![Gesamtweltcup-Führender Daniel Tschoefenig | IMAGO/ZUMA Press Wire Gesamtweltcup-Führender Daniel Tschoefenig](https://images.sportschau.de/image/bf5fbede-53e1-41e4-8c60-c40c747d22d2/AAABlOuE8-8/AAABkZLrr6A/original/tschofenig-104.jpg)
Skisprung-Weltcup Tschofenig und Hörl feiern Doppelerfolg
Zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes in Lake Placid erhoffte man sich beim Deutschen Skiverband (DSV) noch einen großen Schritt nach vorne. Doch auch im letzten Einzelspringen konnte das Team um Andreas Wellinger bei wechselnden Windbedingungen nicht in die Vergabe der Podest-Plätze eingreifen.
Den Sieg feierte Vierschanzentourneesieger Daniel Tschofenig vor seinem österreichischen Teamkollegen Jan Hörl und dem Slowenen Anze Lanisek. Wellinger zeigte sich dennoch zufrieden "mit den Sprüngen". Denn der 29-Jährige fühlt sich nach Platz elf wieder "auf dem richtigen Weg". Allerdings: "Schön wäre es gewesen, wenn noch mehr damit rausgesprungen wäre."
DSV-Team spürt leichten Aufwind
Das Team von Bundestrainer Stefan Horngacher blieb zweieinhalb Wochen vor der WM im norwegischen Trondheim zum fünften Mal in Folge ohne einen Top-Ten-Platz. Im Einzel hatten die deutschen Männer am Samstag noch ein Debakel erlebt. Bester DSV-Adler war noch Andreas Wellinger auf Platz 16 gewesen. Im anschließenden Mixed-Wettkampf lief es immerhin besser und sowohl Philipp Raimund als auch Wellinger konnten gute Sprünge zeigen.
Die Hoffnung war entsprechend groß, dass der Knoten vielleicht zum Abschluss der Wettbewerbe doch noch platzen könnte. Wie die Schanze funktioniert, zeigten aber andere: Jan Hörl, Ryoyu Kobayashi und Daniel Tschofenig brachten sich auf den Plätzen eins bis drei in Position.
Andreas Wellinger qualifizierte sich als Zehnter, Karl Geiger als 15., Stephan Leyhe als 24. und Philipp Raimund auf Zwischenrang 30 für den zweiten Durchgang. Felix Hoffmann verpasste das Finale als 42. "Es ist knapp von den Punkten her", sagte Wellinger zur Wertung. Er habe ein gutes Gefühl und wollte im zweiten Durchgang nachlegen.
Wellinger und Geiger können sich steigern
Auf den Spitzenplätzen wurde noch einmal getauscht. Tschofenig schnappte Hörl noch den Sieg vor der Nase weg. Kobayashi musste seinen Platz an Anze Lanisek abgeben und wurde Fünfter hinter Johann Andre Forfang (NOR).
Wellinger (122,5/125 m) konnte zwar in der Weite nachlegen, doch am Ende war es Rang elf. Knapp dahinter landete Karl Geiger (123,5/124,5 m) auf Platz zwölf. Das Duo konnte immerhin die besten Ergebnisse des Weltcup-Stops im US-Bundesstaat New York verbuchen.
Leyhe und Raimund mit Weltcup-Punkten
Leyhe rutschte um zwei Plätze auf Rang 26 ab, Raimund (28.) konnte sich dagegen um zwei nach oben verbessern. Leyhe zog danach ein versöhnliches Fazit und weiß jetzt, wo er bis zum anstehenden Wettbewerb im japanischen Sapporo noch nachjustieren muss: "Bei mir liegt es tatsächlich noch am Sprung."