Nur Wellinger in den Top Ten Deutsche Skispringer weiter schwach in Sapporo
Auch am zweiten Weltcup-Tag in Sapporo kann vom DSV-Team nur Skispringer Andreas Wellinger überzeugen. Beim Sieg von Stefan Kraft landete Karl Geiger nur auf Platz 22.
Die deutschen Skispringer erleben einen weiteren enttäuschenden Weltcup-Tag im japanischen Sapporo. Wie auch am Freitag (20.01.2023) war Andreas Wellinger der beste Deutsche. Mit zwei Sprüngen auf 130 Metern landete er auf Rang sieben und verbesserte sein Ergebnis vom Vortag, wo er Achter wurde.
Den Sieg sicherte sich der Österreicher Stefan Kraft. Grundlage war sein guter erster Sprung, der ihn schon vor dem Finale einen komfortablen Vorsprung bescherte. Bei schwierigen Bedingungen brauchte er diesen auch. Mit 283,5 Punkten landet er vor dem Norweger Halvor Egner Granerud (277,9). Lokalmatador Ryoyu Kobayashi zeigte den besten Sprung im Finale, in das er noch als Elfter gestartet war. Mit seinen 137,5 Metern und guten Haltungsnoten konnte er die meisten seiner Kontrahenten noch überflügeln. Nach seinem Sieg vom Vortag holte er den dritten Platz (276,1).
Geiger enttäuscht erneut
Für den Rest des DSV-Teams lief es wie schon am Freitag nicht gut. Stephan Leyhe konnte seinen soliden ersten Durchgang, den er auf Rang zehn beendet hatte, nicht wiederholen. Bei schwierigen Bedingungen musste er lange warten, landete schließlich bei 117,5 Metern. 236,9 Punkte bedeuteten am Ende Rang 17.
Nach einem enttäuschenden ersten Durchgang lief es für Karl Geiger auch im Finale nicht besser. Der 29-jährige Oberstdorfer erwischte schwierige Bedingungen, sprang allerdings auch nicht sauber und landete schon nach 121,5 Metern - Platz 22 (227,0). Constantin Schmid machte es ein wenig besser. Er sprang auf 123,5 Meter und verbesserte sich von Rang 24 auf Platz 19 (231,8).
Raimund wird nach hinten durchgereicht
Youngster Philipp Raimund konnte seine gute Ausgangsposition dagegen nicht nutzen. Nach seinem 17. Platz aus dem ersten Durchgang verpatzte er den zweiten Sprung, landete nach nur 115 Metern und wurde bis auf Platz 27 (219,3) durchgereicht.
Eisenbichler scheidet im ersten Durchgang aus
Für Markus Eisenbichler lief der Wettkampf besonders schlecht. Nach seinem Sprung auf nur 123 Meter sah man ihm Enttäuschung und Frust an, als er das Stadion verließ. Für ihn bedeutete das am Ende: Rang 31 - kein zweiter Durchgang, keine Weltcuppunkte.
Favoriten-Scheitern in Sapporo
Bei schwierigen und wechselhaften Bedingungen taten sich zahlreiche Top-Athleten im ersten Durchgang schwer. So landete Anze Lanisek nur bei 103,5 Metern. Auch der Österreicher Jan Hörl schied aus.
Auch am Vortag lief es in Sapporo für die DSV-Springer nicht gut. Einzig Andreas Wellinger konnte mit seinem achten Rang überzeugen, Karl Geiger, Constantin Schmid, Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe belegten die Plätze 20, 22, 23 und 24.
Skisprung-Oldie Noriaki Kasai (50) scheiterte bei seinem Weltcup-Comeback nach drei Jahren wie schon am Freitag in der Qualifikation. Diesmal verpasste der Japaner auf Rang 55 den Sprung unter die besten 50.