Weltcup in Cortina d'Ampezzo Wieder schwere Stürze - Mohwinckel gewinnt zweite Abfahrt in Cortina
Ragnhild Mohwinckel hat die zweite Abfahrt in Cortina d'Ampezzo gewonnen. Die Norwegerin setzte sich durch vor der US-Amerikanerin Jaqueline Wiles und Sofia Goggia aus Italien. Das Rennen wurde erneut von vielen Stürzen überschattet. Auch Kira Weidle konnte ihre Fahrt nicht beenden.
Die Norwegerin Mohwinckel behielt die Nerven in einem durch viele Unterbrechungen zerfahrenen Rennen. Dabei profitierte die 31-Jährige von einer langen Unterbrechung aufgrund starker Winde und bewältigte die berüchtigte Abfahrt in den Dolomiten in 1:33,50 Minuten. Am Ende gewann sie vor Jaqueline Wiles aus den USA (+0,35 Sekunden), die sich über ihre erste Podestplatzierung in diesem Winter und die dritte ihrer Karriere freuen durfte. Dritte wurde die Italienierin Sofia Goggia, die lange wie die sichere Siegerin ausgesehen hatte (+0,44 Sekunden).
Wieder viele Stürze
Von den ersten drei Läuferinnen kamen zwei nicht im Ziel an. Die Tschechin Esther Ledecka konnte einen Sturz gerade noch verhindern, verpasste im oberen Teil der Piste aber das nächste Tor und musste aufgeben. Schlechter erging es Isabella Wright. Die US-Amerikanerin stürzte an der Stelle, die gestern schon ihrer Landsfrau Mikaela Shiffrin zum Verhängnis geworden war. Wright blieb auf der Piste liegen, musste lange behandelt und schließlich mit dem Hubschrauber abtransportiert werden. Später verletzte sich die Schweizerin Johanna Haelen ebenfalls schwer.
Kira Weidle stürzt bei der Abfahrt
Auch Weidle scheidet aus
Mehr Glück hatte Kira Weidle. Die Starnbergerin verlor nach einem Sprung kurz nach dem Starthaus das Gleichgewicht, konnte sich aber gerade noch abfangen. Das Rennen war dennoch beendet. Wütend prügelte sie anschließend mit dem Stock auf die Piste ein. Auf der Tofane war sie im ersten Rennen am Freitag 16. geworden. Es ist bisher noch nicht die Saison der 27-Jährigen. Platz fünf in Zauchensee war das beste Ergebnis in diesem Winter.
Die zweite DSV-Fahrerin Emma Aicher war gar nicht erst angetreten. Aicher war im ersten Rennen am Freitag gestürzt und hatte sich eine Wadenprellung zugezogen. Am Samstag war offen, ob sie im Super G am Sonntag starten kann.