Spielszene aus dem Duell VfB Stuttgart gegen den SC Freiburg.

Dritter Sieg in Folge VfB Stuttgart gewinnt Duell gegen den SC Freiburg deutlich

Stand: 18.01.2025 18:01 Uhr

Der VfB Stuttgart hat am 18. Spieltag der Bundesliga den dritten Sieg des Jahres gefeiert. Der SC Freiburg hingegen verlor das zweite Spiel in Folge deutlich.

Im schwäbisch-badischen Duell trafen Anthony Rouault (3. Minute), Ermedin Demirović (17.) per Kopf für den VfB Stuttgart. Nick Woltemade erhöhte per Elfmeter zum 3:0 (45.+3). In der zweiten Halbzeit erzielte Deniz Undav (80.) den Treffer zum 4:0-Endstand. Stuttgarts Blick richtet sich mit 32 Punkten nun weiter nach oben. Die Schwaben stehen aktuell auf einem Champions-League-Platz.

"Wir waren in allen Belangen besser als Freiburg und haben verdient gewonnen", resümierte Stuttgarts Torschütze Deniz Undav. Freiburg hingegen kann momentan keinen Druck auf die internationalen Plätze aufbauen. Die Tore von Stuttgart seien zu einfach gefallen, sagte der enttäuschte SC-Kapitän Christian Günter im Sportschau-Interview: "Wir haben dann auch einige Zweikämpfe zu einfach verloren. Das müssen wir knallhart analysieren und auch untereinander hart ins Gericht gehen."

Munterer Beginn mit Stuttgarter Führung

Beide Teams starteten mit Veränderungen in der ersten Elf: Beim Sport-Club stand Florian Müller für den erkrankten Noah Atubolu im Tor, Patrick Osterhage und Junior Adamu ersetzten Eren Dinkçi und Lucas Höler. VfB-Trainer Sebastian Hoeneß entschied sich für Anthony Rouault, Jamie Leweling, Enzo Millot und den Ex-Freiburger Ermedin Demirović in der Startelf statt Jeff Chabot, Chris Führich, Jacob Bruun Larsen und Deniz Undav. Mit einem Altersdurchschnitt von 24,6 Jahren schickte Hoeneß seine bislang jüngste Bundesliga-Startelf auf das Feld.

Die Stuttgarter erwischten einen perfekten Start. Zunächst lenkte Freiburgs Keeper Müller einen kraftvollen Schuss von Nick Woltemade noch über die Latte (2. Minute). Die anschließende Ecke köpfte Rouault ins Freiburger Tor. Es war sein erstes Bundesligator und sein erster Treffer im Stuttgarter Trikot.

Abseitstor für Freiburg, aber der VfB erhöht

Im direkten Gegenzug wäre fast der Ausgleich gefallen: Nach einem Freistoß von Vincenzo Grifo köpfte Maximilian Rosenfelder ungestört ins Tor. Weil er allerdings im Abseits stand, zählte der Treffer nicht. Stattdessen legte der VfB in der 17. Minute nach. Die SC-Abwehr konnte den Ball nach einer Ecke nicht richtig klären. Anschließend hatte Angelo Stiller genug Zeit, den Ball in Richtung des zweiten Pfostens zu bringen, wo der Ex-Freiburger Demirović aus etwa sechs Metern ins Tor köpfte.

Es war Stillers zweite Vorlage des Spiels, die Freiburger Abwehr wirkte bei diesem Treffer unkoordiniert und machte es den Stuttgartern auch beim vermeintlich dritten Tor sehr einfach. Leweling flankte von links zu Demirović der den Ball wieder über die Linie brachte (29.). Demirović stand aber vorher im Abseits, weshalb das Tor nach der VAR-Prüfung wieder zurückgenommen wurde. Der Sport-Club bemühte sich in dieser Phase des Spiels, hatte gegen den kompakten und aufmerksamen VfB allerdings keine Lösungen im Offensivspiel parat. Zwischenzeitlich musste Matthias Ginter verletzt vom Platz, Philipp Lienhart ersetzte ihn in der Breisgauer Innenverteidigung.

Stuttgarts Ecken bereiten dem SC Probleme

Zwar tauchte der Sport-Club nach einer guten halben Stunde mit einem Eckstoß im Stuttgarter Strafraum auf, aber zu harmlos. Der VfB hingegen bereitete dem SC Freiburg nach Ecken große Probleme. Zunächst brachte Demirović einen Schuss von Enzo Millot per Hacke aufs Tor (45.+1), Müller war allerdings zur Stelle. Nur zwei Minuten später traf - wieder nach einer Ecke - SC-Verteidiger Rosenfelder Stuttgarts Leweling im Strafraum am Fuß. Schiedsrichter Felix Zwayer entschied auf Elfmeter, den Woltemade zur 3:0-Halbzeitführung verwandelte (45.+3).

Erstmals in der Saison trafen die Schwaben vor der Pause dreimal. Die Führung war zu dem Zeitpunkt absolut verdient, Stuttgart zeigte sich zweikampfstärker und aufmerksamer als die Breisgauer. Zumal vom Sport-Club kein Torschuss ernsthaft auf das Stuttgarter Tor kam.

Stuttgart trifft auch in der zweiten Halbzeit

Ohne Wechsel ging es in die zweite Halbzeit, in der es Freiburgs Merlin Röhl mit einem Weitschuss versuchte. Der ging allerdings links am Tor von Stuttgarts Keeper Alexander Nübel vorbei (53.). In der Folge kontrollierte der VfB das Spiel weitgehend, aber auch der SC Freiburg versuchte sich nochmal in ein paar Offensivaktionen. Ritsu Dōans Schuss wurde allerdings von der VfB-Verteidigung geklärt (66.) und Adamus Vorstoß blieb auch erfolglos.

Die Hausherren hingegen waren einfach effektiv und legten in der 80. Minute nochmal nach: Nach Vorlage von Chris Führich traf Deniz Undav zum 25. Mal in der Bundesliga und zum 4:0-Endstand.

VfB Stuttgart erst in der Champions League und dann in Mainz

Mit dem dritten Sieg in diesem Jahr klettert der VfB Stuttgart auf den vierten Tabellenplatz und damit auf einem Champions-League-Platz. Der SC Freiburg verliert wieder gegen ein Spitzenteam und steht mit 27 Punkten auf dem achten Platz. "Es ist alles in Ordnung, aber wir wollen das natürlich besser machen", sagte Christian Günter nach dem Spiel.

Am kommenden Samstag (25.1.) ist der FC Bayern München zu Gast im Breisgau (15:30 Uhr), Stuttgart spielt am Dienstag in der Champions League bei Slovan Bratislava und dann am Samstag in der Bundesliga auswärts beim FSV Mainz 05 (15:30 Uhr).

Sendung am Sa., 18.1.2025 18:40 Uhr, SWR1 Baden-Württemberg