Ski-alpin Wind- und Regenchaos: Slalom in Bansko abgebrochen
Der Slalom in Bansko ist aufgrund schwierigster Wetterbedingungen nach dem ersten Lauf abgebrochen worden. Das Rennen wird damit nicht gewertet.
Es sei ein "grausiges Wetter zum Skifahren" fasste ARD-Experte Felix Neureuther die äußeren Bedingungen auf der Piste in Bansko (Bulgarien) treffend zusammen. Schwerste Begleitumstände für die Fahrer, die am Ende zur Absage führten. 30 Fahrer kamen ins Ziel, danach war Schluss. Das Rennen wird dementsprechend nicht gewertet.
Hat Noel eingefädelt?
Bis dahin hatte sich der Franzose Clement Noel am besten geschlagen. In 49,13 Sekunden bewältigte er den einfach gesteckten Kurs. Neureuther vermutete aber, dass der Franzose eingefädelt haben könnte. Vom Weltverband FIS wurde Noel nicht disqualifiziert. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Norweger Timon Haugan (+0,27 Sekunden) und Henrik Kristoffersen (+0,38 Sekunden).
Straßer sieht "grenzwertige Bedingungen"
Bei Linus Straßer zeigte die Uhr schon bei der ersten Zeitmessung 0,7 Sekunden Rückstand an. Der Mann vom TSV 1860 München konnte im mittleren Teil der Strecke noch etwas Zeit gutmachen. Am Ende überquerte er mit über einer Sekunde Rückstand die Zielllinie (+1,40 Sekunden) und wurde Siebter im ersten Lauf.
Die Bedingungen seien "auf jeden Fall grenzwertig" sagte Straßer nach seiner Fahrt in der ARD. "Es war kein schlechter Lauf", befand der 31-Jährige, bemängelte aber den Zustand der Piste. "Du kommst nicht richtig vom Fleck, weil du an die Spur, die bei mir war, gebunden bist." Am Ende hatte auch die Rennleitung ein Einsehen mit den Fahrern und brach den Wettkampf ab.