Der Bundesligist setzt sich durch Werder Bremen nutzt Paderborns Fehler
Werder Bremen hat sich im DFB-Pokal beim SC Paderborn knapp mit 1:0 (1:0) durchgesetzt und steht in der Runde der letzten 16. Die Hanseaten profitierten von einem dicken SCP-Schnitzer: Marvin Ducksch erzielte am Mittwoch das Tor des Tages.
Die Gastgeber begannen druckvoll, zogen sich aber nach einer Viertelstunde wieder zurück und überließen Bremen die Spielgestaltung. Mit dieser Aufgabe schien die Mannschaft von Ole Werner aber etwas überfordert: Es gelang den Werderanern wenig im Spiel nach vorne.
Bis zur 30. Minute: Denn da spielte Paderborns Marcel Hoffmeier im Spielaufbau einen "blinden" Pass zurück zu seinem Keeper - griff sich aber sofort an den Kopf. Denn Ducksch spritzte in den zu laschen Pass, umkurvte Paderborns Keeper Markus Schubert und schob den Ball locker ein zum 1:0 für die Gäste.
Pfosten hilft Paderborn - aber nicht genug
Die Hausherren reagierten einigermaßen schockiert und hatten Glück, dass ein Schuss von Leonardo Bittencourt an den linken Pfosten krachte. Kurz vor dem Seitenwechsel rettete Schubert gegen einen Schuss von Marco Grüll, der sich bei der Aktion verletzte und vom Feld musste.
Im zweiten Spielabschnitt übernahm das Heimteam von Coach Lukas Kwasniok erneut die Initiative und erarbeitete sich sofort die erste gute Torchance. Sven Michel flankte von links mustergültig auf Filip Bilbija, der aber beim Absprung leicht wegrutschte und den Ball nicht mehr richtig traf.
Und dann half der Pfosten den Paderbornern ein zweites Mal: Bei einem Schuss von Derrick Köhn von links fälschte Raphael Obermair den Ball ab, der so an den linken Pfosten krachte.
Schlussphase: Paderborn wirft alles nach vorne
Der SCP probierte, das Ruder noch herumzureißen - Kwasniok wechselte noch einmal drei frische Spieler ein. Doch weder Luis Engelns, Bilbija noch Adriano Grimaldi brachten den Ball im Tor unter. Stattdessen verpasste Ducksch kurz vor dem regulären Spielende seinen zweiten Treffer auf Vorarbeit von Mitchell Weiser.
"Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen" sagte Paderborns Trainer Kwasniok nach der Partie zur Sportschau, "manchmal verfluchst du die Mannschaft, weil sie nichts auf die Kette bekommt und manchmal verfluchst du die Mannschaft, weil sie ein gutes Spiel macht und den Ball einfach nicht über die Linie drücken kann. Das ist manchmal schon frustrierend."