Live-Konferenz | Fußball 3. Liga: Live-Konferenz - 15. Spieltag - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Feierabend in Saarbrücken! Der SV Sandhausen feiert den zweiten Sieg im zweiten Spiel und gewinnt auch beim 1. FC Saarbrücken in einem abwechslungsreichen Spiel mit 1:0. Und das geht auch völlig in Ordnung! Der 1. FC Saarbrücken war außer in den ersten rund 25 Minuten zu zaghaft und konnte kaum Akzente nach vorne setzen. Der SVS wurde danach besser und bekam kurz vor der Pause zu Unrecht ein Tor wegen Abseits aberkannt. Im zweiten Durchgang war Sandhausen auch zu größten Teilen die bessere Mannschaft und belohnte sich in der 64. Minute durch Dominic Baumann. Sein wuchtiger Kopfballtreffer war das Tor des Tages. Die Gastgeber hätten durch Brünker kurz vor Schluss (90.+3) noch ausgleichen können, doch der Stürmer verpasste nur knapp. Die 3. Liga macht nun eine Woche Pokalpause. Beide Teams müssen dabei in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde, jeweils gegen Zweitligisten, ran. Der FCS trifft auf den 1. FC Nürnberg, während der SVS den 1. FC Köln zu Gast haben wird. Vielen Dank fürs Mitlesen und bis zum nächsten Mal!

Wieder kommt eine Flanke vom linken Flügel, diesmal von Chafik Gourichy, in den Sechzehner gefolgen. Doch diesmal fliegen jedoch sämtliche Spieler nur knapp am Ball vorbei.

Brünker! Nach einer Flanke von der linken Seite von Günther-Schmidt bewegt sich der Stürmer gekonnt vor das Tor und köpft nur haarscharf aus wenigen Metern am Tor vorbei. Rehnen war schon geschlagen, doch er hat Glück. Kann das nochmals Kräfte bei den Saarländern freisetzen?

Das Auswechselkontingent bei den Gästen ist durch diesen Tausch nun erschöpft.

Es gibt eine satte Nachspielzeit von sechs Minuten. Es bleibt also noch viel auf der Uhr für den FCS, um doch noch zum Ausgleich zu kommen.

Die Gäste machen es nun aber auch clever: sie stehen hoch und unterbinden die Saarbrücker Angriffsbemühungen schon früh in deren Hälfte. Das birgt zwar auch Risiko, geht bislang aber gut. Der FCS findet keinerlei Ideen.

Die Partie ist mittlerweile in der absoluten Schlussphase angekommen. Die Hausherren müssen langsam aber sicher zusehen, dass sie wieder Gefahr nach vorne aufbauen. Sonst werden die Punkte nach Sandhausen gehen.

Beim SV Sandhausen bringt Sreto Ristić nun Markus Pink für den Torschützen Dominic Baumann.

Gelbe Karte für Lucas Wolf (SV Sandhausen)
Gegen Günther-Schmidt packt der Neuzugang aus Kiel ans Trikot und bringt den Saarbrücker somit zu Fall. Auch hier ist Gelb berechtigt.

Lucas Wolf wird tief aus der eigenen Hälfte per Flachpass die linke Seite entlang geschickt. Am Strafraum angekommen verzieht er die Hereingabe ins Zentrum jedoch völlig.

Weik ist wieder zurück auf dem Spielfeld und macht weiter.

Im Anschluss an die Aktion muss Jonas Weik am Knie behandelt werden. Im Zweikampf mit Rizzuto scheint sich der Sandhäuser verletzt zu haben.

Naifi setzt direkt ein Ausrufezeichen! Rizzuto sucht den gerade eingewechselten Spieler per Flanke von rechts und findet ihn auch. Am langen Pfosten setzt sich Naifi in der Luft gegen Ehlich durch und köpft aus sechs Metern nur knapp über das Tor.

Beim 1. FC Saarbrücken ersetzen Julian Günther-Schmidt und Amine Naifi Kasim Rabihic und Simon Stehle. Auch beim SVS reagiert Sreto Ristić erstmals und wechselt direkt dreifach.

Etwas glücklich verwandelt sich eine Flanke von Simon Stehle von der linken Seite zu einem Torschuss. Nikolai Rehnen ist allerdings erneut da und pariert die Zufallsvariante.

Die Schwarz-Weißen ziehen sich wieder etwas zurück und lassen die Hausherren kommen. Die wissen mit dem Ballbesitz aber nicht viel anzufangen.

Sontheimer sucht Neudecker mit einem hohen Ball in Richtung Strafraum. Doch Rehnen erkennt die Situation früh und kann die Kugel ablaufen.

Erneut bittet der Referee zur Trinkpause. Rüdiger Ziehl muss seinen Mannen nun die richtigen Worte mit auf den Weg geben.

Gelbe Karte für Till Schumacher (1. FC Saarbrücken)
So aktiv aber auch nicht. Schumacher räumt Baumann rustikal ab und unterbindet einen SVS-Konter früh. Dafür sieht Schumacher zu Recht die Verwarnung.

Nun sind die Gastgeber gefragt und müssen wieder aktiver werden.

Tooor für SV Sandhausen, 0:1 durch Dominic Baumann
Da ist die Führung für Sandhausen! Stolze hat auch der rechten Seite zu viel Platz und kann zurücklegen zu Lorch. Der bringt aus dem Halbfeld eine butterweiche Flanke auf den langen Pfosten, wo sich Baumann clever reinbewegt und die Kugel per Kopf aus wenigen Metern ins Netz köpft. Rizzuto kann nichts ausrichten gegen Baumann, genauso wie Menzel, der chancenlos gegen diesen wuchtigen Kopfball ist.

Viel geht bei Sandhäusern über Emmanuel Iwe. Der Neuzugang kämpft um jeden Ball und versucht, seine Spieler in jeder Aktion gekonnt in Szene zu setzen. Auch wenn das nicht immer gelingt. Dennoch ist er ein Aktivposten im Offensivspiel vom Ristić-Team.

Gelbe Karte für Jonas Weik (SV Sandhausen)
Weik unterbindet einen Saarbrücker Konterversuch über Brünker, indem er den Stürmer klar zu Boden zieht.

Wenig überraschend versandet auch der Eckstoß im Nichts für Saarbrücken. Stattdessen kann Sandhausen einen Konter starten. Baumann findet per Flankenwechsel von rechts Otto an der Strafraumkante. Der kann rüberlegen zu Stolze, welcher aus 15 Metern von halbrechts an Menzel scheitert. Was für eine Parade des Keepers!

Neudecker kann aus der Distanz im Zentrum zum Abschluss kommen. Sein Linksschuss wird allerdings zur nächsten Ecke abgefälscht.

Brünker gelingt um ein Haar das Führungstor! Schumacher schickt Rabihic per Einwurf die Linie entlang. Der entwischt seinem Gegenspieler und findet Brünker per Flachpass am kurzen Pfosten. Der frisch eingewechselte Stürmer fackelt nicht lange und hämmert den Ball mit links ans Außennetz.

Für Schmidt ist die Partie nun beendet. Der glücklose Auftritt endet nach 54 Minuten. Kai Brünker ist nun für ihn im Sturmzentrum.

Nun auch mal wieder der SVS! Iwe geht auf links voran und findet David Otto am langen Pfosten. Dort geht sein Kopfball knapp über die Querlatte.

Till Schumacher sucht und findet von der linken Seite per Flankenball Sonnenberg. Der Verteidiger kommt auch per Kopf an den Ball und bedient damit Patrick Schmidt. Dem rutscht das Leder aber vom Schlappen und so geht die Kugel deutlich vorbei. In der Folge muss sich Schmidt auch noch einen Krampf rausbehandeln lassen.

Die beiden Mannschaften kommen etwas träger aus der Kabine zurück. So spielt sich das Geschehen aktuell hauptsächlich zwischen den beiden Boxen ab.

Emmanuel Iwe geht einem etwas zu lang gespielten Steckpass hinterher und erwischt den Ball tatsächlich auch noch vor der Torauslinie. Dabei räumt er aber den herausgelaufenen FCS-Keeper Menzel voll ab. Beim Torhüter geht es nach einer kurzen Pause jedoch weiter.

Der Ball rollt wieder im Ludwigspark! Bei Saarbrücken bleibt, etwas angeschlagen, Sebastian Vasiliadis in der Kabine. Er war einer der aktiveren FCS-Spieler in der Offensive. Für ihn kommt Richard Neudecker ins Spiel.

Halbzeitfazit:
Eine sehr abwechslungsreiche erste Halbzeit endet torlos 0:0 zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem SV Sandhausen. Während die Gastgeber bis zur Trinkpause die dominante Mannschaft waren und einige Halbchancen hatten, ging die Spielkontrolle danach zum SVS. Die Schwarz-Weißen hatten die zwingenderen Chancen und hätten kurz vor der Pause in Führung gehen müssen. Marco Schikora bugsierte den Ball in der 44. Minute zum 1:0 ins Netz, doch der Assistent mag eine Abseitsposition erkannt haben. Da der Ball aber von einem FCS-Spieler kam, ist diese Entscheidung wohl falsch. Bitter für Sandhausen! So unterhaltsam darf dieses Spiel gleich aber gerne weitergehen.

Die Hausherren versuchen es nochmals in der Offensive, doch die Durchschlagskraft fehlt. So wird es wohl torlos in die Halbzeitpause gehen.

Vier Minuten gibt es in diesem ersten Durchgang obendrauf.

Gelbe Karte für Jeremias Lorch (SV Sandhausen)
Lorch beschwert sich daraufhin beim Schiedsrichter über das zurückgenommene Tor und sieht somit Gelb.

In Folge des Eckstoßes liegt der Ball im Tor der Saarbrücker! Weik bekommt den zweiten Ball auf links und bedient Lewald per Flankenball, dessen Kopfball wird vor dem Tor von Vasiliadis vor die Füße von Schikora abgefälscht. Der kann von links aus wenigen Metern zum 0:1 treffen. Doch plötzlich geht die Fahne des Assistenten hoch. So richtig ist aber nicht klar, wer im Abseits gestanden ist. So hat Saarbrücken Glück, dass es mit 0:0 weitergeht.

Erneut verliert Saarbrücken den Ball im Mittelfeld und wieder sorgt ein schneller Gegenstoß für große Gefahr im Strafraum. Iwe bedient Baumann, welcher auf rechts im Strafraum einmal den Ball zurückzieht und dann an Zeitz hängen bleibt. Es gibt aber immerhin einen Eckstoß.

Das Blatt wendet sich nun! Sandhausen übernimmt die Spielkontrolle kurz vor der Pause und schnuppert am Führungstor. Die Partie macht bis dato richtig viel Laune!

Baumann fast mit dem 1:0! Die Hausherren lassen Lewald völlig unbedrängt durch das Mittelfeld spazieren. Auf links findet der dann Iwe, der genauso viel Zeit und Platz hat. Seine Flanke findet genau den Weg zu Dominic Baumann. Der kann mutterseelenallein auf das Tor köpfen. Menzel ist bereits geschlagen, doch Sonnenberg kratzt den Ball von der Linie. Der FCS hat diese Aktion, bis auf Sonnenberg, völlig verpennt.

Dominic Baumann wird mit einem hohen Ball in Richtung FCS-Box geschickt. Dabei wird er aber klar von Vasiliadis zu Boden gebracht. Der Unparteiische lässt allerdings weiterspielen. Pech für Sandhausen, denn sonst wäre das ein Freistoß aus einer super Position aus zentralen 17 Metern gewesen!

Ähnlich wie bereits in der Vorwoche sind die Eckstöße vom 1. FC Saarbrücken viel zu ungefährlich. Erneut segelt ein Standard von Till Schumacher an Freund und Feind vorbei.

Die Gastgeber spielen einen Freistoß in der eigenen Hälfte schnell und plötzlich ist Rabihic auf links auf und davon. Aber Schiedsrichter Weisbach unterbricht das Spiel, da der Ball nicht geruht hat. Die Saarbrücker sind nicht zufrieden mit dem Pfiff, aber dennoch ist er richtig.

Es geht Hin und Her! Einen langen Ball von Zeitz aus der eigenen Hälfte kann Schmidt erlaufen und über links an Schikora vorbeiziehen. Im Strafraum angekommen bleibt der Stürmer jedoch an Rehnen mit seinem Flachschuss aus zehn Metern hängen.

Sandhausen kontert im gegnerischen Stadion! Der FCS verliert am Sandhäuser Strafraum den Ball und plötzlich geht es in die andere Richtung. Auf halblinks im Strafraum prüft Iwe Torhüter Menzel mit einem knallharten Schuss auf das kurze Eck. Menzel ist allerdings zur Stelle und pariert.

Stolze kann sich auf dem rechten Flügel durchsetzen und schickt einen hohen Ball in die Spitze zu Iwe. Dort kann Keeper Menzel eigentlich sicher zupacken, doch er lässt die Kugel fallen. Zu seinem Glück ist Rizzuto da und kann das Leder abschirmen.

Alle Spieler haben ihren Flüssigkeitshaushalt aufgefüllt. Somit rollt der Ball wieder.

Eric Weisbach unterbricht die Partie und bittet die beiden Teams zu einer Trinkpause. Die ist nicht nur aufgrund der Temperaturen nötig, sondern erst recht für den SV Sandhausen. Die Mannen vom Hardtwald verlieren aktuell den Zugriff auf das Spiel und bekommen kaum Zeit zum Durchatmen.

Die linke Saarbrücker Seite hat etwas Zeit gebraucht, nun ist Kasim Rabihic besser im Spiel. Er steckt das Leder durch zu Till Schumacher, welcher in Richtung Grundlinie gehen kann. Von dort sucht er seine Mitspieler im Zentrum, jedoch erfolglos. Lorch kann die Aktion zuvor bereinigen.

Kasim Rabihic setzt vom linken Flügel Elijah Krahn im Zentrum in Szene. Der spielt eine Mischung aus Torschuss und Flanke in den Strafraum, wobei Stehle nicht wirklich weiß, was der mit dem Leder anfangen soll. So landet der Ball in den Armen von Rehnen.

Es macht richtig Spaß, Sebastian Vasiliadis und Simon Stehle beim Zocken zuzuschauen. Der Mittelfeldspieler schickt Stehle über rechts in die Box, wo Stehle nicht lange fackelt und mit seinem Rechten auf das lange Eck abzieht. Dort gleitet der Ball nur knapp vorbei. Der Druck der Hausherren nimmt zu!

Wieder auf der Gegenseite: nach einem langen Einwurf auf der linken Seite kommt Zeitz etwas glücklich im Strafraum an die Kugel, da die Sandhäuser Verteidiger zu kurz klären. Der FCS-Kapitän versucht sein Glück per Schuss aus halblinken 13 Metern, aber ein SVS-Spieler steht im Weg.

Besar Halimi bringt den fälligen Standard ins Zentrum, wo niemand an den Ball kommt. So versucht es Iwe am langen Pfosten, dessen Schussversuch wird aber geblockt.

Manuel Zeitz langt gegen Dominic Baumann an der eigenen Grundlinie etwas zu ruppig hin und riskiert dementsprechend einen Freistoß für den SVS an der linken Strafraumkante. Da muss sich der Routinier cleverer anstellen.

Saarbrücken macht Druck! Sandhausen verliert über Schikora den Ball im Spielaufbau. Die Gastgeber kontern daraufhin über Vasiliadis im Zentrum. Er nimmt Patrick Schmidt mit seinem Pass auf halbrechts mit. Dessen Schuss aus 15 Metern ist jedoch zu ungenau und kann von Rehnen abgewehrt werden.

Und da ist Stehle schon wieder in Aktion! Diesmal entwischt der Flügelflitzer seinem Gegenspieler auf der rechten Seite und so kann der Saarbrücker auf die Grundlinie gehen. Sein flacher Rückpass zu Sebastian Vasiliadis kommt auch an, doch Vasiliadis' Schuss geht leicht am linken Pfosten vorbei.

Nikolai Rehnen kann zunächst weiterspielen, so richtig rund läuft der Schlussmann der Sandhäuser aber nicht. Auch für Simon Stehle geht es weiter.

Nun auch der FCS auf der Gegenseite. Von links findet ein hoher Ball von Rabihic ins Zentrum zu Simon Stehle. Der kommt nur knapp nicht an die Kugel, prallt dabei aber unabsichtlich mit dem herausstürmenden SVS-Keeper Rehnen zusammen. Der Torhüter muss anschließend am Knie behandelt werden.

Die erste Szene in der Offensive gehört aber den Gästen. Ein weiter Weik-Einwurf auf der linken Seite findet zu Stürmer Dominic Baumann an der Strafraumkante. Der nimmt den Ball einmal und und schließt zentral aus der Drehung ab. Doch FCS-Keeper Phillip Menzel ist sicher zu Stelle und packt sich das Leder.

Die Hausherren haben in den ersten Minuten viel vom Ball, können nach vorne jedoch noch nicht viel zeigen. Sandhausen wartet zunächst ab und steht kompakt.

Der Ball rollt in Saarbrücken! Die Gäste stoßen an und eröffnen dieses Duell zum Abschluss des Spieltags. Auf geht's!

Geleitet wird dieses Spiel von Eric Weisbach. Der gebürtige Hallenser führt die 22 Hauptdarsteller des Abends gleich auf das neu verlegte Geläuf in Saarbrücken, welches somit in einem herausragendem Zustand ist! Rund 12.000 Zuschauende sind da, bei noch rund 30 Grad im Saarland. Bleibt zu hoffen, dass die Temperaturen schnell etwas sinken und die Spieler nicht zu sehr darunter leiden müssen.

Noch ein Blick auf die Startformation von Sreto Ristić. Er bringt mit Joker Emmanuel Iwe und Alexander Mühling zwei neue Spieler im Vergleich zum Osnabrück-Spiel. Dafür sitzt Tim Maciejewski erstmal auf der Bank und muss zuschauen, während Patrick Greil krankheitsbedingt zuhause bleiben musste.

Die Aufstiegsambitionen wurden am Hardtwald in diesem Sommer nicht ganz so öffentlich gemacht, wie noch vor der vergangenen Spielzeit. Dennoch wurde durch den Last-Minute-Heimsieg am Auftaktspieltag gegen den VfL Osnabrück unterstrichen, dass mit dem SVS zu rechnen ist. Aber natürlich sieht Cheftrainer Sreto Ristić noch Verbesserungsbedarf: „Wir präsentieren uns als Mannschaft gut und arbeiten konzentriert gegen den Ball. Im Ballbesitz haben wir eine gute Struktur. Dennoch besteht Potenzial, besser zu werden. Im letzten Drittel wollen wir deutlich mehr machen.“. Die heutige Aufgabe im Ludwigspark wird die nächste schwere Herausforderung für die Schwarz-Weißen.

In seiner Startelf wechselt Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl nur einmal. Er gibt nämlich Joker Patrick Schmidt die Chance von Beginn an. Dafür rückt Kai Brünker erstmal auf die Bank. Ansonsten vertraut Ziehl auf die Mannen aus München.

Nach dem knappen aber verdienten Auswärtssieg in München standen nicht nur die Teamleistung oder die verdienten drei Punkte im Fokus. Sondern eher die emotionale Geschichte rund um Siegtorschütze Patrick Schmidt. Der Stürmer verletzte sich in der Vorsaison in Unterhaching schwer und erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch. Schmidt brauchte lange, um wieder zurück auf den Rasen zu kommen. Dass ihm ausgerechnet im Eröffnungsspiel gegen die Löwen der entscheidende Treffer gelang, macht die Geschichte so besonders. Der Stürmer spielte auch in der Saison 2021/2022 ein halbes Jahr für den heutigen Gegner. „Ich habe immer noch Kontakt zu einigen Personen. Es war eine schöne Zeit, auch wenn ich mich früh verletzt und dadurch nur wenig gespielt habe. Ich bin froh, dass ich wieder fit bin und brenne auf weitere Einsätze.“, so Schmidt vor dem Duell.

Im Ludwigsparkstadion erwartet uns gleich das Duell zweier Teams, welche am Auftaktspieltag jeweils knappe 1:0-Arbeitssiege einfuhren. Während die Saarländer durch ein Tor von Patrick Schmidt spät den Auswärtssieg in München einfuhren, machten es die Mannen vom Hardtwald sogar noch spannender. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit konnte der aus der Vereinslosigkeit geholte Emmanuel Iwe seine Farben zum vielumjubelnden Sieg gegen den VfL Osnabrück schießen. Auch wenn die drei Punkte eher von schmeichelhafter Natur waren für die Badener. Doch das ist im Anschluss bekanntlich egal. Beide Teams haben jedenfalls den Anspruch, im Kampf um die Aufstiegsplätze mitspielen zu wollen. Dementsprechend interessant könnte diese Begegnung gleich werden.

Fazit:
Der VfB Stuttgart II bezwingt den TSV 1860 München mit 3:1. In der ersten halben Stunde tat sich zunächst wenig, ehe Jarzinho Malanga die Schwaben mit einem schönen Schlenzer in Führung bringen konnte. Die Münchner konnten zunächst nicht reagieren, kamen nach Pfiffen zum Pausenpfiff aber mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine. Stuttgart-Keeper Dennis Seimen rettete mehrmals stark, ehe Thomas Kastanaras einen Fehler in der Löwen-Abwehr ausnutzen und auf 2:0 stellen konnte. Wenig später kam es für den TSV 1860 aber erst so richtig knüppeldick. Dominik Nothnagel versuchte sein Glück aus 60 Metern und überwand den etwas zu weit vor dem Tor stehenden Vollath auf spektakuläre Art und Weise. Selbst wenn die Löwen in der 83. Minute immerhin noch durch Schubert auf 1:3 verkürzen konnten, brannte in der Endphase nichts mehr an. Stuttgart II springt damit auf Rang vier in der Tabelle, die Münchner rangieren hingegen nach zwei Niederlagen auf Platz 19.

Die letzte Minute der Nachspielzeit läuft und der VfB hat den Ball im Mittelfeld. Damit dürfte es das auch gewesen sein.

Benjamin Boakye tanzt Verlaat mit einem Übersteiger aus und kann sich nur noch mit einem Foul helfen. Folgerichtig gibt es nun 20 Meter vor dem Tor einen Freistoß für Stuttgart. Luan Simnica führt aus und hebt den Ball gekonnt über die Mauer. Letztlich prallt der tolle Standard an den Kreuzeckpfosten. Vielleicht wäre das ein wenig des Guten zu viel gewesen.

Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte wackelt die Stuttgarter Abwehr. Leon Reichardt lässt sich zu leicht von Eliot Muteba aus der Balance bringen, dessen Abschluss aus acht Metern dann aber viel zu zentral ist. Ein solcher Schuss ist natürlich gar kein Problem für Dennis Seimen.

Gelbe Karte für Luan Simnica (VfB Stuttgart II)
Luan Simnica bearbeitet einen am Boden liegenden Münchner ein wenig zu hart und schlägt dann nach dem Foulpfiff den Ball weg. Die Verwarnung ist richtig.

Es gibt satte sieben Minuten Nachschlag und beinahe hätten die Löwen aus dieser schon Profit ziehen können. Nach einer präzisen Halbfeldflanke von Verlaat kommt zehn Meter vor dem Tor Kloss zum Kopfball. Seimen ist jedoch schnell in der richtigen Ecke und kann den Ball fangen.

Die Partie ist unterbrochen, weil Malanga auf dem Boden liegt und sich nur langsam aufraffen kann. Vermutlich handelt es sich dabei aber nur um den Versuch, Zeit von der Uhr zu nehmen.

Die Münchner erhöhen den Druck nochmal, jedoch läuft die Zeit davon. Guttau probiert es mit einem langen Ball in den Strafraum, jedoch kann sich Muteba 15 Meter vor dem Tor nicht durchsetzen.

Gelbe Karte für Benjamin Boakye (VfB Stuttgart II)
Der VfB-Youngster wird für eine Schauspieleinlage verwarnt.

Fast das 4:1 für den VfB! Benjamin Boakye steckt den Ball 16 Meter vor dem Tor geschickt zu David Tritschler, der nur noch Vollath vor sich hat, den Ball aber nicht am Keeper vorbeigeschoben bekommt.

Tooor für TSV 1860 München, 3:1 durch Fabian Schubert
Der TSV 1860 zeigt doch noch mal ein Lebenszeichen. Guttau setzt sich auf der rechten Seite stark durch und befördert den Ball in die Mitte. Dort steht Schubert goldrichtig und hält den Kopf hin. Der Ball schlägt unter der Latte ein. Geht hier doch noch was?

Verlaat spielt einen sehr schönen vertikalen Ball, den der eingewechselte Muteba erlaufen kann. Der Joker setzt sich mit einem starken Dribbling durch und bringt einen Flankenball von der linken Seite in die Mitte. Dort kann der VfB jedoch klären.

David Philipp spielt einen gut gedachten Steckpass in den Lauf von Fabian Schubert, der jedoch zu weit nach außen getragen wird und letztlich deutlich am langen Eck vorbeischießt. Ohnehin lag eine Abseitsposition vor, die das Schiedsrichter-Team auch mitbekommen hat.

Die letzten 15 Minuten laufen und die Luft ist schon jetzt ein wenig raus. Derzeit ist die Partie zudem unterbrochen, weil Malanga auf dem Boden liegen geblieben ist und behandelt werden muss. Zwei Betreuer sind beim Torschützen zum 1:0. Offenbar hat sich der Stuttgarter leicht an der Wade verletzt.

VfB-Coach Markus Fiedler tauscht zweimal aus. Damit hat er sein Wechsel-Kontingent aufgebraucht. Löwen-Coach Argirios Giannikis dürfte noch eine frische Kraft bringen. Ob das jetzt noch viel bewirken kann, sei allerdings mal dahingestellt.

Die Löwen probieren es nochmal, jedoch kann Schubert einen Steilpass nicht mehr ganz erlaufen. Seimen ist aufmerksam und stürzt sich auf den Ball. Einmal mehr macht der Youngster im Tor einen äußerst starken Eindruck. Der Zeiger steht bei ihm eindeutig in Richtung Bundesliga.

Es darf getrunken werden. Die Partie ist für kurze Zeit unterbrochen und die Akteure greifen zu den Flaschen.

Wie fast nicht anders zu erwarten war, erweist sich der Treffer zum 3:0 als Knock-out für die Löwen. In den letzten zehn Minuten kam praktisch nichts mehr und der VfB ist sogar tendenziell näher am vierten Tor dran als die Münchner am ersten. Die Schwaben riskieren aber auch nicht mehr so wahnsinnig viel und versuchen, den Ball in den eigenen Reihen zu halten.

Der gerade erst eingewechselte Tom Barth zieht von der rechten Strafraumseite in die Mitte und visiert das lange Eck an. Dieses verfehlt er mit seinem Schuss aus 13 Metern allerdings relativ deutlich.

Schubert schnuppert an einem Platzverweis. Der bereits verwarnte Löwe geht mit hohem Bein zu Werke und hat Glück, dass er den Kopf von Anrie Chase gerade so verfehlt.

Gelbe Karte für Fabian Schubert (TSV 1860 München)
Schubert geht übermotiviert und vielleicht auch ein wenig aus Frust hart in einen Zweikampf und dabei nur auf den Gegenspieler und nicht auf den Ball. Dafür gibt es zu Recht die erste Verwarnung in dieser Partie.

Für den TSV 1860 wird es jetzt natürlich vor allem psychologisch schwierig, nochmal zurück ins Spiel zu kommen. Eigentlich kamen die Löwen mit sehr viel Überzeugung aus der Kabine, jedoch dürfte dieser Doppel-Schock den Esprit wieder ein Stück weit zerstört haben. Ist das bitter!

Tooor für VfB Stuttgart II, 3:0 durch Dominik Nothnagel
Jetzt läuft aber auch wirklich alles schief aus Münchner Sicht. Der VfB erzielt durch Nothnagel vielleicht das Tor des Jahres! Der Abwehrspieler unterbindet 60 Meter vor dem Löwen-Tor eigentlich nur einen Angriff, feuert aber einfach mal direkt drauf, weil Vollath zu weit vor dem Tor steht. Unfassbarerweise überwindet Nothnagel mit seinem Schuss aus der eigenen Hälfte den Löwen-Keeper, der noch versucht, hinterherzurennen. Letztlich kann er aber nur völlig geschockt dabei zusehen, wie der Ball im Netz landet.

Die Löwen versuchen zu antworten und sorgen mit einem weiteren Distanzschuss aus 23 Metern, halblinker Position, für Gefahr. Seimen ist jedoch erneut zur Stelle und hält den Zwei-Tore-Vorsprung gekonnt fest.

Tooor für VfB Stuttgart II, 2:0 durch Thomas Kastanaras
Der VfB ist sagenhaft effektiv. Zunächst fordern die Stuttgarter nach einem klaren Rempler von Verlaat einen Elfmeter, jedoch läuft die Szene weiter. Rein zufällig prallt der Ball zu Thomas Kastanaras, der zehn Meter vor dem Tor nicht lange fackelt und halbhoch in die linke Ecke trifft. Für die Löwen ist das nach dem guten Auftakt in Hälfte zwei natürlich ein brutaler Dämpfer.

Erneut die Löwen! Guttau wird 20 Meter vor dem Tor nicht angegriffen und hält einfach mal drauf. Sein Abschluss geht aber genau in die Arme von Seimen, der nun aber auch schon zum vierten Mal in Durchgang zwei gefordert ist.

Guttau befördert den Ball mit einem Diagonalpass in den Strafraum, wo Wolfram und Bähr um das Leder kämpfen und einen Eckball herausholen. Der Standard von der linken Seite landet auf dem Kopf von Verlaat, jedoch bekommt dieser zu wenig Druck auf den Ball. Folgerichtig kann Seimen den Abschluss relativ leicht parieren.

Die Münchner kommen wie verwandelt aus der Kabine. Nach einem langen Lauf über die reche Seite von Schröter gelangt der Ball ins Zentrum, wo Schubert das Leder kontrollieren kann. Der Joker scheitert aus spitzem Winkel jedoch an Dennis Seimen.

Der zweite Abschnitt beginnt mit drei neuen Löwen und direkt mit der dicksten Chance für die Gäste in dieser Partie. Nach einer Hereingabe von der linken Seite zieht Schröter ab und wuchtet den Ball aus 13 Metern unter die Latte. Mit einem sensationellen Reflex kann Dennis Seimen jedoch das 1:0 für die Schwaben festhalten.

Halbzeitfazit:
Der VfB Stuttgart II führt nach einem beinahe ereignislosen ersten Abschnitt gegen den TSV 1860 München mit 1:0. Die Löwen verzeichneten den etwas besseren Start mit zwei Halb-Chancen durch Ott und Reich. Im Anschluss kam von den Münchnern aber immer weniger, wohingegen sich der VfB immerhin häufiger mal in Münchner Strafraumnähe zeigte. Lange taten sich die Stuttgarter schwer, ehe Jarzinho Malanga in der 37. Minute mit der ersten wirklichen Torchance für die 1:0-Führung sorgte. Die Antwort der Löwen fiel eher bescheiden aus, was letztlich schon zu wütenden Pfiffen der mitgereisten Anhänger führte. Nach dem 0:1 zum Auftakt und der gerade absolvierten ersten Halbzeit sind die Münchner nun vor allem offensiv gefordert. Der VfB II hat sich jedoch bislang als sehr stabil und kompakt erwiesen.

Die Nachspielzeit in Durchgang eins läuft. Der VfB ist im Ballbesitz und lässt den Ball laufen. Die Münchner bleiben in ihrer Formation und greifen nicht an, worauf die Gäste-Fans mit wütenden Pfiffen reagieren. Die Leistung der Löwen ist bislang aber natürlich auch eine absolute Enttäuschung für die mitgereisten Fans.

1860 München nimmt zumindest die Bemühungen wieder auf, Torchancen herauszuspielen, jedoch bleiben die Aktionen zu langsam und zu ungenau. Nach einem besonders schlampigen Pass in aussichtsreicher Position von Reich in die Spitze pfeifen die Löwen-Fans. Für den VfB II ist all das relativ leicht zu verteidigen.

Thore Jacobsen hat Platz und zieht mit Tempo in Richtung Strafraum. Gut 20 Meter vor dem Tor möchte der Münchner Maximilian Wolfram in Szene setzen, jedoch bleibt der Steckpass in der Stuttgarter Abwehr hängen. Das hätte zumindest mal gefährlich werden können.

Eine Reaktion der Münchner ist noch nicht zu sehen. Vielmehr stehen die Gäste noch immer enorm tief und geraten nur mal in Ballbesitz, weil Chase das Leder unbedrängt ins Seitenaus spielt.

Tooor für VfB Stuttgart II, 1:0 durch Jarzinho Malanga
Der VfB Stuttgart trifft mit seiner ersten Tor-Chance. Malanga erhält ein kurzes Anspiel von Benjamin Boakye und findet sich in halblinker Position 16 Meter vor dem Tor wieder. Der Youngster wird nicht angegriffen und nutzt die Chance für einen gezielten Schlenzer auf das lange Eck. Genau dort schlägt der Abschluss auch halbhoch ein. Die Führung ist nicht unverdient, weil die Löwen in den letzten Minuten überhaupt nichts gemacht haben.

Aus dem Löwenblock ist Unzufriedenheit zu vernehmen, nachdem einer der Münchner einen Konter mit einem vertikalen Steilpass einleiten wollte, dabei aber den Ball einem Stuttgarter genau in die Füße gespielt hat. Das Leder ist nun wieder bei Löwen-Keeper René Vollath, der eine Anspielmöglichkeit sucht, den Ball dann aber doch lang rausschlägt.

Die Münchner Löwen haben sich relativ weit zurückgezogen und verteidigen mit allen Feldspielern maximal 40 Meter vor dem Tor. Der VfB II läuft an, hat aber noch nicht wirklich eine konkrete Idee, das Abwehr-Bollwerk zu knacken.

Der TSV 1860 erhält einen Freistoß aus halbrechter Position. Zwar kommt Verlaat im Zentrum mit dem Kopf an den Ball, jedoch wird sein Kopfball aus 14 Metern abgefälscht. Das Leder prallt vor die Füße von Reich, dessen Schuss aus 20 Metern aber auch abgeblockt wird. Wirklich gefährlich ist das bislang alles nicht.

Benjamin Boakye hat auf der rechten Seite ein wenig Platz und schafft es mit zwei geschickten Körpertäuschungen an die Grundlinie zu gelangen. Seine Flanke ist auch durchaus gelungen, kann jedoch am langen Pfosten geklärt werden.

Wolfram geht nach einem langen Ball ins Duell mit Nothnagel, setzt sich in diesem aber nur durch einen unfairen Check durch. Folgerichtig unterbricht der Schiedsrichter die Partie und entscheidet auf Freistoß für den VfB. Nothnagel greift sich nochmal kurz an den Kiefer, kann aber weitermachen.

Nahe der rechten Seitenauslinie geht Schröter nach einem Duell mit Reichardt kurz zu Boden. Weiter geht es mit einem Freistoß für die Löwen, jedoch scheint sich der betroffene Spieler nicht weiter wehgetan zu haben.

Angesichts der Hitze ist die Partie für eine kurze Trinkpause unterbrochen. Die Kulisse ist im Gegensatz zum Spiel selbst im Übrigen absolut klasse. Einige Löwen-Fans sind mitgereist, wodurch aus beiden Fan-Lagern ordentlich Stimmung gemacht wird.

Der VfB ist in den Zweikämpfen im Mittelfeld aggressiver und erfolgreicher als in den ersten 15 Minuten. Demnach ist es den Schwaben auch gelungen, das Geschehen vermehrt in die Hälfte der Löwen zu verlagern. Es bleibt jedoch dabei, dass die Partie äußerst arm an Chancen ist. Die Gelegenheiten von Ott und Reich waren bislang die gefährlichsten Torszenen.

Thomas Kastanaras setzt sich im Mittelfeld im Zweikampf durch, jedoch verpasst ein Mitspieler die Gelegenheit, aus 22 Meter aufs Tor zu zielen. Der Ball gelangt jedoch zu Reichart, der es mit einem Schuss aus knapp 30 Metern probiert. Dieser wird jedoch abgefälscht.

Stuttgart muss aufpassen, nicht zu sehr in Passivität zu verfallen. Der Druck der Löwen wird stetig größer, auch wenn nicht jede Aktion von Erfolg geprägt ist. Soeben scheiterte Kwadwo am Versuch, Moussa Cissé zu überspielen.

Die Münchner werden zum zweiten Mal gefährlich. Reich macht Dampf über die rechte Seite und zieht in den Strafraum hinein. Dann probiert er es jedoch mit einem Mix aus Abschluss und Flanke in Richtung von Wolfram. Der Ball geht letztlich etwa ein Meter am langen Pfosten vorbei.

Der VfB kann erstmals Druck auf das Tor der Löwen erzeugen. Die Schwaben spielen den Ball um den Sechzehner der Münchner herum, ehe dieser bei Anrie Chase landet. Dieser hält aus 25 Metern, halblinker Position, einfach mal drauf, jedoch hat Jesper Verlaat den Fuß dazwischen.

Der TSV 1860 ist die etwas aktivere Mannschaft und versucht immer wieder, schnell und vertikal nach vorne zu spielen. Was fehlt, ist bislang die Genauigkeit im Spiel. Abgesehen von der Halb-Chance durch Ott ist wenig passiert. Die Schwaben strahlen allerdings bislang noch weniger Gefahr aus und haben sichtlich Probleme in den Duellen im Mittelfeld.

Die Münchner Löwen haben zwar leichte Probleme mit dem Pressing der Schwaben, können dieses dann aber geschickt überspielen. Der Ball gelangt zu Leroy Kwadwo, der auf der linken Seite an die Grundlinie zieht und mit einer Hereingabe Angreifer Raphael Ott findet. Dieser ist jedoch zu überrascht, weshalb ihm das Leder sieben Meter vor dem Tor vom Fuß springt.

Beiden Teams fällt es noch ein wenig schwer, den Rhythmus aufzunehmen. Folgerichtig haben wir in den ersten Minuten noch keine Torannäherung zu verzeichnen. Der VfB versucht, die Kontrolle zu übernehmen und lässt den Ball durch die Abwehrreihe laufen.

Die Partie läuft! Die Stuttgarter agieren in den klassischen weißen Trikots mit rotem Brustring. Die Löwen sind dunkel gekleidet.

Die beiden Teams haben den Platz betreten und treffen letzte Vorbereitungen. Die äußeren Bedingungen sind hervorragend, selbst wenn das sonnige Sommerwetter für hohe Temperaturen sorgt. In wenigen Momenten kann es dann auch schon losgehen.

Löwen-Trainer Argirios Giannikis nimmt im Vergleich zur Heimpleite gegen Saarbrücken drei Veränderungen vor. Die beiden Mittelfeldspieler Julian Guttau und David Philipp sowie Angreifer Patrick Hobsch werden positionsgetreu durch Tunay Deniz, Morris Schröter und Raphael Ott ersetzt. Die Löwen werden voraussichtlich in einem flachen 4-4-2-System auflaufen.

VfB-Coach Markus Fiedler rotiert nach dem 1:1 gegen Hansa Rostock fleißig durch und bringt gleich sechs neue Spieler. Taktisch wird sich hingegen voraussichtlich nicht viel am 3-4-3-System ändern. Ein besonderes Augenmerk dürfte heute auf Thomas Kastanaras liegen. Der Mittelstürmer hat eine starke Vorbereitung hingelegt, zahlreiche Male für das Profi-Team in den Testspielen getroffen und darf sich nur in der 3. Liga beweisen.

Die Münchner Löwen stagnieren seit Jahren und scheitern regelmäßig mal mehr und mal weniger deutlich an der Rückkehr in die 2. Bundesliga. In der vergangenen Saison hatte der TSV 1860 sogar mit Abstiegssorgen zu kämpfen. Dies soll in der Spielzeit 2023/24 natürlich wieder ganz anders aussehen, jedoch haben die Münchner den Start schon mal in den Sand gesetzt. Beim Heimspiel gegen Saarbrücken unterlagen vor dem Tor harmlose Löwen verdientermaßen mit 0:1. Folgerichtig steht das Team unter Zugzwang, selbst wenn wir erst den 2. Spieltag schreiben.

Der VfB Stuttgart II ist nach seinem Aufstieg aus der Regionalliga Südwest neben Dortmund II und Hannover II die dritte Reserve-Mannschaft in Liga drei. Der Auftakt für die Schwaben verlief schon mal sehr vielversprechend. Beim Absteiger Hansa Rostock gab es mit einem 1:1-Remis direkt den ersten Punktgewinn.

Fazit:
Effizienz schlägt Unbekümmertheit. RW Essen schlägt die Zweitvertretung von Hannover 96 mit 3:1 und entführt damit drei Punkte ins Ruhrgebiet. Die Niedersachsen waren fast über die komplette Spielzeit hinweg die aktivere Mannschaft, konnten sich allerdings nicht hinreichend belohnen. Dem Doppelschlag der Gäste zu Beginn der zweiten Hälfte konnte man trotz couragierter Leistung nichts mehr entgegensetzen, weshalb man am Ende nach eigentlich guter Leistung erneut mit leeren Händen dasteht. Den Gäste von der Hafenstraße reichten indes ein paar wenige Geistesblitze, um den ersten Dreier der noch jungen Saison einzufahren.

Sonderlob meinerseits für den eben ausgewechselten Chakroun. Der junge Hannoveraner machte ein sehr auffälliges Spiel und konnte seine starke Leistung auch mit dem einzigen Treffer der Hausherren abrunden. Wäre hier etwas mehr los im Stadion, hätte es sicherlich Szenenapplaus gegeben.

Bei Hannover 96 II ist die Luft mittlerweile raus, nachdem man es mehrfach verpasst hat, sich mit dem Anschlusstreffer für einen erneut sehr mutigen Auftritt zu belohnen.

RWE spielt die Nummer hintenraus doch abgeklärt und besonnen runter und wird die drei Punkte mit nach Hause in den Ruhrpott nehmen.

Der souveräne Schiedsrichter entscheidet sich für einen saftigen Nachschlag. Fünf Minuten gibt es obendrauf.

Hannover 96 II macht hier wahrlich ein gutes Spiel, zahlt hinten aber wieder Leergeld und verpasst es sich vorne zu belohnen. Bittere Pille insgesamt.

RW Essen hat indes die Uhr gepachtet und zeigt keinerlei Eile in den eigenen Aktionen. Der Dreier soll jetzt mit allen Mitteln unter Dach und Fach gebracht werden.

Der eben ausgewechselte Oudenne steht sinnbildlich für seine Mannschaft. Ständig aktiv, aber weitesgehend glücklos.

Hannover ist hier wahrlich drauf und dran. Fällt hier noch der Anschlusstreffer, erwartet uns nochmal eine richtig wilde Schlussphase.

Linksverteidiger Matsuda legt sich einen ruhenden Ball aus gut 23 Metern Torentfernung zurecht. Sein starker Freistoß wird allerdings vom sehr guten Golz pariert.

Der gut auflegte Safi und Doppelpacker Brumme verlassen den Platz. Neu dafür in der Partie sind Berisha und Voufack.

Fast wäre es tatsächlich soweit gekommen. Golz haut einen Abschlag direkt in die Füße von Dammeier, der aus 20 Metern Torentfernung knapp einen Meter am Tor vorbeizieht.

Erfrischung ist angesagt! Sind es dieses Mal die Hannoveraner, die mit einem Doppelschlag aus der Trinkpause kommen?

Erneut Busch! In dieser Aktion kommt der eingewechselte Stürmer am zweiten Pfosten mit dem Kopf an die Kugel. Sein Versuch rauscht gänzlich knapp am Kasten vorbei.

Dabrowski reagiert mit einem Doppelwechsel. Für die zwei sehr starken Arslan und Kaparos, die an allen Treffern als Vorbereiter beteiligt waren, kommen Wintzheimer und Eisfeld aufs Feld. Letzterer wurde unter anderem bei Borussia Dortmund und dem FC Arsenal London ausgebildet.

Für die mutigen Hannoveraner geht es ohne Wenn und Aber weiterhin nur in eine Richtung. Eine Flanke von links verlängert Busch nur knapp am Kasten vorbei. Die Mannschaft ist hier keinesfalls abzuschreiben. Essen lebt gefährlich mit der einsetzen Passivität.

Trainer Stendel entscheidet sich für den dreifachen Wechsel und schickt reichlich frische Beine aufs Feld.

Auf der Gegenseite setzt sich Safi erneut gut durch auf der rechten Seite, findet mit seiner Flanke aber abermals keinen Abnehmer.

Hannover gibt sich hier aber keinesfalls auf. Chakroun bekommt den Ball in Strafraumnähe, sein Schuss geht allerdings knapp am Pfosten vorbei.

Bei den Fans aus Essen ist die Stimmung entsprechend ausgelassen auf der Gästetribüne. Mit dem Doppelschlag gelingt ein toller Start in den zweiten Durchgang.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 1:3 durch Leonardo Vonić
Die mitgereisten Fans von der Hafenstraße haben wieder Grund zum Feiern. Vonić bekommt ein langes Zuspiel in die Tiefe, geht mit Ball am Fuß in den Sechzehner und lässt dabei Göttlicher stehen. Aus gut 11 Metern Torentfernung schießt er mit rechts ins untere linke Eck ein.

Ndikom geht ins Dribbling und kommt im Sechzehner der Gäste zu Fall. Schiedsrichter Rupert entscheidet auf Weiterspielen. Nach Ansicht der Fernsehbilder ist das zumindest eine kritische Entscheidung.

Nach einer Ecke lenkt Stahl das Spielgerät über den Querbalken. Guter Kopfballversuch von Schultz.

Das ist äußerst ärgerlich gelaufen für Hannover 96 II. Man trifft selbst den Pfosten und kassiert im direkten Gegenzug den Gegentreffer.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 1:2 durch Lucas Brumme
Heidewitzka, hier ist was los. Im Gegenzug schnürrt Brumme den Doppelpack und trifft zur Führung. Arslan bekommt keine Gegenwehr und hält aus gut zehn Metern Torentfernung drauf. Den Aufsetzer kann Stahl nur nach vorne parieren, wo Brumme goldrichtig steht und aus kurzer Distanz einnetzt.

Es geht direkt munter weiter. Auf Höhe der Strafraumkante lässt Oudenne einen Schlenzer los, dem Golz nur hinterher gucken kann. Der Pfosten rettet für die Essener. Tolle Aktion vom sehr aktiven Oudenne.

Beide Mannschaften kommen unverändert aus den Katakomben.

Halbzeitfazit:
Die erste Halbzeit war ähnlich heiter wie das Wetter. Von Beginn an sehen wir eine unbekümmerte Hannoveraner Mannschaft, die mutig draufgeht und ihr Glück immer wieder in der Offensive sucht. Nach schwacher Anfangsphase waren es dann aber die Gäste aus Essen, die eine der - zugegebenermaßen - vielen Lücken in der 96-Verteidigung für sich nutzte und durch Brumme in Führung ging. In einer starken Phase der Gäste glich Chakroun dann mit einer tollen Aktion für Hannover 96 II aus. Hoffentlich geht es im zweiten Durchgang ähnlich munter weiter.

Auf der Gegenseite kommt Essen nochmal in eine aussichtsreiche Kontersituation. Die scharfe Hereingabe von Brumme, dieses mal über links, findet allerdings keinen Abnehmer.

Die Ecke wird zunächst geklärt, im zweiten Versuch landet der Ball allerdings nochmal gefährlich im Strafraum der Gäste. Arkenberg köpft sich den Ball unkonventionell ans eigene Knie, von wo die Kugel gänzlich knapp am Pfosten vorbeirollt.

Oudenne erläuft einen Steilpass auf der rechten Seite. Sein Abschluss aus spitzem Winkel wird allerdings zur Ecke geklärt.

Beide Mannschaft versuchen ihr Glück in der Offensive. Kurz vor der Halbzeit sehen wir einen offenen Schlagabtausch.

Das Tor kam ähnlich überraschend wie der Führungstreffer der Gäste zuvor. RW Essen war eigentlich am Drücker den zweiten Treffer nachzulegen, nun wiederum steht es 1:1-Unentschieden.

Tooor für Hannover 96 II, 1:1 durch Husseyn Chakroun
Von wegen mangelnde Durchschlagskraft! Oudenne spitzelt den Ball nach einem hohem Ballgewinn zu Chakroun, der aus zentraler Position nach links in den Sechzehner ausweicht und dabei zwei Gegenspieler stehen lässt. Überlegt schiebt er den Ball im Anschluss mit seinem Linken flach ins rechte Toreck. Tolles Tor!

Die Zweitvertretung von 96 ist weiterhin emsig, der Fleiß ist der Mannschaft von Coach Stendel nicht abzusprechen. Einzig an der Durchschlagskraft im letzten Drittel mangelt es bis hierhin.

Erneut geht es über die starke rechte Seite. Safi bringt eine Flanke scharf vors Tor, wo allerdings kein Mitspieler entscheidend mitläuft. Der Ball landet im Toraus, woraufhin Safi abwinkt. In dieser Situation wäre sicherlich mehr drin gewesen.

Die Gäste aus Essen haben nach dem Führungstreffer ordentlich Oberwasser. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist Rot-Weiß nun deutlich besser in der Partie.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 0:1 durch Lucas Brumme
Der Trainerstab der Essener scheint die richtigen Getränke gefunden zu haben in der Trinkpause. Wieder geht es über rechts, dieses Mal steckt Safi auf den mitgelaufenen Kaparos durch, der in den Rücken der Abwehr flankt, wo Brumme sich vor seinen Gegenspieler stiehlt und auf Höhe des Fünfmeterraums mit dem linken Außenrist einnetzt. Tolle Hütte!

Trinkpause! Die Sonne scheint heute reichlich über Hannover und der gute Schiedsrichter Rupert bittet die Spieler zur Erfrischung.

Ball im Netz von 96! Die Fahne des Linienrichters geht aber sofort hoch. Nach einer flachen Hereingabe auf den zweiten Pfosten steht Arslan im Abseits, als der Ball im Liegen ins Tor stocherte.

Gelbe Karte für Ahmet Arslan (Rot-Weiss Essen)

Nach knapp 20 Minuten verschiebt sich das Spielgeschehen etwas und die Gäste machen es sich zunehmend gemütlich in der gegnerischen Hälfte.

In dieser Aktion wiederum geht es plötzlich ganz schnell für die Jungs von der Essener Hafenstraße. Auf der rechten Seite hat Safi reichlich Platz und bedient Brumme am zweiten Pfosten, der sich den Ball noch eben hinter das Standbein legt und dann mit rechts abzieht. Sein Abschluss aus gut 7 Metern Torentfernung rauscht allerdings am Tor vorbei. Erste richtig gute Gelegenheit der Gäste.

RW Essen tut sich in der Anfangsphase schwer, ist aber weiterhin darauf bedacht, kontrolliert aus der eigenen Hälfte heraus zu agieren. Die Hannoveraner laufen früh an.

Nächster Abschluss aus der Distanz, nächste Parade von Golz. Der Keeper macht sich lang und klärt zur Ecke, die wiederum nichts einbringt.

Die Hannoveraner beginnen insgesamt deutlich mutiger und hinterlassen bis dato einen sehr frischen Eindruck. Die Essener indes sind noch etwas verschlafen in den eigenen Aktionen.

Im Anschluss an die Gelbe Karte spaziert Chakroun mit Ball am Fuß und versucht es aus gut 20 Metern Torentfernung mit einem Flachschuss. Dabei kommt er allerdings etwas aus dem Tritt, fordert Golz aber dennoch zur Parade. Der Keeper kann den Ball nur abklatschen lassen, der anschließende Versuch vom aufgerückten Linksverteidiger Matsuda landet neben dem Kasten.

Das spielt geht recht ruppig los in den Anfangsminuten. Mittlerweile versuchen sich die beiden Teams aber auch mit spielerischen Elementen.

Gelbe Karte für Husseyn Chakroun (Hannover 96 II)
Recht rüde holt der junge Hannoveraner seinen Gegenspieler von den Beinen.

Gelbe Karte für Ramien Safi (Rot-Weiss Essen)
Nach einem Schubser von hinten gibt es früh in der Partie die erste Gelbe Karte.

Auf geht's! Der junge Dortmunder Schiedsrichter Yannick Rupert gibt die Partie frei und feiert damit sein Profi-Debüt als Schiedsrichter in der Bundesliga. Alles Gute an dieser Stelle!

Auch Rot-Weiss Essen musste sich zum Auftakt geschlagen geben. Gegen Alemannia Aachen unterlag die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski ebenso mit 1:2. Nach der Auftaktniederlage dürfte die Marschroute für die Essener heute klar sein. Drei Punkte sollen heute her. Personell gibt es auf Essener Seite keine Wechsel zu verzeichnen.

Im Auftaktspiel gegen Aue zeigte Hannover 96 II Licht und Schatten. Während die Defensive teilweise löchrig agierte und den Gegner zu leicht zu Torchancen kommen ließ, deutete die Offensive das Potenzial der jungen Mannschaft zumindest phasenweise an. Trainer Daniel Stendel wird darauf bedacht sein, die Defensivarbeit seiner Mannschaft zu stabilisieren. Personell rücken lediglich Chakroun und Abdullatif für Dammeier sowie Momuluh ins erste Team.

Heute steht im Eilenriedestadion das erste Heimspiel der Saison für die Zweitvertretung von Hannover 96 an. Nach einer Auftaktniederlage gegen Erzgebirge Aue wollen die jungen Niedersachsen vor heimischer Kulisse gegen Rot-Weiss Essen die ersten Punkte der neuen Spielzeit einfahren. Die Partie wird vom Dortmunder Schiedsrichter Yannick Rupert geleitet, der für den SC Husen-Kurl pfeift.

Herzlich willkommen zum Sonntagsspiel in der 3. Liga. Am 2. Spieltag treffen die Mannschaften von Hannover 96 II und RW Essen um 13:30 Uhr aufeinander.