Ski Alpin in Åre Shiffrin setzt mit 87. Sieg historische Bestmarke
Die Rekord-Show von Mikaela Shiffrin geht weiter. Mit dem 87. Weltcup-Sieg setzte sie die nächste Bestmarke. Lena Dürr wurde beim Slalom in Åre Sechste.
Mikaela Shiffrin hat beim Weltcup im schwedischen Åre ihre überragende Rekord-Saison fortgesetzt und den nächsten Eintrag in den Geschichtsbüchern hinterlassen. Auf den Tag genau zwölf Jahre nach ihrem Weltcup-Debüt zog die 27-Jährige mit 87 Weltcup-Erfolgen am Schweden Ingemar Stenmark vorbei und stieg zur alleinigen Rekordhalterin auf. Zudem ist ihr die Disziplinen-Kugel im Slalom und Riesenslalom schon sicher und der Gesamtweltcup in trockenen Tüchern.
Shiffrin strahlte über den historischen Erfolg und freute sich auch, dass ihre Familie den Erfolg miterleben konnte. "Das ist doppelt speziell", sagte sie im ORF-Interview. "Ich bin sehr dankbar." Und die Reise sei noch nicht vorbei, kündigte die neue Rekordhalterin an. Respekt für die außerordentliche Leistung zollte Lena Dürr der Konkurrentin im ZDF: "Hut ab. Über die Jahre in so vielen Disziplinen so eine Konstanz zu haben, ist irre."
Shiffrin fokussiert trotz Rekord-Druck
Shiffrin hatte nach all den eingefahrenen Rekorden keinen Zweifel daran gelassen, dass sie beim Saison-Endspurt wieder als Siegerin auf dem Podest stehen würde. Elegant kurvte die Technik-Spezialistin durch die Stangen und legte zwei Sahneläufe auf. "Nach dem fantastischen Tag gestern", habe sie heute keinen Druck gespürt, ließ Shiffrin nach dem ersten Lauf wissen.
Mit feiner Klinge hielt die Ausnahmefahrerin die Konkurrentinnen auf Distanz. Die Schweizerin Wendy Holdener feierte hinter der US-Amerikanerin Platz zwei. Lokalmatadorin Anna Swenn Larrsson ließ Schweden als Drittbeste jubeln.
Dürr patzt im ersten Durchgang
Lena Dürr fand dagegen nicht die Ideallinie durch den Kurs. In einem nicht ganz fehlerfreien Lauf konnte sie das vorzeitige Aus nach Rücklage noch verhindern, hatte mit 1,62 Sekunden aber als Achte schon einen satten Rückstand auf die überragende Shiffrin eingefahren. Am Ende wurde es für die Starnbergerin noch ein starker sechster Platz. Allerdings: "Das Podest ist schon weit weg" - 1,08 Sekunden fehlten ihr auf Platz drei.
Aicher und Hilzinger auf Rang 11 und 20
Youngster Emma Aicher hatte sich zunächst als 14. eingereiht, rückte im Finale aber noch bis auf Platz elf vor. Auch für Jessica Hilzinger ging es von Rang 30 noch bis in die Top 20. Teamkollegin Andrea Filser (+3,86) war im zweiten Lauf als 38. dagegen nicht mehr dabei.