Skispringerin Katharina Schmid

Skispringen Katharina Schmid siegt überlegen in Zhangjiakou

Stand: 14.12.2024 12:11 Uhr

Mit fast dreißig Punkten Vorsprung fliegt Katharina Schmid in China allen Konkurrentinnen davon und holt sich den zweiten Saisonsieg. Die restlichen Deutschen bleiben hinter den Erwartungen.

Für die Skispringerinnen stand in China der zweite Weltcup des Winters an. Die deutsche Überfliegerin Katharina Schmid trat die Reise mit großem Selbstbewusstsein und dem gelben Trikot der Gesamtweltcup-Führenden an. In Lillehammer überzeugte sie mit Platz zwei und einem Sieg im Einzel. Ähnlich ging es nun auch in China weiter.

Schmid unbeeindruckt von schwierigen Bedingungen

Im ersten Durchgang trotzte Katharina Schmid den schwierigen Windverhältnissen, landete mit einem 100-Meter-Sprung auf Rang zwei. Besser war nur die Norwegerin Eirin Maria Kvandal. Die zwei Führenden sprangen in ihrer eigenen Liga, die zwischenzeitlich Dritte Ingvild Midtskogen hatte bereits über elf Punkte Rückstand auf das Duo an der Spitze.

Die weiteren Deutschen hatten mit den Bedingungen zu kämpfen. Juliane Seyfarth und Anna Hollandt verpassten die Qualifikation für den zweiten Durchgang. Selina Freitag, in Lillehammer noch zweimal auf dem Podest, war zwischenzeitlich nur 22., die 20-jährige Alvine Holz lag nach dem ersten Sprung auf Rang elf.

Wartespiel im zweiten Durchgang

Auch im zweiten Durchgang spielte der Wind eine große Rolle, bei Alvine Holz wollte das Licht einfach nicht grün werden, sie musste wieder vom Balken rutschen. Im zweiten Anlauf durfte sie los, doch der Sprung lief enttäuschend. Mit nur 81 Metern fiel sie deutlich zurück, wurde am Ende 23..

Besser lief es für Selina Freitag, die zeigte sich leicht verbessert und kletterte im Klassement noch auf Rang 17 nach vorne.

Schmid überflügelt alle

Katharina Schmid zeigte dann auf beeindruckende Art und Weise, wieso sie das gelbe Trikot trägt. Sie blieb cool, lies sich von den Windspielchen nicht beeindrucken und flog 106 Meter weit - die größte Weite des Tages. Da konnte die Führende nach dem ersten Durchgang, Kvandal, nicht mithalten. Sie landete bereits nach 94,5 Metern.

Die Allgäuerin Schmid siegt damit überlegen mit satten 27 Metern Vorsprung. Das Podest komplettiert als Dritte die Slowenin Nika Prevc.