Fußball bei Olympia Frankreich, Japan und Irak feiern gelungenen Auftakt
Erfolgreicher Auftakt für die Gastgeber im olympischen Fußballturnier: Gegen die USA gab's beim 3:0 (0:0) den erhofften Dreier für Frankreich. Unter den Torschützen war auch ein Zugang des FC Bayern.
Im ersten Abschnitt dominierte Frankreich, in dessen Startelf mit Castello Lukeba (Leipzig), Kiliann Sildillia (Freiburg), Manu Koné (Mönchengladbach), Enzo Millot (Stuttgart) und Michael Olise (Bayern) gleich fünf Bundesligaspieler standen, die Partie. Die USA bauten ein dichtes Abwehrnetz auf und versuchten durch Konter zum Erfolg zu kommen.
In der 37. Minute wäre das fast geglückt, doch Paxten Aaronson (aktuell von Eintracht Frankfurt an Utrecht ausgeliehen) scheiterte mit seinem Schuss aus 17 Metern an Guillaume Restes im Tor der Franzosen. Die beste Chance für "Les Bleus" hatte in der 45. Minute der Ex-Mainzer Jean-Philippe Mateta, dessen Schuss knapp links am Tor vorbeirauschte.
Glück für Frankreich
Im zweiten Abschnitt war mehr Tempo im Spiel: Nachdem US-Boy Djordje Mihajlovic mit einem Schuss nur die Querlatte getroffen hatte (60.), traf Routinier Alexandre Lacazette im Gegenzug per Flachschuss aus 22 Metern zum 1:0 für Frankreich (61.). Anschließend aber war das Team von Trainer Thierry Henry mehrfach im Glück: Gegen Aaronsons Kopfball aus kurzer Distanz reagierte Restes formidabel (64.). Eine Minute später traf John Tolkin freistehend aus sechs Metern per Kopf nur den linken Pfosten des französischen Kastens.
Auf der anderen Seite zeigte Bayern-Neuzugang Olise seine Klasse: Aus 17 Metern zog er mit links ab und traf passgenau unten links zum 2:0 (69.). Den Schlusspunkt setzte Loic Badé vom FC Sevilla per Kopf zum 3:0 (86.).
Im Parallelspiel trennten sich Mali und Israel mit 1:1 (0:0). Malis Hamidou Diallo war ein Eigentor zum 1:0 für Israel unterlaufen, das sein Teamkollege Cheickna Doumbia aber ausglich. Der Stürmer von Shabab Al Ahli aus den Vereinigten Arabischen Emiraten traf in der 63. Minute zum 1:1.
Japan deklassiert Paraguay
Japan hat derweil gleich einmal ein Ausrufezeichen gesetzt: Gegen Südamerika-Vertreter Paraguay setzte sich das Team mit 5:0 (1:0) durch. Zupass kam den Japanern dabei ein früher Feldverweis beim Gegner: Wilder Veira musste bereits nach 25 Minuten aufgrund rohen Spiels den Platz verlassen.
Zu diesem Zeitpunkt führten die Japaner durch Shunsuke Mitos frühen Treffer (19.) bereits mit 1:0. Bis zum Pausenpfiff konnten die Südamerikaner die Partie noch einigermaßen offen gestalten, nach dem Seitenwechsel brachen aber dann die Dämme: Noch einmal Mito (63.), Rihito Yamamoto (69.) und zweimal Shota Fujio (81., 87.) schraubten das Ergebnis auf 5:0.
Irak dreht Partie gegen Ukraine
In der Parallelpartie in Lyon schien Valentyn Rubchynskyi die Ukraine gegen den Irak mit seinem Treffer zum 1:0 in der 53. Minute auf Erfolgskurs geschossen zu haben. Doch die Führung sollte nicht lange halten. Nur vier Minuten nach der ukrainischen Führung glich Aymen Hussein (57.) für den Irak zum 1:1 aus.
In der 75. Minute schließlich das Tor, das die Partie endgültig drehte: Ali Jasmin traf zum 2:1 für den Irak, der damit die ersten drei Turnier-Punkte einsammelte.
Außenseiter holt Punkt gegen Ägypten
Mit einer Energieleistung hatte zuvor die Dominikanische Republik beim 0:0 gegen Ägypten in der "Spanien-Gruppe" einen überraschenden Zähler geholt. Die Nordafrikaner erarbeiteten sich zwar über die gesamte Spieldauer erheblich mehr Ballbesitz als die Mitttelamerikaner - doch ein Treffer wollte den "Pharaonen", bei denen Ex-Arsenal-Profi Mohamed Elneny prominentester Spieler in der Startelf war, nicht gelingen.
Die körperlich robusten, technisch aber limitierten Inselkicker aus der Karibik warfen sich immer wieder in die Abschlüsse Ägyptens und verdienten sich das Remis letztlich aufgrund ihres enormen Einsatzes.
Neuseeland bezwingt Guinea
Spektakulärer verlief das zweite Frühabendspiel im Fußball-Wettbewerb: Neuseeland bezwang in Nizza den Afrika-Vertreter Guinea mit 2:1.
Matthew Garbett brachte die Neuseeländer nach 25 Minuten mit 1:0 in Führung - nur zwei Minuten, nachdem er einen Elfmeter am Tor vorbeigeschossen hatte. Nach einer Stunde erzielte Aliou Baldé den vermeintlichen Ausgleich zum 1:1, doch nach Eingriff des VAR wurde der Treffer wegen Abseits zurückgenommen.
In der 76. Minute dann doch der Ausgleich für das Team um den Bremer Naby Keita: Amadou Diawara traf zum 1:1. Doch lange freuen konnten sich die Westafrikaner nicht. Beinahe im Gegenzug markierte Ben Waine die erneute Führung für Neuseeland. Und dabei blieb es auch.
Spanien gelingt Auftakterfolg
Mit Spanien war gleich am ersten Tag des Turniers ein Titelfavorit im Einsatz. Und der hielt sich gegen Asien-Vertreter Usbekistan schadlos. Marc Pubill hatte die Iberer in der 45. Minute in Front gebracht. Zwar gelang den Usbeken noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der 1:1-Ausgleich durch Eldor Shomurodov, doch insgesamt waren die Spanier das dominierende Team.
Die Überlegenheit spiegelte sich in der zweiten Hälfte dann auch im Resultat wider: Nachdem Sergio Gomez noch einen berechtigten Foulelfmeter verschossen hatte (72.), erzielte derselbe Akteur drei Minuten später die längst überfällige 2:1-Führung für Spanien. Die bis zum Ende der Partie Bestand behielt.