Snowboard-Weltcup Nächste deutsche Enttäuschung - nur Fischer vorne dabei
Am zweiten Weltcup-Tag in Sierra Nevada überzeugt bei den deutschen Snowboardcrossern lediglich Jana Fischer. Martin Nörl verliert seine Führung im Gesamtweltcup.
Deutschlands Snowboardcrosser erlebten beim zweiten Weltcup-Auftritt in Sierra Nevada die nächste Enttäuschung. Nachdem am Samstag kein Snowboard-Germany-Athlet das Viertelfinale erreichte, verbesserte am Sonntag (12.03.2023) zumindest Jana Fischer diese Bilanz.
Sie stieß als einzige Fahrerin ins Halbfinale vor, dort war dann allerdings auch für sie Endstation. Am Ende wurde sie Sechste beim zweiten Sierra-Nevada-Sieg von Charlotte Bankes (Großbritannien), Fischer stellte damit ihr bislang stärkstes Weltcup-Ergebnis ein. Rang zwei belegte Chloe Trespeuch (Frankreich) vor ihrer Landsfrau Manon Petit Lenoir. Bei den Männern gewann der Schweizer Kallo Koblet vor dem Spanier Lucas Eguibar und dem Franzosen Loan Bozzolo.
Martin Nörl verliert Gesamtweltcupführung
Es ist eine rasante Disziplin: Vier Männer oder vier Frauen stürzen sich im Kampf gegeneinander auf ihrem Snowboard nach unten, doch in Spanien waren für die deutschen Athletinnen und Athleten die Tage dabei jeweils zu früh zu Ende.
Allen voran der WM-Zweite und aktuelle Gesamtweltcupsieger Martin Nörl enttäuschte mit dem Aus im Sechzehntelfinale erneut. Der Niederbayer verlor daher erst einmal seine wacker erkämpfte Gesamtweltcup-Führung an Eguibar. Der Spanier führt mit 312 Punkten, Nörl hat als nun Vierter 274 auf seinem Konto. Es stehen allerdings noch weitere Weltcups an. Die beiden besten Männer in Sierra Nevada Paul Berg und Leon Ulbricht scheiterten im Viertelfinale, Leon Beckhaus im Achtelfinale.
Trainer-Appell berücksichtigt - und trotzdem unglücklich
Nach den enttäuschenden Ergebnissen am Samstag mahnte der Bundestrainer David Speiser noch: "Hier lebst du vom Start, und unsere Starts waren heute einfach nicht gut. Die müssen wir verbessern." Das mit den Starts klappte am Sonntag fast durchweg, auch Fischer war oben noch als Erstes ins Halbfinale gestartet. Trotzdem kamen die Deutschen wieder nicht glücklich unten an.