Dritter bei Qualifikationsturnier Deutsches Rollstuhlrugby-Team für Paralympics qualifiziert
Die deutsche Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft hat sich mit Rang drei beim Qualifikationsturnier in Neuseeland das Ticket für die Paralympischen Spiele in Paris gesichert.
Den letzten Startplatz für die Wettkämpfe im Sommer (28. August bis 8. September) erspielte sich das Team von Cheftrainer Christoph Werner durch einen 62:50-Erfolg gegen Brasilien. Auch Weltmeister Australien und Kanada buchten die Reise in Frankreichs Hauptstadt.
Zuletzt hatte Deutschland 2008 in Peking an den Paralympics teilgenommen. Beim einzigen Kontaktsport im Parasport spielen Frauen und Männer in derselben Mannschaft. Die Athleten müssen an mindestens drei Gliedmaßen eingeschränkt sein.
Große Freude beim Team und beim Trainer
"Ich verspüre Freude und Erleichterung, es ist ein wilder Mix aus Gefühlen. Ich bin sprachlos, es ist ein Traum, der da gerade wahr geworden ist", sagte Werner. Der Trainer, vor 16 Jahren in Peking bei der bisher letzten deutschen Paralympics-Teilnahme selbst noch als Spieler dabei, hatte sein Team akribisch auf das stark besetzte Qualifikationsturnier vorbereitet.
"Als der Schlusspfiff kam, war das unfassbar", sagte Spieler Josco Wilke: "Ein Kindheitstraum geht in Erfüllung. Ich glaube, ich realisiere das erst, wenn ich mit dem Team tatsächlich nach Paris fahre." Topscorer Marco Herbst ergänzte: "Es war eine grandiose Teamleistung. Von Anfang an haben wir an uns geglaubt und das durchgezogen. Und deshalb fahren wir nach Paris."