Frauen-Fußball Infantino spielt auf Katar-Rede an: "Fühle mich müde"
Auf der Eröffnungspressekonferenz der WM der Fußballerinnen erinnert der FIFA-Präsident an seine Rede vor der WM in Katar. In Neuseeland und Australien will er möglichst viel Fußball schauen.
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat auf der Eröffnungspressekonferenz der Fußball-WM der Frauen auf seine berühmte Rede vor der Männer-WM in Katar angespielt.
"Für diejenigen, die darauf warten zu hören, wie ich mich heute fühle: Heute fühle ich mich müde, weil ich gerade gelandet bin", sagte Infantino im neuseeländischen Auckland und ergänzte: "Aber ich fühle mich sehr glücklich."
Kurz vor der Weltmeisterschaft der Männer hatte Infantino eine bemerkenswerte Pressekonferenz mit den Worten begonnen: "Heute fühle ich sehr starke Gefühle, heute fühle ich mich als Katarer, heute fühle ich mich als Araber, heute fühle ich mich afrikanisch. Heute fühle ich mich homosexuell. Heute fühle ich mich behindert, heute fühle ich mich als Arbeitsmigrant." Der Weltverbands-Präsident hatte damals eine "Doppelmoral" aus westlicher Richtung gegen den WM-Gastgeber Katar angeprangert und das Emirat gegen Vorwürfe verteidigt.
Nach seinen ersten Worten nun in Auckland lachte Infantino. Mit Blick auf die Frauen-WM in Neuseeland und Australien, die an diesem Donnerstag beginnt, sagte der 53-Jährige: "Ich freue mich darauf, so viele Spiele wie möglich zu sehen." FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura gab an, dass für das Turnier bislang 1.375.000 Millionen Tickets verkauft seien.