Paderborn jubelt in Ulm

Zähe Zweitligapartie Paderborn siegt in Überzahl in Ulm

Stand: 08.02.2025 15:00 Uhr

In einem eher zähen Spiel hat der SC Paderborn in der 2. Fußball-Bundesliga einen Sieg beim SSV Ulm eingefahren. Die Gastgeber spielten fast die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl.

Beim 2:0-Erfolg brachte Paderborns Marvin Mehlem (81.) sein Team in Führung, Adriano Grimaldi (90. +7) legte nach, zuvor hatte Ulms Dennis Dressel wegen groben Foulspiels (50.) die Rote Karte gesehen.

Die "Spatzen" aus Ulm liegen mit 17 Punkten weiter auf dem Relegationsplatz, Paderborn ist mit 34 Zählern Fünfter und damit weiter mittendrin im Aufstiegskampf. Für die Ulmer riss nach vier Spielen ohne Niederlage eine Heimserie.

"Es ist definitiv frustrierend, keine Frage. Bis zur roten Karte waren wir auf Augenhöhe, in Phasen vielleicht sogar einen Ticken besser", so Ulms Trainer Wörle: "Und dann kommt es leider zur Situation mit der roten Karte - letzten Endes spielentscheidend."

Paderborns Coach Lukas Kwasniok stand am Sportscahau-Mikrofon naturgemäß mit besserer Laune: "Ich bin natürlich happy, dass wir gewonnen haben. Es war sicherlich kein Zuckerschlecken, aber das haben wir vorher schon gewusst."

Extrem zähes Spiel zwischen Ulm und Paderborn

Schon in der ersten Hälfte sahen die 13.000 Zuschauer im Donaustadion ein extrem zähes Spiel. Weder die Ulmer noch die Paderborner konnten sich gute Torchancen erspielen. Die Gastgeber hatten zwar mehr Ballbesitz, gefährlicher vor dem Tor aber wurden die Gäste. Filip Bilbija vergab freistehend im Sechzehner deutlich, Mehlem scheiterte mit einem Schuss von der Strafraumkante an Ulms Torwart Christian Ortag. Ulm hatte dagegen gerade mal zwei Halbchancen in der Offensive. Das 0:0 zur Pause war deshalb auch leistungsgerecht.

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Ulms Dressel muss vom Platz

Was es auch nicht gab im ersten Durchgang, das waren böse Fouls. Umso überraschter waren dann alle, als Ulm Dennis Dressel kurz nach Wiederbeginn (50. Minute) von Schiedsrichter Tom Bauer die Rote Karte sah, ohne zuvor verwarnt worden zu sein. Im Zweikampf mit Mehlem kam er klar zu spät und traf den Paderborner am Knöchel.

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Kurz danach hatte Paderborn dann auch die erste Großchance. Nach einer kurz ausgeführten Ecke stand Marcel Hoffmeier zwölf Meter vor dem Tor in zentraler Position völlig frei, seinen Schuss aber fischte Ortag gerade noch so aus dem unteren rechten Eck.

Paderborn spielt schlecht und trifft dann doch

In der Folge wussten die Gäste dann aber nur wenig anzufangen mit ihrer Überzahl. Ulm zog sich weit in die eigene Hälfte zurück und verteidigte geschickt.

So plätscherte die Partie träge dahin - bis zur 81. Minute. Da traf Mehlem aus kurzer Distanz per Kopf, in der siebten Minute der Nachspielzeit legte Adriano Grimaldi bei einem Konter nach.

Ulm in Nürnberg, Paderborn gegen Münster

Ulm ist am nächsten Spieltag am Sonntag (16.02.2025, 13.30 Uhr) in Nürnberg gefragt. Paderborn spielt schon am Freitag zuhause gegen Münster (18.30 Uhr).