Skispringen in Lillehammer Raw Air - Freitag fehlen nur 0,6 Punkte zur Siegerin Opseth
Bei der Raw Air in Norwegen hat Selina Freitag im dritten Springen nur hauchdünn den Sieg verpasst. Die DSV-Athletin musste sich am Montag (13.03.2023) lediglich Silje Opseth geschlagen geben.
Das dritte Raw-Air-Springen in Lillehammer verlangte den Springerinnen alles ab. Wegen dichten Schneetreibens musste der erste Durchgang zunächst verschoben werden und dann machte es die Wetterlage durchaus schwierig, gute Flüge hinzulegen. Eine der Leidtragenden war Weltmeisterin Alexandria Loutitt, die mit einem Sprung über 105 Meter schon nach dem ersten Durchgang als 18. abgeschlagen war, im Finale sogar mit 99,5 Metern noch auf Rang 23 zurückfiel.
Ebenfalls abgeschlagen war Eva Pinkelnig (110 und 121,5 Meter). Der elfte Rang reichte der Österreicherin jedoch, um den Sieg im Gesamtweltcup unter Dach und Fach zu bringen.
Opseth überragt im Finale
Wie unberechenbar die Bedingungen waren, zeigte auch der zweite Durchgang. Eirin Kvandal ging mit einer deutlichen Führung ins Finale, stürzte aber noch auf Rang sieben ab. Siegerin wurde Silje Opseth dank der Tagesbestweite von 131 Metern. Sie war als Siebte in den zweiten Durchgang gegangen.
Nur ein halber Meter fehlte Selina Freitag zum Sieg. Nach Platz drei im ersten Durchgang verbesserte sich die 21-Jährige dank eines Sprungs über 128 Meter noch auf den zweiten Platz, hatte am Ende nur 0,6 Punkte weniger als Opseth auf dem Konto.
Ema Klinec komplettierte als Dritte das Podest und baute ihre deutliche Führung in der Gesamtwertung der norwegischen "Drei-Schanzen-Tournee" aus. Klinec liegt nach neun von zwölf Wertungssprüngen mit 1.072,7 Punkten nun klar vor der Norwegerin Anna Odine Ström (1.039,1) und Althaus (1.035,1). Freitag (1.032,2) folgt auf dem fünften Platz.
Althaus schafft es noch in die Top 5
Die deutsche Nummer eins Katharina Althaus verpasste wegen eines schwächeren ersten Sprungs über 112 Meter eine Top-Platzierung. Im zweiten Durchgang gelang ihr jedoch einer der besten Sprünge (128 Meter) und konnte sich von Rang neun auf den achten Platz vorkämpfen. Anna Rupprecht (112 und 113 Meter) rutschte im Finale von Rang 14 auf dem 15. Platz ab.
Auch Pauline Heßler und Luisa Görlich schafften es noch gerade so in den zweiten Durchgang. Im Finale konnten sich beide steigern, Heßler wurde schließlich mit Weiten von 95 und 107 Metern 25., Görlich (94 und 99,5 Meter) landete auf Platz 30.
Startzeit | Wettbewerb | Ort | Siegerin |
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10.03. | Einzel Frauen, Quali HS 134 | Oslo | Ema Klinec (SLO) |
11.03. | Einzel Frauen HS 134 | Oslo | Chiara Kreuzer (AUT) |
12.03. | Einzel Frauen, Quali HS 134 | Oslo | Anna Odine Stroem (NOR) |
12.03. | Einzel Frauen HS 134 | Oslo | Ema Klinec (SLO) |
13.03., 11.30 Uhr | Einzel Frauen, Quali HS 140 | Lillehammer | Yuki Ito (JPN) |
13.03., 16.30 Uhr | Einzel Frauen HS 140 | Lillehammer | Silje Opseth (NOR) |
14.03., 19.30 Uhr | Einzel Frauen, Quali HS 140 | Lillehammer | |
15.03., 16.30 Uhr | Einzel Frauen HS 140 | Lillehammer | |
19.03., 10 Uhr | Einzel Frauen HS 240 | Vikersund |