Live-Konferenz | Fußball 3. Liga: Live-Konferenz - 15. Spieltag - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Mannheim und Wiesbaden trennen sich in einem unterhaltsamen Drittliga-Spiel mit einem 2:2-Unentschieden, das sich insbesondere für die Gäste, die die große Chance hatten, in Punkten mit dem Spitzenduo gleichziehen zu können, nicht gut anfühlen dürfte. Die Hessen meldeten den Waldhof im zweiten Durchgang schließlich nahezu vollständig ab, hatten defensiv alles im Griff und kamen auch zur verdienten Führung. Erst mit einem Benatelli-Pfostenkracher in der 90. Spielminute wurde die SVWW-Abwehr zunehmend nervös, was der Waldhof mit viel Einsatzwille in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Routinier Boyd tatsächlich noch bestrafte. Die Kurpfälzer bleiben damit Zehnter, während die Gäste aus dem Taunus von Rang fünf auf Platz sechs abrutschen.

Tooor für Waldhof Mannheim, 2:2 durch Terrence Boyd
Die Kurpfälzer gleichen tatsächlich noch aus und belohnen sich für ihre druckvollen Minuten direkt, weil Benatelli nach dem Abifade-Abschluss sehr gut nachsetzt, die Kugel zurückerobert, rechts zur Grundlinie vordringt und dann im zweiten Versuch den Ball halbhoch ins Zentrum flanken kann. Dort steht Boyd goldrichtig und versenkt den Volley aus zehn Metern unhaltbar für Stritzel zum 2:2 im rechten Eck.

Auf einmal ist sie doch da, die Druckphase der Blau-Schwarzen. Beim verdeckten Schuss von Abifade aus elf Metern klärt jedoch Stritzel mit einem starken Reflex zur Seite.

Vier Minuten gibt es jetzt noch on top.

Pfosten für Mannheim! Aus dem völligen Nichts kommen die Buwe jetzt doch noch zu ihrem gefährlichsten Abschluss des zweiten Durchgangs. Boyd legt einen hohen Ball für den nachrückenden Benatelli ab, der aus 18 Metern per Dropkick mit rechts den Ball nur an den linken Pfosten nagelt. Glück für Wiesbaden.

Die Mannheimer kommen allerdings auch praktisch gar nicht in eine Druckphase hinein. Auf dem holprigen Rasen verspringt nun Abifade durch einen Platzfehler beim Vorstoß über links die Kugel ins Seitenaus. Die reguläre Spielzeit ist gleich abgelaufen.

Döring nimmt mit einem Doppelwechsel, bei dem sich Bätzner und Gözüsirin aufreizend viel Zeit lassen, einmal über den gesamten Platz zum Seitenaus zu schleichen, noch einmal richtig viel Zeit von der Uhr. Franjić und Kiomourtzoglou sollen das knappe Ergebnis nun über die Zeit bringen.

Riesenchance Wiesbaden! Der Waldhof ist weit aufgerückt und Wehen hat nun die Chance, den Deckel auf die Partie zu machen. Agrafiotis ist gegen Matriciani durch und hat im kurzen Eck nur noch Bartels vor sich, der beim Versuch des Weheners, das Leder hoch dort zu versenken, jedoch den Arm ausgefahren bekommt und zur Ecke klärt, die nichts weiter einbringt.

Sascha Voelcke hat aus 14 Metern halblinker Position Platz, schließt mit links allerdings etwas zu sehr vom Tor weg in Richtung langes Eck ab. Vermutlich in der Hoffnung, dass ein Mitspieler noch den Fuß reinhalten kann. Sein nicht ungefährlicher Schuss rauscht aber am Pfosten vorbei.

Tarik Gözüsirin packt aus 25 Metern die rechte Klebe aus und bringt den Ball gefährlich aufs linke obere Eck, aber Jan-Christoph Bartels verhindert per Faustabwehr den Einschlag.

Gelbe Karte für Lukas Klünter (Waldhof Mannheim)
Klünter packt gegen Greilinger die Sense aus und räumt seinen Gegenspieler ab. Der Schiedsrichter zögert zwar zunächst, zückt dann aber doch noch die Gelbe Karte.

Arase holt beim Vorstoß über rechts immerhin einen Eckball heraus. Die flache Hereingabe ist jedoch erneut viel zu ungefährlich, obschon der SVWW den Ball nicht geklärt bekommt, woraufhin das Leder über mehrere Stationen irgendwie bei Boyd landet, der es mit dem Rücken zum Tor im Gewühle jedoch nicht kontrollieren kann. Von seinem Rücken aus springt der Ball aus sechs Metern direkt in die sicheren Arme von Stritzel.

Boyd leitet einen Ball in die Tiefe artistisch per Hacke auf Arase weiter, der aber aus 20 Metern in Rückenlage den Ball unters Stadiondach jagt.

Der Wille ist Mannheim gewiss nicht abzusprechen, allerdings fehlen weiterhin die zündenden Ideen. Der SV Wehen muss sich weiterhin nicht allzu sehr strecken, um die Offensivbemühungen der Blau-Schwarzen im Keim zu ersticken. Die Kurpfälzer kreieren praktisch gar keine gefährlichen Abschlüsse.

Gelbe Karte für Nikolas Agrafiotis (SV Wehen Wiesbaden)
Die Buwe bekommen einen Freistoß zugesprochen, woraufhin Nikolas Agrafiotis die Ausführung verhindert, indem er sich davor stellt, und dann auch noch den Ball wegschießt. Klare Gelbe Karte.

Trares zieht die letzten beiden Pfeile aus dem Köcher. Abifade und Benatelli - beide zuletzt angeschlagen - kommen.

Gelbe Karte für Terrence Boyd (Waldhof Mannheim) Boyd lässt im Zweikampf das Timing vermissen und sieht für ein hartes Einsteigen die erste Gelbe Karte der Partie.

Kobylański schickt Voelcke über links, der jedoch nicht an Mockenhaupt vorbei kommt. Wiesbaden macht das defensiv wirklich hervorragend.

Die Quadratestädter schmeißen jetzt alles nach vorne, aber die Defensive der Rheinhessen findet immer wieder Wege, sich spielerisch zu befreien. Solange die Wehener jedoch nicht per Umschaltsituation auf 3:1 stellen, bleibt es bei diesem Flutlichtspiel natürlich extrem spannend.

Beide Trainer wechseln erneut. Bei den Hessen gehen die beiden Torschützen runter, während Trares offensiv wechselt. Mit Arase für Seegert dürfte es auch zu einer Systemänderung kommen.

Body holt eine Ecke raus, die Kobylański allerdings nicht allzu gefährlich reinbringt. Sietan macht aber den zweiten Ball fest und holt per Dropkick einen weiteren Eckstoß heraus. Der Ball landet hinter dem zweiten Pfosten bei Seegert, der jedoch mit seinem Kopfball in den Strafraum keinen Mitspieler findet.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:2 durch Moritz Flotho
Die Wehener belohnen sich für ihre aktive Phase jetzt doch mit dem Treffer zum 2:1, bei dem Bartels dieses Mal allerdings nach seiner Glanzparade vor wenigen Minuten keine gute Figur macht. Nach zu leichtem Ballverlust im Zentrum treibt Bätzner die Kugel durchs Zentrum nach vorne und bedient dann Flotho, der aus zehn Metern halbrechter Position sieht, dass Bartels das kurze Eck offen lässt. Beim wuchten Abschluss ist der SVW-Rückhalt zwar noch dran, kann aber aus schlechter Position heraus den Einschlag nicht mehr vereiteln. Dass er das kurze Eck dicht machen muss, dürfte er selbst wissen.

Doppelwechsel bei den Hausherren. Für eine halbe Stunde reicht es offenbar beim erkrankten Boyd, der nun für Okpala ins Sturmzentrum rückt. Außerdem übernimmt Thalhammer für Fein.

Schon wieder der SVWW! Bei der anschließenden Ecke klingelt es dann ebenfalls beinahe. Per Hinterkopf überwindet Janitzek zwar Bartels, aber auf der Linie steht noch Matriciani, der in allerletzter Sekunde den Einschlag verhindern kann.

Dicke Chance für Wiesbaden! Kaya wird am gegnerischen Sechzehner angespielt und steckt dann im richtigen Moment für Bätzner durch, dessen Rechtsschuss aus acht Metern scharf aufs lange Eck kommt. Bartels taucht jedoch rechtzeitig runter und lenkt das Leder mit einem bärenstarken Reflex zur Ecke. Starke Defensivaktion des Keepers.

Kobylański schickt nach Doppelpass mit Fein Okpala über rechts, dessen Hereingabe jedoch völlig misslingt und im Toraus versandet.

Kaya kommt nach Zuspiel von Greilinger zwar nicht an Seegert vorbei, holt aber immerhin eine Ecke heraus. Gözüsirin übernimmt den ruhenden Ball von links, findet am ersten Pfosten aber keinen Abnehmer, weil der SVW nun auch deutlich besser steht und die Lufthoheit behält.

Auf der anderen Seite zögert Flotho beim Vorstoß durchs Zentrum zu lange mit dem Steckpass auf Bätzner, sodass auch die erste nennenswerte Szene der Hessen im zweiten Durchgang verpufft.

Okpala kann ein Zuspiel endlich mal festmachen, den Ball behaupten und einen Angriff einleiten, bei dem er dann aber zu sehr mit dem Kopf durch die Wand will. Sein flacher Rechtsschuss aus gut 25 Metern ist viel zu überhastet und geht zu alledem noch deutlich rechts am Wehener Tor vorbei. Abstoß Wiesbaden.

Beide Teams kehren unverändert auf den Rasen zurück. Weiter geht's mit Durchgang zwei.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Mannheim und Wiesbaden noch 1:1. Dabei gerieten die formstarken Kurpfälzer durch einen schlecht verteidigten Eckball, den Kaya sicher verwertete (7.), früh ins Hintertreffen, woraufhin die Hessen eigentlich alles im Griff hatten. Die Wehener standen defensiv sicher, ließen praktisch gar nichts zu und setzten bei ihren raren Vorstößen stete Nadelstiche, ehe dann eine Einzelaktion den Ausgleich begünstigte. Fein zeigte, welch Talent in ihm schlummert, und packte einen gleichermaßen gefühlvollen wie auch genialen Chip in den Lauf von Shipnoski aus, der im Eins-gegen-Eins gegen Stritzel sicher vollstreckte (37.). Zwar hatten die Gäste aus dem Taunus dann noch eine gute Gelegenheit durch Kaya, insgesamt fehlte den Rot-Schwarzen bisweilen aber auch die Präzision im letzten Ball, weshalb der Zwischenstand schon in Ordnung geht.

Die ersten 45 Minuten sind um. Zwei Minuten beträgt der Nachschlag im ersten Durchgang.

Voelcke stellt gegen Carstens den Körper rein und erobert so den Ball, woraufhin er zum Konter ansetzen wird. Das unterbindet Carstens, indem er den Mannheimer Spieler festhält. Das ist ein taktisches Foul und damit eigentlich eine Gelbe Karte, die der Unparteiische allerdings nicht zückt. Sehr zum verständlichen Ärger der Waldhöfer.

Sietan verschleppt einen Gegenangriff zwar, indem er etwas zu lange zögert. Dafür hat er dann das Auge für Voelcke, der vom linken Flügel aus nach innen zieht und aus 20 Metern dann Maß aufs kurze Eck nimmt. Der flache Rechtsschuss stellt Stritzel allerdings vor keine großen Probleme. Der Wehener Keeper hat den Ball sicher.

Dicke Chance für Wiesbaden! Der SVWW erhöht das Tempo und greift über rechts an. Die flache Hereingabe landet direkt bei Kaya, der sich aus 14 Metern die Ecke aussuchen könnte, beim Rechtsschuss jedoch zu hoch ansetzt. Drüber.

Kobylański bringt einen Freistoß von rechts etwas zu nah an den ersten Pfosten. Stritzel ist zur Stelle und fängt die Hereingabe sicher ab.

Tooor für Waldhof Mannheim, 1:1 durch Nicklas Shipnoski
Mehr oder minder aus dem Nichts gleichen die Buwe jetzt aus, weil die bislang so sichere SVWW-Defensive erstmals pennt. Es ist allerdings auch ein sensationeller Lupfer, den Fein mit seinem rechten Fuß auspackt. Der Chip landet direkt im Lauf vom rechtzeitig startenden Shipnoski, der gegen seinen Ex-Klub nur noch Stritzel überwinden muss. Aus elf Metern gelingt ihm das auch, indem er nach der Ballannahme gegen den herauslaufenden Rückhalt der Rot-Schwarzen sofort aufs linke Eck abzieht.

Nach Balleroberung im Zentrum wollen auch die Hessen es mal schnell spielen. Der Steckpass in den Lauf von Flotho ist jedoch zu steil. Bartels ist vorher am Ball und begräbt selbigen sicher unter sich.

Klünter setzt sich auf dem rechten Flügel durch, schlägt die Hereingabe dann aber völlig ohne Bedrängnis fernab aller Mitspieler ins Leere. Bezeichnend für die bislang sehr ideenlosen Vorstöße der Kurpfälzer.

Eine halbe Stunde ist rum und die Waldhöfer tun sich weiterhin extrem schwer damit, gefährlich vor dem Wehener Tor aufzutauchen. Der SVWW bleibt die zwingendere Mannschaft und hat zumindest im Moment alles im Griff.

Wieder bekommen die Buwe einen Wiesbadener Eckstoß nicht gut verteidigt. Am ersten Pfosten bekommt Flotho den Ball jedoch in den Rücken serviert, weshalb er sich nur noch zum Fallrückzieher hochschrauben kann. Allerdings trifft er das Leder nicht perfekt. Bei der anschließenden Hereingabe blockt Klünter dann, woraufhin Bartels aus dem Tor kommt und die Kugel energisch aus der Gefahrenzone faustet.

Die Abwesenheit von Terrence Boyd ist spürbar. Dem SVW fehlt offensiv bislang das Konzept - auch, weil die Gäste aus dem Taunus richtig gut verteidigen und Shipnoski und Okpala bislang völlig abmelden.

Artistisch: Martin Kobylański probiert es bei einem hohen Diagonalball aus zwölf Metern an der rechten Strafraumgrenze einfach mal mit einer Direktabnahme. Jedoch verfehlt er das Tor der Hessen deutlich.

Wiesbaden ist kurzzeitig unsortiert und die Buwe wollen das direkt bestrafen. Nach mehreren Kurzpässen wird die Klünter-Hereingabe aber zur Ecke geblockt. Kobylański findet mit der Ecke nun auch den am zweiten Pfosten lauernden Voelcke, der per Kopf für Sietan ablegt. Dessen nicht allzu harter Abschluss aus spitzem Winkel pariert aber Stritzel im kurzen Eck sicher zur Seite.

Die Rheinhessen müssen früh in der Partie wechseln. Für Luckeneder geht es nicht weiter. Janitzek muss übernehmen.

Die Rot-Schwarzen greifen zwar seltener an, sind aber in all ihren Vorstößen deutlich zwingender. Erst scheitert Flotho nach Flanke von rechts mit seiner Direktabnahme aber an einem Block von Seegert, ehe er die anschließende Hereingabe ins Toraus verstolpert.

Fein leistet sich im Aufbauspiel einen richtig schwachen Rückpass auf Matriciani, der gegen gleich zwei Gegenspieler eigentlich keine Chance hat, den Ball zu behaupten. Zu seinem Glück wird das harte Tackling von Kaya als Offensivfoul ausgelegt. Sonst wird es hier richtig gefährlich.

Die Kurpfälzer haben jetzt eine gute Phase und schnüren die Hessen zunehmend im eigenen Drittel ein, ohne sich jedoch zwingende Abschlüsse zu erarbeiten. Der weit aufgerückte Innenverteidiger Henning Matriciani probiert es daher einfach mal aus der zweiten Reihe. Der Rechtsschuss aus 26 Metern rauscht allerdings deutlich über das Wiesbadener Tor hinweg.

Ein hoher Ball in den Lauf von Shipnoski ist deutlich zu lang, sodass Mockenhaupt die Kugel abfangen kann. Allerdings schießt er dann den nachsetzenden Shipnoski an, der freie Bahn auf dem linken Flügel hätte. Der Linienrichter hebt dann aber die Fahne, weil er ursprünglich schon beim Zuspiel im Abseits stand. Das ist durchaus glücklich für Hübner-Ersatz Mockenhaupt, der hier gar nicht gut aussieht.

Kobylański schickt Okpala über rechts, der die erste Ecke für den SVW herausholt. Kobylański übernimmt auch diesen Standard, findet im Zentrum aber keinen Abnehmer. Die SVWW-Defensive klärt.

Mannheim will eine Reaktion zeigen und erobert mit hohem Pressing in vielversprechender Position den Ball. Allerdings ist Florian Carstens extrem aufmerksam und holt die Kugel gedankenschnell zurück, ehe die Umschaltsituation ins Rollen kommt.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 0:1 durch Fatih Kaya
Kaya kann aus 16 Metern halblinker Position abziehen, aber Klünter stellt sich in den Weg und fälscht das Geschoss zur Ecke ab, die dann ins 1:0 mündet. Kein Mannheimer Spieler besetzt den ersten Pfosten, wodurch die Hessen leichtes Spiel haben. Bätzner bedient flach den einlaufenden Kaya, der den Ball aus kurzer Distanz mit Gewalt ins kurze Eck knüppelt.

Kobylański zieht auf dem rechten Flügel den Freistoß und bringt die Kugel dann auch selbst scharf in den Wiesbadener Strafraum. Allerdings startet mindestens ein Mannheimer Spieler zu früh. Abseits.

Stritzel leitet mit einem weiten Abschlag einen Angriff durch die Mitte ein, aber der letzte Steckpass von Flotho treibt Kaya letztlich zu weit nach außen. Ihm bleibt nur noch die Flanke in den inzwischen wieder gut besetzten Mannheimer Strafraum, die aber keinen Abnehmer findet.

Anpfiff im Carl-Benz-Stadion. Die Buwe sind in ihren blau-schwarzen Heimfarben gekleidet. Der Gast aus dem Taunus tritt ganz in Weiß an. Der Ball rollt.

Zwischen beiden Mannschaften findet heute Abend übrigens das erst elfte Pflichtspiel statt. Insgesamt spricht die Bilanz dabei für den Waldhof, der fünf der bisherigen zehn Aufeinandertreffen für sich entschieden hat (drei Remis, zwei Niederlagen). Im Carl-Benz-Stadion gab es im bislang letzten Duell in der Saison 2022/23 einen 1:0-Heimsieg für die Buwe, die sich allerdings im Rückspiel im Taunus mit 0:3 geschlagen geben mussten.

Personell muss Nils Döring allerdings reagieren, denn den 1:0-Heimsieg gegen Dynamo Dresden bezahlten die Hessen sehr teuer. Florian Hübner hat eine schwere Sprunggelenksverletzung erlitten und muss mehrere Monate lang pausieren. Für ihn übernimmt Sascha Mockenhaupt. Außerdem startet Bjarke Jacobsen für Ryan Johansson (Bank). Zwei Wechsel also auch bei den Wehenern.

Für die Hessen soll die englische Woche versöhnlich enden, nachdem es letzte Woche Samstag im ersten Match nach der Länderspielpause noch ein regelrechtes Debakel gab. Mit 1:5 unterlagen die Rot-Schwarzen vor heimischer Kulisse der zweiten Garde von Hannover 96. Bereits am Mittwochabend klappte es aber mit der Wiedergutmachung. Durch den wichtigen 1:0-Heimsieg gegen Dynamo Dresden sind die Kicker aus dem Taunus weiterhin vorne mit dabei. Auch insgesamt steht der SVWW bei drei Siegen aus den letzten vier Ligaspielen. Heute kann die Auswahl von Nils Döring den Ausrutscher gegen Hannover 2 endgültig ausmerzen.

Unter der Woche endete überdies die Durststrecke der Kurpfälzer auf fremden Plätzen. Bei Dortmund 2 glückte dem Waldhof ein wichtiger 1:0-Auswärtssieg, an den heute angeknüpft werden soll. Bernhard Trares vollzieht im Vergleich zu diesem Spiel zwei Wechsel: Julian Rieckmann kehrt nach abgegoltener Sperre wieder für Seyhan Yiğit (Bank) in die Startelf zurück. Außerdem reicht es für den erkrankten Terrence Boyd. Der Routinier nimmt aber immerhin auf der Bank Platz. Für ihn geht zunächst Eigengewächs Kennedy Okpala auf Torejagd.

Unter Bernhard Trares haben die Mannheimer zu alter Heimstärke zurückgefunden. Der SVW gewann alle drei Heimspiele unter dem Antwerpen-Nachfolger und feierte gegen RW Essen (1:0) und Erzgebirge Aue (3:0) zuletzt auch zwei Zu-Null-Siege im Carl-Benz-Stadion. Überhaupt haben die Buwe in vier ihrer letzten fünf Punktspiele eine Weiße Weste behalten, womit die einst so große Problemzone – die Defensive – inzwischen zum absoluten Faustpfand der Blau-Schwarzen geworden ist.

Der Waldhof hat sich mit 13 von 18 möglichen Punkten aus den sechs Partien unter Bernhard Trares eindrucksvoll wieder zurückgemeldet und könnte heute Abend mit einem Heimsieg rein theoretisch auf Rang acht klettern. Die Gäste aus dem Taunus würden hingegen mit einem Auswärtssieg in der Quadratestadt in Punkten mit dem Spitzenduo Cottbus und Sandhausen gleichziehen. An Motivation dürfte es beiden Teams folgerichtig nicht mangeln.

Fazit:
Erzgebirge Aue schlägt den VfB Stuttgart II knapp mit 1:0. Am Anfang der Partie ging es heiß her und beide Teams hielten das Tempo hoch. Doch ein gut ausgespielter Konter reichte den Sachsen um mit einer 1:0-Führung die Pause zu gehen. Nach dem Seitenwechsel ging es erneut schnell los, doch nach rund zehn Minuten flachte die Partie wieder etwas ab. Im Anschluss gab es nur noch wenige Szenen im Torraum und die Chancen auf beiden Seiten waren nicht sonderlich klar. Der Sieg für Aue ist etwas glücklich und ein Unentschieden wäre definitiv leistungsgerechter.

Jedes mal wenn Stuttgart Platz auf der Außenbahn hat ziehen sie nach innen, doch dort stehen die Sachsen so sicher, dass dort kein durchkommen ist. Insgesamt wirken die Schwaben etwas ideenlos.

Gelbe Karte für Omar Sijarić (Erzgebirge Aue)
Sijarić sieht gelb wegen Haltens.

Eine hohe Flanke von rechts kommt an den zweiten Pfosten, wo Kastanaras bereitsteht. Der verschafft sich aber Platz indem er einen Verteidiger schubst und der Unparteiische pfeift die Szene ab.

Nur noch wenige Minuten muss Aue durchhalten und bringt mit Burghardt und Seitz nochmal zwei neue Spieler um so etwas zeit von der Uhr zu nehmen.

Di Benedetto hat ein wenig Platz auf dem linken Flügel und flankt scharf an den ersten Pfosten. Genau dort steht aber ein Verteidiger und entschärft die Situation.

Der VfB probiert es mit hohen Flanken von außen, die aber allesamt zu unpräzise sind. Aue hat keine Mühe damit die Hereingaben zu verteidigen.

Gelbe Karte für Mirnes Pepić (Erzgebirge Aue)

Gelbe Karte für Nicolás Sessa (VfB Stuttgart II)
Sessa sieht gelb für ein Foul im Mittelfeld.

Gelbe Karte für Nikolas Nartey (VfB Stuttgart II)
Nartey schlägt den Ball weg und bekommt dafür gelb.

Aktuell machen die Stuttgarter wieder mehr für das Spiel kommen immer öfter ins letzte Angriffsdrittel. Viel zeit bleibt den Schwaben für den Ausgleich aber nicht mehr.

Gelbe Karte für Pascal Fallmann (Erzgebirge Aue)
Fallmann zieht Malanga am Trikot zu Boden und sieht dafür gelb.

Fallmann flankt das Leder aus dem rechten Halbfeld zentral in den Strafraum. Dort kommt Loune zwar mit dem Kopf dran, kann die Kugel aber nicht kontrollieren und köpft klar links am Tor vorbei.

Meyer spielt den Ball links im Strafraum scharf an den zweiten Pfosten, Dort steht allerdings kein Mitspieler bereits und die Kugel fliegt ins Aus.

Sessa verlagert das Spiel auf die rechte Seite und schickt Boakye steil. Rosenlöcher ist aber zur Stelle und nimmt ihm frühzeitig den Ball ab.

Gelbe Karte für Leon Reichardt (VfB Stuttgart II)
Für ein Foul im Mittelfeld sieht Reichardt die Gelbe Karte.

Wieder kontern die Sachsen nach einem missglückten Angriff der Stuttgarter. Diesmal geht es über die linke Seite über den eben eingewechselten Bornschein. Der wird aber neben dem Strafraum von einem Verteidiger gestoppt.

Die Schwaben pressen nun höher und versuchen Aue mehr unter Druck zu setzen. Geklappt hat das bislang noch nicht, aber sie haben ja noch rund 25 Minuten Zeit.

Etwas mehr als eine Stunde ist gespielt und die Partie ist weiterhin offen. Vielleicht bewirken nun die drei neuen Kräfte etwas in der Offensive des VfB.

Markus Fiedler wird wohl gleich reagieren und an der Seite machen sich gleich drei Stuttgarter bereit.

Gelbe Karte für Steffen Nkansah (Erzgebirge Aue)
Nkansah wird verwarnt, weil er Malanga zu Fall bringt.

nach einem munteren Beginn hat sich die Partie nun wieder beruhigt. Wirklich besser ist keine Mannschaft, Aue hätte aber bereits höher führen können.

Nun hat auch Stuttgart die Chance! Malanga lässt rechts im Sechzehner zwei Gegenspieler stehen und schließt wuchtig ab. Sein Schuss geht nur haarscharf über die Latte.

Die nächste Chance für Aue! Die Sachsen verlagern das Spiel auf die linke Seite und Jakob schließt von der linken Seite und 18 Metern Entfernung ab. Sein Flachschuss schrammt nur knapp am rechten Pfosten vorbei.

Das muss das 2:0 sein! Stuttgart verliert den Ball vor dem eigenen Sechzehner und Jakob zieht aus rund 17 Metern ab. Den Schuss lässt der Keeper nach vorne abtropfen und Pepić kommt aus kurzer Distanz zum Nachschuss, doch der Stuttgarter Schlussmann macht sich breit und verhindert so den Treffer.

Die zweite Hälfte beginnt! Bei Stuttgart kommt Glück für Amaniampong.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt Erzgebirge Aue mit 1:0 beim VfB Stuttgart II. Zu Beginn des Spiels war das Tempo auf beiden Seiten enorm hoch. Schon nach wenigen Sekunden hätte der VfB führen können. Doch dann schalteten die Sachsen einmal schnell um und gingen nach einer Viertelstunde in Führung. Im Anschluss flachte die Partie ab und Torchancen waren rar gesät. Dem VfB fehlte es an Präzision im Passspiel und Aue lauerte auf Konter und schnelle Umschaltsituationen, was ihnen aber nur selten gelang. Zum Ende der Halbzeit machte Stuttgart zwar wieder mehr Druck, gefährlich wurde es aber nur selten.

Der VfB hat sich nun in der Hälfte der Sachsen festgesetzt und kommt dem Tor immer ein Stück näher. Wieder kommt Sessa rechts in die Box eingelaufen und legt die Kugel quer. Diesmal steht aber kein Mitspieler bereit.

Sessa wird rechts in den Strafraum geschickt und sucht mit seinem Querpass Kastanaras am ersten Pfosten. Der bekommt den Ball aber leicht in den Rücken gespielt und kann die Hereingabe nicht verwerten.

Weiterhin begegnen sich beide Mannschaften auf Augenhöhe und niemand kann sich einen klaren Vorteil erspielen. Kastanaras kommt nimmt nach einer Flanke von links den Ball vor dem Fünfer mit der Brust an. Bei seinem Abschluss wird er aber von Majetschak gestört und Männel nimmt die Kugel auf.

Aloune liegt nach einem Zweikampf am Boden und fasst sich ans rechte Bein. Der VfB spielt den Ball ins Aus, doch nach kurzer Pause steht Loune wieder und kann weitermachen.

Die letzte Torraumszene ist schon eine Weile her und vieles spielt sich auf Höhe der Mittellinie ab. Aue versucht den VfB zu locken und dann möglichst schnell das Mittelfeld zu überbrücken.

Eine halbe Stunde ist gespielt und klar besser ist hier keine Mannschaft. Stuttgart investiert mehr, bleibt aber glücklos im Abschluss. Aue hingegen lauert auf Konter und ist derzeit aber ein bisschen zu passiv.

Amaniampong kommt über den rechten Flügel bis fast an die Grundline und will flanken. Rosenlöcher packt aber die Grätsche aus und klärt zum Einwurf.

Wieder schaltet Aue schnell um und kommt zügig nach vorne. Schließlich landet das Leder halblinks vor dem Sechzehner bei Jakob, der den Abschluss sucht. Nothnagel wirft sich aber dazwischen und verhindert so den Torschuss.

Auch wenn die Veilchen führen, hat der VfB mehr Anteile am Spiel. Allerdings fehlt den Stuttgartern die Präzision beim letzten Pass, ansonsten wäre hier vermutlich schon der Ausgleich gefallen.

Sessa kann sich zentral an der Strafraumkante gegen einen Verteidiger durchsetzen und will abschließen. Im letzten Moment kommt noch ein Gegenspieler angerauscht und trennt den Stuttgarter vom Ball.

Gelbe Karte für Kaden Amaniampong (VfB Stuttgart II)
Amaniampong sieht für ein Foul rund zehn Meter vor dem eigenen Strafraum die Gelbe Karte. Der anschließende Freistoß bringt keine Gefahr.

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:1 durch Marcel Bär
Die frühe Führung für Aue! Nach einem Freistoß von Stuttgart macht Aue das Spiel schnell und kommt mit Stefaniak über die linke Außenbahn. Kurz vor der Grundlinie flankt er an den zweiten Pfosten, wo Bär freisteht und die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie drückt.

Nach einer intensiven Anfangsphase hat sich die Partie nun ein wenig beruhigt. Allerdings sind die Stuttgarter aktiver und machen mehr für das Spiel.

Sessa versucht halbrechts vor dem Strafraum an zwei Spielen vorbeizukommen, schafft es aber nicht und spielt den Ball zurück in die eigenen Reihen.

Beide Mannschaften brauchen hier keine Anlaufzeit und gehen mutig nach vorne. Im Moment begegnen sich beide Teams auf Augenhöhe.

Jakob kommt mit Tempo über links und verpasst Bär im Fünfer knapp. Die Kugel kommt aber zu Stefaniak, doch sein Schuss ist zu harmlos und Seimen fängt die Kugel.

Riesenchance für den VfB! Boakye wird rechts in den Strafraum geschickt und findet Malanga am zweiten Pfosten. Der schießt das Leder aber aus rund zehn Metern nur an den Pfosten!

Der Ball rollt! Aue stößt an.

Pavel Dotchev ist nicht ganz so wechselfreudig und nimmt nur zwei Veränderungen vor. Nkansah und Bär beginnen für Barylla und Clausen.

Markus Fiedler rotiert nach dem 1:0 gegen Sandhausen ordentlich durch verändert seine Startelf auf sechs Positionen. Anstelle von Drljača, Glück, Reichardt, Di Benedetto, Münst und Faghir starten Seimen, Amaniampong, Al-Dakhil, Olivier, Sessa und Malanga.

Bei Erzgebirge Aue sieht ist die Lage da ein wenig entspannter. Die Sachsen sammelten bereits 16 Punkte und rangieren auf Rang zehn. Doch nun befindet sich die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Dotchev in einer Krise und verlor die letzten vier Ligaspiele. Gegen die Schwaben wird es auswärts allerdings nicht leicht. Von den zwölf Punkten holten die Stuttgarter zehn davon vor heimischem Publikum. Den Veilchen steht mit Ausnahme der Langzeitverletzten Niko Vukancic und Can Özkan alle Spieler zur Verfügung.

Die Zweitvertretung des VfB Stuttgarts steht mit zwölf Zählern auf Tabellenplatz 16, doch die Formkurve zeigte in den letzten fünf Partien nach unten. Nach einem 3:0-Erfolg gegen Arminia Bielefeld folgten Niederlagen gegen Hannover (1:3), Osnabrück (0:1) und Saarbrücken (2:3). Am vergangenen Dienstag zeigte der VfB aber insbesondre in Hälfte eins eine tolle Leistung und belohnte sich mit einem 1:1 beim Spitzenreiter SV Sandhausen. Durch diese Partie schöpft Trainer Markus Fiedler neue Hoffnungen. „Uns war klar, dass es in der zweiten Hälfte schwer werden würde. Da haben wir auch durch die Wechsel an spielerischer Dominanz eingebüßt, konnten die zweite Hälfte aber dennoch ausgeglichen gestalten. Unter dem Strich ein verdienter Punkt, auf dem wir aufbauen können“, so der Coach.

Fazit:
Die Nachspielzeit verläuft ereignislos, am Ende steht für Energie Cottbus ein 5:1-Kantersieg auf der Anzeigetafel. Über weite Strecken sah das Spiel chancenmäßig ausgeglichen aus, allerdings konnten die Gastgeber im Unterschied zu den Löwen fast alle hochkarätigen davon nutzen. Cottbus krönt sich so erst einmal zum Tabellenführer mit einer Statistik von 31 geschossenen Toren aus zwölf Spielen. 1860 München geht heute leer aus und muss sich die Punkte nächste Woche gegen den nun Tabellenzweiten aus Sandhausen erkämpfen.

Ein langer Ball landet im Strafraum bei Deniz, der die Kugel gut annimmt, dann aber gegen Kusić verliert.

Gelbe Karte für Lukas Reich (TSV 1860 München)
Cottbus kontert über Krauß, der von Reich per taktischem Foul gestoppt wird.

Deniz zieht einen Freistoß aus großer Distanz direkt auf das Tor, Bethke hat den Schuss aber natürlich sicher.

Im direkten Gegenzug gibt es die Riesenmöglichkeit auf den Anschlusstreffer. Kozuki ist frei durch und schließt halbrechts im Strafraum ab, Bethke fälscht die Kugel per Fußabwehr aber noch ab und Kusić klärt dann kurz vor der Linie.

Cottbus kontert wieder gut über links, der letzte Ball ist dann aber nur wenige Zentimeter zu lang, sodass Vollath am Strafraumrand zupacken kann.

Die Gastgeber kontern nach einem Eckball schnell über Bretschneider, der schön diagonal auf Ciğerci spielt. Der versucht es aber zu ausgefallen, sodass er schließlich an Vollath scheitert.

Krauß wird mit einem langen Ball geschickt und ist eigentlich durch, kann sich gegen den nachrückenden Verlaat aber nicht durchsetzen.

Wolfram zieht links im Strafraum ab, sein Abschluss wird aber abgeblockt.

Pronichev wird zentral vor dem Strafraum von Hasse angespielt und zieht ab, setzt den Ball aber doch deutlich rechts neben den Kasten.

Wolfram flankt den Ball vom linken Flügel in die Mitte, dort kommt Hobsch aber nicht richtig mit dem Kopf an den Ball.

Thiele wird in der Tiefe von Krauß gesucht, verliert den Zweikampf gegen Schifferl aber.

Thiele wird kurz vor der Box angespielt und will Ciğerci rechts im Strafraum bedienen, sein Pass wird aber abgefangen.

Tooor für Energie Cottbus, 5:1 durch Timmy Thiele
Wieder trifft Cottbus sehenswert, dieses Mal durch Thiele. Eine Flanke von Pelivan wird an die Strafraumkante verlängert, an der Thiele die Kugel einmal mit der Brust annimmt und dann direkt mit rechts ins linke Toreck schweißt.

Ciğerci hebt den Ball schön zwischen mehreren Gegenspielern hindurch auf Thiele in die Box. Der versucht Vollath zu überlupfen, scheitert aber am Münchner Schlussmann.

Bethke kann einen langen Ball von Bähr vor Hobsch bekommen, lässt die Kugel aber wieder fallen. Dennoch schafft es der Torwart, den Ball noch zu klären.

Bethke fängt erneut eine Hereingabe von rechts sicher ab. Der Keeper der Gastgeber macht bislang eine gute Partie.

Bähr bekommt halbrechts im Strafraum den Ball nach einem Abpraller vor die Füße und zieht nach einem Haken nach innen ab. Sein Schuss wird noch abgefälscht und landet schließlich in den Armen von Bethke.

Wolfram bedient Schröter von links kurz vor dem Strafraum. Der Angreifer zieht in die Box, wird aber von Krauß am Abschluss gehindert.

Die erste gute Annäherung im zweiten Durchgang geht an die Gastgeber. Copado bekommt auf rechts den Ball und hat viel Grün vor sich. Am Strafraumeck bringt er den Ball in den Lauf von Thiele in die Box, Vollath ist aber aufmerksam und fängt die Hereingabe ab.

Halbzeitfazit:
Mit einem 4:1 geht es in die Halbzeit, das auf der Anzeigetafel doch deutlicher aussieht als es der Spielverlauf hergibt. 1860 hat das Doppelte an Torabschlüssen, Cottbus sogar nur vier. Dennoch glänzten die Gastgeber mit gnadenloser Effizienz und verwandelten alle dieser Torschüsse. 1860 hat sich aus der Ausbeute offensiv nicht viel vorzuwerfen, sieht defensiv aber ein ums andere Mal nicht gut aus und benötigt da in der zweiten Halbzeit eine deutliche Steigerung.

Tooor für Energie Cottbus, 4:1 durch Tolcay Ciğerci
Jetzt gibt es noch einen Treffer aus der Kategorie Traumtor! Thiele spielt den Ball vom rechten Flügel auf Ciğerci zentral vor der Box. Der verstolpert den Ball zunächst etwas, schlenzt den Ball dann aber mit links in den linken Winkel, Vollath kann nur hinterherschauen.

Nach dieser Ecke wird es im zweiten Anlauf wieder gefährlich. Einen langen Ball nimmt Philipp wunderbar an, danach kombiniert er sich mit Deniz links im Strafraum durch, letzterer flankt gefühlvoll von der Grundlinie auf den langen Pfosten, an dem Slamar noch vor Wolfram klärt, dessen Kopf dann aber voll an seinem abbekommt und behandelt werden muss. Er kann aber weitermachen.

Cottbus verliert am eigenen Strafraum im Spielaufbau den Ball und lädt München zum Angriff ein. Die spielen diesen schnell auf Hobsch im Strafraum. Der braucht aber etwas zu lange für den Abschluss, sodass Kusić im letzten Moment klären kann.

Copado leitet den Ball im Mittelfeld in der Luft schön per Hacke auf Ciğerci weiter, der kann den Ballbesitz aber nicht halten.

Auch 1860 kann mal wieder gefährlich werden. Schröter bedient Hobsch mit einer guten Hereingabe aus dem Halbfeld. Der nimmt die Kugel unter Druck an und schließt sofort ab, Bethke reagiert aber erneut glänzend und hat den Ball nach einer guten Parade im Nachfassen sicher.

Erneut geht es bei Energie über links, wieder ist Copado die Anspielstation in der Box, dieses Mal kann sein Schuss aber abgeblockt werden.

Gelbe Karte für Tim Campulka (Energie Cottbus)
Campulka beschwert sich vehement beim Vierten Offiziellen und bekommt ebenfalls noch den Gelben Karton.

Gelbe Karte für Dominik Pelivan (Energie Cottbus)
Pelivan kommt am gegnerischen Strafraum gegen Deniz zu spät und sieht die erste Gelbe Karte der Partie.

Wieder machen die Hausherren über die starke linke Seite um Thiele und Halbauer Alarm, dieses Mal kann München aber zur Ecke klären.

Tooor für Energie Cottbus, 3:1 durch Lucas Copado
Für Energie ist jeder Schuss ein Treffer! Auf dem linken Flügel kombinieren sich die Gastgeber gut aus einer Drucksituation heraus und spielen Thiele links am Strafraum an. Der legt den Ball wieder gefühlvoll flach an den zweiten Pfosten, an dem Copado aufgrund einer guten Grätsche von Kwadwo zunächst nicht vollenden kann. Der Angreifer bleibt aber am Ball und zieht innen an Kwadwo vorbei und schließt mit links aufs lange Eck ab. Vollath ist zwar noch dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern.

Schröter wird nach einem Eckball der Gastgeber per langem Ball von Vollath als Konteranspielstation gesucht, Hasse klärt aber im letzten Moment.

Tooor für TSV 1860 München, 2:1 durch Morris Schröter
Jetzt hat es geklappt für die Gäste. Der Eckball wird von Cottbus nicht ausreichend geklärt und flippert dann durch den Sechzehner. Am Ende gewinnt Verlaat den Pressschlag gegen Bretschneider und befördert die Kugel so zu Schröter, der den Ball aus kurzer Distanz ins linke Eck wuchtet, Bethke ist dieses Mal ohne Abwehrchance.

Wieder greift 1860 gut an, die Flanke von links klärt Bretschneider in der Mitte vor Schröter zum Eckball.

Stand jetzt ist die Anzahl der Chancen ausgeglichen, Cottbus glänzt aber mit guter Effizienz, während die Münchner noch nicht treffen können.

Tooor für Energie Cottbus, 2:0 durch Lucas Copado
Im direkten Gegenzug erhöht Cottbus auf 2:0! Einen langen Ball macht Halbauer auf dem linken Flügel gut fest und gibt dann scharf flach nach innen. Dort läuft Copado am zweiten Pfosten ein und drückt den Ball aus sechs Metern über die Linie.

Das muss fast der Ausgleich sein! Kwadwo bringt eine flache Hereingabe von links an den kurzen Pfosten zu Hobsch. Der will per Hacke vollenden, bringt die Kugel aber nicht richtig aufs Tor. Allerdings macht Bretschneider den Ball mit einer schlechten Klärungsaktion wieder scharf. Schröter zieht dann artistisch aus acht Metern ab, wird aber von Bretschneider mit vollem Körpereinsatz abgeblockt, der damit seinen Fehler wieder korrigiert.

München kommt zunehmend besser in die Partie, das Spiel gestaltet sich jetzt eher ausgeglichen.

Und die nachfolgende Ecke wird ebenfalls gefährlich! Deniz bringt die Kugel an den ersten Pfosten, dort schraubt sich Verlaat hoch und köpft den Ball präzise auf das rechte Eck, wieder ist Bethke aber schnell unten und kann mit einem guten Reflex halten.

Bethke bekommt den ersten Schuss auf sein Tor und pariert gut. Deniz zieht im halblinken Mittelfeld auf und wuchtet die Kugel dann auf das rechte Toreck, Bethke taucht ab und wehrt zum Eckball ab.

Bretschneider spielt einen schönen Diagonalball an die rechte Strafraumkante in Richtung Copado, der allerdings nicht mehr vor dem herauseilenden Vollath an den Ball kommt.

Copado setzt hoch gegen Verlaat nach und holt einen Eckball heraus, den können die Gastgeber aber nicht gefährlich gestalten.

Die Löwen wollen schnell antworten, die flache Hereingabe von der linken Grundlinie findet aber Hobsch in der Mitte nicht, weil Bethke dazwischen ist.

Tooor für Energie Cottbus, 1:0 durch Yannik Möker
Die Hausherren erwischen einen Traumstart! Einen langen Ball kann Kwadwo nur unzureichend klären, sodass Hasse die Kugel am gegnerischen Strafraum erobert und dann auf Möker weitergibt. Der fackelt nicht lange und wuchtet das Leder aus zentraler Position ins linke Toreck.

Der Ball rollte im LEAG Energie Stadion. Die Gastgeber spielen in Rot, 1860 in Weiß.

In beiden Anfangsformationen wird etwas durchgetauscht. Auf Seiten der Gastgeber bedeutet das, dass Trainer Claus-Dieter Wollitz Copado und Hasse den Vorzug vor Krauß und Rorig gibt, die beim 3:1-Sieg gegen Aue noch in der Startelf standen. Argirios Giannikis tauscht sogar dreimal durch und anders als beim 2:2 gegen Osnabrück heute Deniz, Schifferl und Wolfram anstelle von Frey, Kozuki und Reinthaler, die auf der Bank Platz nehmen. Das Schiedsrichtergespann besteht heute aus Daniel Bartnitzki sowie seinen Assistenten Oliver Lossius und Hannes Ventzke.

Die Gastgeber sind derzeit in bestechender Form: Man ist seit sieben Spielen ungeschlagen und nahm aus diesen satte 17 Punkte mit. München wiederum befindet sich nicht unbedingt in einem Formtief, musste zuletzt aber auch die ein oder anderen Rückschläge hinnehmen. Deshalb konnten die Löwen im Vergleich nur elf Punkte aus den letzten sieben Spielen ergattern. Trotzdem bleibt zu beachten, dass 1860 in den letzten vier Spielen jeweils doppelt traf, eine Serie, die man heute sicher gerne fortsetzen möchte.

Für den Aufsteiger aus Cottbus läuft es bislang in dieser Spielzeit mehr als ordentlich. Mit 20 Punkten und einem Torverhältnis von 26:14 belegt man derzeit Rang fünf und hat mit 26 erzielten Toren auch noch den zweitbesten Wert der Liga. Zu Gast sind heute die Löwen aus München, die als Tabllendreizehnter anreisen und sechs Punkte weniger vorzuweisen haben. An sich scheint die Sache heute also klar, allerdings nur, wenn man die Auswärtsstärke der Löwen nicht berücksichtigt. Denn während Energie zuhause dreimal gewann, dreimal unentschieden spielte und nur einmal verlor, so gilt dasselbe für 1860 beim Blick auf die Auswärtstabelle.