekunden. Als Dritter hinter den favorisierten Erik Horrie (Australien) und Giacomo Perini (Italien) qualifizierte er sich wie in Tokio nur für das B-Finale am Sonntag (01.09.2024/9.50 Uhr).
Vor drei Jahren hatte der Athlet vom Olympischen Ruderclub Rostock im B-Finale den zweiten Platz und damit in der Gesamtwertung Rang acht belegt.
Trainingsrückstand nach Corona-Infektion und Rippenbruch
Klemp, Regierungsobersekretär bei der Bundeswehr, hatte in dieser Saison Anlaufschwierigkeiten. Nach einer Corona-Infektion zu Ostern brach er sich zwei Rippen. Bei der EM wurde er Sechster, beim Weltcup in Poznan vor den Paralympics zeigte die Formkurve mit Rang vier wieder deutlich nach oben. Aber seinen Trainingsrückstand vermochte er bis zu den Spielen in Paris nicht aufzuholen.
Klemp, der wegen einer Cerebralparese motorisch eingeschränkt ist, nimmt bereits zum dritten Mal an Paralympics teil.
Mixed-Boote direkt im Finale
Bereits am Freitag hatten sich die deutschen Mixed-Boote direkt für das Finale am Sonntag (01.09.2024) qualifiziert. Hermine Krumbein/Jan Helmich untermauerten mit einem Vorlauf-Sieg in der Startklasse PR3 ihre Medaillenambitionen. "Wenn wir es so angehen wie heute, ist alles möglich", kündigte der Dortmunder Helmich an.
Der Mixed-Vierer (PR3) mit Susanne Lackner, Valentin Luz, Marc Lembeck, Kathrin Marchand und Steuerfrau Inga Thöne fuhr ebenfalls direkt in den Endlauf - als Zweiter hinter dem seit 14 Jahren ungeschlagenen Vierer Großbritanniens in der Besetzung Francesca Allen/Giedre Rakauskaite/Josh O'Brien/Ed Fuller mit Steuerfrau Erin Kennedy.