![Alexis Monney bei der Ski-Alpin-WM in Saalbach | IMAGO / NTB Alexis Monney bei der Ski-Alpin-WM in Saalbach](https://images.sportschau.de/image/4643c536-480d-4201-a29c-9fe14a67bb9a/AAABlPmUVz8/AAABkZLrr6A/original/ski-alpin-wm-team-maenner-104.jpg)
Alpine Ski-WM Schweizer vor nächstem Gold - DSV-Team weit zurück
Die Schweizer Männer haben bei der alpinen Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm die Chance auf den dritten Titel im dritten Rennen. Aus deutscher Sicht sind die Medaillen in der neuen Team-Kombination am Mittwoch (12.02.2025) verschwindend gering.
Nach der ersten von zwei Teildisziplinen haben zwei Teams aus der Schweiz und eines aus Italien die besten Chancen auf die Goldmedaille bei der WM-Premiere der Team-Kombination. Für das einzige deutsche Team schaffte Simon Jocher nur die 18.-beste Abfahrtszeit. Sein Teamkollege Linus Straßer müsste im Slalom 1,61 Sekunden aufholen, um doch noch die erste deutsche Medaille bei dieser Weltmeisterschaft zu holen.
Die Abfahrtsstrecke am Zwölferkogel präsentierte sich im Vergleich zur Spezialabfahrt weicher und damit zwar griffiger, aber auch etwas langsamer. Auch schien diesmal keine Sonne und es zogen immer mal wieder ein paar Nebelschwaden in den oberen Teil. Dies führte auch zu zwei längeren Unterbrechungen während des Rennens.
Schweizer kommen am besten zurecht
Den meisten Top-Athleten machte dies jedoch nichts aus. Auf den vorderen Plätzen waren fast die gleichen Namen zu finden wie am Sonntag. Weltmeister Franjo von Allmen führte sein Team auf den zweiten Rang und nur 0,02 Sekunden hinter seinen Schweizer Landsmann Alexis Money, der Bronze holte. Von Allmen hat mit Loic Meillard aber den besseren Slalomfahrer in seinem Team, damit sind die beiden die klaren Favoriten. Die drittschnellste Zeit fuhr Dominik Paris aus Italien, der am Sonntag als Vierter die Medaillen knapp verpasst hatte. Er schickt seinen Teamkollegen Alex Vinatzer mit 0,46 Sekunden Rückstand in den Stangenwald.
Einen kleinen Dämpfer mussten dagegen die Gastgeber einstecken. Ihr Topteam liegt nach der Abfahrt von Vincent Kriechmayr, der in der Spezialabfahrt noch Silber gewinnen konnte, bereits 1,31 Sekunden zurück. Das wird auch für einen Manuel Feller ein zu großer Rucksack sein. Immerhin liegt auf dem vierten Platz zur Halbzeit dank Daniel Hemetsberger ein anderes österreichisches Team. Sein Teamkollege Fabio Gstrein muss für eine Medaille eine halbe Sekunde aufholen.
![Simon Jocher bei der Ski-Alpin-WM in Saalbach | REUTERS Simon Jocher bei der Ski-Alpin-WM in Saalbach](https://images.sportschau.de/image/77383f07-8775-439f-8f2b-6b840d83c9dc/AAABlPm9R2U/AAABkZLlUbs/16x9-960/ski-alpin-wm-team-maenner-106.jpg)
Jocher mit ein paar Problemen
Im einzigen deutschen Team war eigentlich Romed Baumann als Fahrer geplant, er musste aber passen. Aber auch Jocher ist mit einer Fersenprellung sowie Problemen nach einem Bandscheibenvorfall unterwegs und konnte die Topzeiten nicht mitgehen. Zwar hielt er im oberen Abschnitt gut mit, ein Fehler aber kostete ihn letztlich viel Geschwindigkeit und damit auch eine bessere Zeit.
"Für mich war es ein Schritt nach vorne. Der Fehler war extrem ärgerlich. Und es ist ein Team-Event heute, deswegen tut es mir für den Linus extrem leid. Ich hätte ihm eine bessere Ausgangsposition verschaffen können", sagte Jocher anschließend im ZDF. Für ihn könnte es das letzte Rennen der Saison gewesen sein, möglicherweise wird er sich nach den Titelkämpfen einer Operation unterziehen.