Skisprung-Weltcup Prevc fliegt erneut allen davon - Top-Ten-Ergebnis für Rupprecht
Nika Prevc ist weiter nicht aufzuhalten. Die Slowenin gewann auch das zweite Springen im österreichischen Villach. Beste Deutsche war Anna Rupprecht. Die übrigen deutschen Springerinnen enttäuschten.
Es ist weiterhin nicht der Winter der deutschen Skispringerinnen. Auch beim zweiten Springen in Villach hatten Selina Freitag und ihre Teamkolleginnen nichts mit den Podestplätzen zu tun. Es gewann die Überfliegerin Nika Prevc (275,6 Punkte) aus Slowenien mit deutlichen zwanzig Punkten Vorsprung vor der Österreicherin Eva Pinkelnig (255,3). Das slowenische Doppelpodest komplettierte Nika Kriznar (251,8).
Top-Ten-Platzierung für Rupprecht
Beste Deutsche war wie beim ersten Springen in Villach Anna Rupprecht. Die 27-Jährige war als Neunte in den zweiten Durchgang gegangen und konnte ihre Top-Ten-Platzierung halten. Platz 10 stand für sie zum Schluss zu Buche (227,5 Punkte).
"Es hat heute nicht ganz so geklappt mit meinem Absprung, aber ich bin einen guten Schritt vorangekommen, was das Fliegen angeht", zeigte sich Rupprecht am ARD-Mikrofon zufrieden.
DSV-Adler in der Krise - Rupprecht zuversichtlich
Schlechter lief es für die übrigen Deutschen. Selina Freitag verpasst knapp die besten zehn. Die Athletin von der SG Nickelhütte Aue wurde am Ende 15. (224,3). Luisa Göhrlich und Juliane Seyfarth kamen nicht unter die besten 20 Athletinnen. Den deutschen Skispringerinnen fehlt die Leichtigkeit der vergangenen Saison.
Rupprecht zeigte sich aber zuversichtlich: "Wenn jede einzelne für sich weitermacht, offen und ehrlich mit den Trainern spricht und offen und ehrlich mit dem Team ist, dann denke ich, dass wir da sehr schnell wieder rauskommen." Der Weltcup in Villach habe gezeigt, "dass wir wieder ein bisschen näher dran sind", befand die aktuell beste deutsche Springerin.
Skispringerin Schmid trainiert zu Hause
Die siebenfache Weltmeisterin Katharina Schmid, früher Althaus, war gar nicht erst angetreten. Sie verzichtet auf den Weltcup und feilt stattdessen in der Heimat an ihrer Form. Als 14. im Gesamtweltcup springt Deutschlands beste Skispringerin in dieser Saison noch der Weltspitze hinterher.