Niederlage gegen Dänemark Deutsches Rollstuhl-Rugby-Team beendet Turnier auf Rang acht
Dem deutschen Rollstuhl-Rugby-Team ist auch im letzten Spiel der Paralympics in Paris kein Sieg gelungen. Gegen Dänemark unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Christoph Werner am Montag (02.09.2024) mit 49:56. Ein Erlebnis war die Rückkehr auf die paralympische Bühne trotzdem.
Deutschland fand zunächst besser in die Partie als bei der Niederlage am Vortag gegen Gastgeber Frankreich. Nach zwei Unkonzentriertheiten geriet das Team in Rückstand (6:8) und hatte zudem Schwierigkeiten, Dänemarks Topscorer Sebastian Frederiksen zu stoppen, der zehn der 17 Punkte im ersten Viertel erzielte.
Deutschland belegt Rang acht
Mit 13:17 ging es in den zweiten Spielabschnitt. Zum Ende des Viertels bot sich die Chance, auf drei Punkte zu verkürzen. Stattdessen zogen die Dänen nach einem Ballverlust auf 31:26 davon. Das deutsche Team bemühte sich im dritten Abschnitt, den Rückstand zu verkürzen. Doch die Mannschaft um Josco Wilke schaffte es nicht, die Dänen unter Druck zu setzen.
Das gleiche Bild auch im Schlussviertel: Als das Spiel entschieden war und damit offener wurde, erspielten sich beide Mannschaften noch einmal einige sehenswerte Punkte. Am Ende sicherten sich die Dänen wie in Tokio 2021 den siebten Platz. Das deutsche Team belegte bei seiner Rückkehr den achten Rang. Josco Wilke war wie schon am Sonntag bei der Niederlage gegen Frankreich (48:54) im Halbfinale der Platzierungsrunde der beste deutsche Punktesammler, dem früheren Hockey-Talent gelangen 23 Versuche.
Japan Paralympics-Sieger
Die Bronzemedaille im Turnier sicherte sich Australien durch einen knappen 50:48-Erfolg gegen den Sieger von 2021, Großbritannien. Im Finale triumphierte das starke Japan mit 48:41 gegen die USA. Die Amerikaner verloren zum dritten Mal in Folge das Paralympics-Endspiel. 2021 hatte Japan in Tokio Bronze geholt.
Ein Erlebnis für das deutsche Team
Das deutsche Rollstuhl-Rugby-Team blieb bei der ersten Paralympics-Teilnahme seit 2008 sieglos und landete auf dem letzten Platz. Der Abstand zu den Mannschaften aus der Weltspitze wurde im Verlauf des Turnier deutlich sichtbar.
Und doch war schon die Qualifikation für Paris ein besonderer Erfolg für das deutsche Team. Entsprechend euphorisch war die Mannschaft an den Start gegangen. "Es war einfach nur toll. Die Stimmung war fantastisch. Und wir haben eine geile Show abgeliefert", hatte Bundestrainer Christoph Werner schon nach der Auftaktpleite gegen Japan gesagt. Was bleibt, ist die Hoffnung auf die nächste Show 2028 in Los Angeles, wenn das deutsche Team hoffentlich wieder mit von der Partie ist.