Pius Paschke bei der Qualifikation in Zakopane

Skisprung-Weltcup DSV-Adler weiter auf der Suche nach der Form

Stand: 17.01.2025 19:42 Uhr

Sechs von sieben deutschen Skispringern haben sich für das Weltcupspringen in Zakopane qualifiziert. Überzeugen konnte allerdings keiner der DSV-Adler. Vierschanzentourneesieger Daniel Tschofenig konnte seine starke Form dagegen konservieren.

Von Wolfram Porr

Zwei Wochen hat der Skisprung-Weltcup nach der Vierschanzentournee pausiert. Wie es aussieht, hat das aber vor allem Vierschanzentourneesieger Daniel Tschofenig nicht geschadet.

Der Österreicher gewann die Qualifikation für das Weltcupspringen in Zakopane mit einem Satz auf 136,5 Meter. Der weiteste Sprung des Wettbewerbs gelang dem Norweger Johann Andre Forfang, der mit 140 Meter den zweiten Rang belegte vor dem Slowenen Anze Lanisek (138,0 m).

Stefan Kraft noch nicht von "Tourneeschock" erholt

So eine lange Pause ist nicht immer gut, um im Flow zu bleiben. Und so enttäuschte der eine oder andere Mitfavorit: Stefan Kraft, der in Bischofshofen den schon sicher geglaubten Tourneesieg noch aus der Hand gegeben hatte, kam mit 123,5 Meter nur auf Rang 16. Den "Tourneeschock" hat der mehrfache Gesamtweltcupsieger offenbar noch nicht verdaut.

Aber auch sein Landsmann Michael Hayböck blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die große österreichische Dominanz scheint dahin.

Wellinger bester Deutscher - Paschke nur 37.

Und die Deutschen? Die konnten die Pause nicht wie gewünscht nutzen, um wieder besser in Form zu kommen. Bester DSV-Adler war noch Andeas Wellinger (Ruhpolding/126,5 m) auf Platz zwölf. Dahinter platzierten sich die beiden Oberstdorfer Philipp Raimund (128,5 m) und Karl Geiger (129,0 m) auf den Rängen 17 und 18.

Pius Paschke, bei der Tournee als Sechster der Gesamtwertung noch bester Deutscher, missglückte sein Sprung völlig. Der Kiefersfeldener, der in diesem Winter schon fünf Weltcupsiege feiern konnte, landete bei indiskutablen 118,0 m und qualifizierte sich als 37. mit viel mehr Mühe als erhofft für das Springen am Sonntag.

Felix Hoffmann (Heidersbach) als 39. und Constantin Schmid (Oberaudorf) als 44. sind ebenfalls am Sonntag dabei. Lediglich Adrian Tittel (Aue/121,5 m) verpasste die Quali, das als 51. allerdings denkbar knapp.