Vierschanzentournee in Oberstdorf Skispringer Geiger, Wellinger und Raimund machen Hoffnung
Halvor Egner Granerud hat die Qualifikation für das erste Springen der Vierschanzentournee gewonnen. Ein guter Start gelang auch Karl Geiger, Andreas Wellinger und Philipp Raimund.
Mit der Unterstützung von 16.000 Fans im Rücken ging für die Skispringer die Qualifikation für das Auftaktspringen der 71. Vierschanzentournee in Oberstdorf über die Bühne. Das Maß der Dinge war dieses Mal allerdings nicht Dawid Kubacki. Der Pole musste sich auf der Schattenbergschanze hinter Mitfavorit Halvor Egner Granerud (NOR) einreihen. Dritter wurde Timi Zajc (SLO).
Geiger und Wellinger stark, Raimund überrascht
Am meisten Zuversicht auf einen guten Tourneestart ließen im deutschen Team Karl Geiger, Andreas Wellinger und Philipp Raimund aufkommen. "Es war ein guter Start für uns", freute sich Trainer Stefan Horngacher im ZDF.
Lokalmatador Geiger sprang auf Platz sieben und zeigte, dass bei ihm ein deutlicher Aufwärtstrend zu spüren ist. Auch bei Wellinger geht die Formkurve nach überstandenen Sprunggelenksproblemen nach oben. Mit Platz acht tankte er Selbstvertrauen für die Jagd nach dem goldenen Adler.
Raimund springt in die Top 15
Überraschen konnte zudem Youngster Philipp Raimund, der sich über gute Ergebnisse im Continental Cup einen Startplatz gesichert hatte und sich mit einem Satz auf 131 Meter und Platz 14 für das Vertrauen bedankte.
Eisenbichler sucht noch nach der Top-Form
Bei den DSV-Athleten sind allerdings noch nicht alle Springer in der Spur: Pius Paschke belegte Platz 21. Teamkollege Constantin Schmid (24.) erwischte beim Absprung kein gutes Timing. Dass er trotzdem auf 124 Meter flog, zeigt, dass er mehr drauf hat.
Markus Eisenbichler, der sich hinter Schmid einreihte, muss weiter hoffen, dass der Knoten endlich platzt. Bei seinem Flug auf 127,5 Meter büßte er nicht nur bei der Landung Punkte ein. Eisenbichler ärgerte sich, dass er die guten Bedingungen nicht besser nutzen konnte. "Ich muss einfach ein Zaubermittel finden, was anderes bleibt mir nicht übrig", sagte er schon fast ein wenig verzweifelt.
Auch Stephan Leyhe reichten 120 Meter für einen Platz unter den besten 50 die am Donnerstag dabei sind. Damit sind alles sieben DSV-Skiadler auf der Schattenbergschanze am Start.