Skispringen der Frauen in Zao Fortuna meint es nicht gut mit Freitag und Schmid
Die Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger hat in Zao in der Präfektur Yamagata/Japan das Einzelspringen der Frauen gewonnen. Für die sechs deutschen Springerinnen lief der Wettbewerb nicht optimal.
Manchmal fehlt einfach das Quäntchen Glück. Das werden sich die DSV-Topspringerinnen Selina Freitag und Katharina Schmid sagen, die beim Einzelspringen im japanischen Zao mit Platz acht und zwölf unter ihren Möglichkeiten blieben. Dabei lag es nur bedingt an der Tagesform. Fortuna war an diesem Tag nicht unbedingt an der Seite der Deutschen.
Jubeln durfte diesmal die Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger, die sich mit Sprüngen auf 99,0 und 94,5 Meter den Sieg sicherte. Knapp hinter ihr auf dem Podest: die Norwegerin Eirin Maria Kvandal und Nika Prevc aus Slowenien.
Seifriedsberger legt die Latte hoch
Bereits im ersten Durchgang hatten Freitag und Schmid insofern Pech, als kurz vor ihrem Sprung das Startgate um zwei Stufen nach unten verlegt wurde, weil die Österreicherin Seifriedsberger zuvor bei starken 99,0 Metern gelandet war. Mit weniger Anlaufgeschwindigkeit waren auf dieser Schanze dann nicht mehr drin als 91,5 und 88,0 Meter, was in der Halbzeitwertung Rang sechs und acht bedeutete.
Rückenwind als Handicap
Im zweiten Durchgang hatte Schmid bei ihrem Sprung dann starken Rückenwind, und so landete die Oberstdorferin schon bei 83,0 Metern. Selina Freitag flog kurz danach immerhin fünf Meter weiter, was in der Endabrechnung Rang acht bedeutete. Schmid fiel sogar noch hinter Agnes Reisch (Isny) zurück, die sich im Finale mit einem Sprung auf 93,0 Meter noch vor ihre Teamkollegin schob.
In der Weltcupgesamtwertung hat sich damit der Abstand zwischen Schmid und der führenden Nika Prevc weiter vergrößert.
Insgesamt hatten sich fünf der sechs DSV-Springerinnen für den zweiten Durchgang qualifiziert. Juliane Seyfarth (Ruhla) und Alvine Holz (Bad Freienwalde) sammelten als 17. und 20. noch wertvolle Weltcuppunkte. Nur Anna Hollandt verpasste mit ihrem Sprung auf 77 Meter die Quali für den zweiten Durchgang.