Co-Trainer Sandro Wagner wird den DFB nach dem Final Four in der Nations League verlassen

Nagelsmanns Co-Trainer Sandro Wagner macht im Sommer beim DFB Schluss

Stand: 25.04.2025 12:45 Uhr

Er will ins erste Glied: Sandro Wagner wird nur noch bis zum Sommer Co-Trainer von Bundestrainer Julian Nagelsmann sein. Der Ex-Stürmer peilt eine Anstellung als Chefcoach an.

Der DFB gab am Freitag (25.04.2025) bekannt, dass sich Wagner zu dem Schritt entschlossen habe und nach dem Final Four in der Nations League nicht mehr Co-Trainer sein werde. Seit 2023 ist der 37-Jährige an der Seite von Nagelsmann. Seit Anfang des Jahres arbeitet Wagner daran, die höchste Trainerlizenz zu bekommen, danach will er dann als Hauptverantwortlicher durchstarten.

Nagelsmann kann Wagners "Wunsch gut nachvollziehen"

"Ich kann Sandros Wunsch, Cheftrainer zu werden, persönlich gut nachvollziehen und respektiere seine Entscheidung. Wir hatten dazu einen guten und stets transparenten Austausch", sagte Nagelsmann. Wagner habe "unser Team mit seiner Expertise und als Person bereichert. Was als Projekt für die Heim-EM 2024 begann, hat sich zu einer längeren und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Benjamin Glück und dem gesamten Trainerteam entwickelt, die wir gerne noch gemeinsam mit dem Nations-League-Titel in München abschließen möchten."

Wagner selbst betonte, dass die Arbeit als Co-Trainer der Nationalmannschaft eine "riesige Ehre für mich" sei und er "immer dankbar für diese Chance sein" werde. "Ich bin stolz, dass wir mit einem tollen Trainerteam richtig viel auf den Weg gebracht haben. Vor allem die Heim-EM wird mir als unvergessliches Erlebnis immer in Erinnerung bleiben. Aber ich möchte bald den nächsten Schritt gehen."

Wagner stieg mit Unterhaching in die 3. Liga auf

Und das ist der Posten in der ersten Reihe. Vor seinem Engagement beim DFB hatte Wagner erst die U19 und dann die Profis der SpVgg. Unterhaching trainiert, mit Letzteren 2023 den Aufstieg in die 3. Liga geschafft. "Es ist kein Geheimnis, dass es mein großer Wunsch ist, irgendwann selbst als Cheftrainer zu arbeiten. Mit dem Start meiner Fußballlehrer-Ausbildung im Januar ist mir das immer klarer geworden", sagte er.

Wagner wolle nun allerdings zunächst "mit vollem Fokus unser nächstes großes Ziel angehen: den Gewinn der Nations League im eigenen Land. Dafür werde ich alles geben." Nach dem Weiterkommen gegen Italien (2:1 und 3:3) geht es am 4. Juni (21 Uhr) gegen Portugal um den Finaleinzug, im zweiten Halbfinale treffen Spanien und Frankreich aufeinander.