Nordische Kombination Armbruster mit Podium-Pech, Geiger feiert Platz drei
Nathalie Armbruster hat am Samstag (03.12.2022) beim Weltcup der Nordischen Kombiniererinnen in Lillehammer ihr zweites Podium nur um wenige Zentimeter verpasst. Besser lief es für Vinzenz Geiger.
Armbruster, die eigentlich schon abgeschlagen schien, war nach einem sensationellen Endspurt auf den letzten hundert Metern noch zu ihrer Konkurrentin Lisa Hirner aus Österreich aufgelaufen. Die erst 16-jährige Deutsche wurde am Ende des 5-Kilometer-Rennens ebenso wie Hirner bei 1:22,50 Minuten gestoppt, doch das Zielfoto sprach minimal für die Österreicherin.
Sieg mal wieder für Westvold Hansen
Der Sieg ging wieder einmal an die norwegische Ausnahme-Kombiniererin Gyda Westvold Hansen, die souverän mit 1:21,6 Minuten Vorsprung auf ihre Landsfrau Ida Marie Hagen ins Ziel kam. Zweitbeste Deutsche wurde Jenny Nowak mit 2:41,60 Minuten Rückstand auf Platz neun.
Ob sie angesichts des zwischenzeitlich deutlichen Rückstands in der Loipe noch an so ein Finish geglaubt hätte, beantwortete Armburster am Sportschau-Mikrofon so: "Nein, definitiv nicht. Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht, aber ich bin Vierte, das ist immer noch mega. Leider bin ich noch nicht so richtig fit nach meiner Erkältung.
Nach dem Springen war Armbruster Dritte gewesen, Rang drei hatte sie auch schon am Vortag belegt. Das feierte das Riesentalent: Insgesamt bin ich richtig überwältigt von den Ergebnissen. Ich brauche sicher noch ein paar Tage, um das zu realisieren."
Klasse-Endspurt auch von Geiger
Bei den Männern gewann der Norweger Jens Lurås Oftebro, der auch schon nach dem Springen vorn gelegen hatte. Am Ende eines ganz souveränen Vortrags in der Loipe lag er 9,5 Sekunden vor seinem Landsmann Jarl Magnus Riiber.
Hochspannend war der Kampf um Platz drei. Auf der letzten Runde hatte sich eine große Gruppe mit einer Reihe von deutschen Athleten gebildet, die auch fast die ganze Zeit die Führungsarbeit absolvierten. Am Ende hatte Vinzenz Geiger die besten Reserven und schnappte sich Rang drei.
Faißt und Schmid gut dabei
Neben Geiger glänzte auch Manuel Faißt, der den fünften Platz einheimste. Julian Schmid, der nach dem Springen als Sechster eigentlich die besten Aussichten zu haben schien, zeigte aber ebenfalls einen guten Wettkampf und wurde am Ende Siebter.
Weniger glücklich dürften die anderen deutschen Athleten sein. Johannes Rydzek und Fabian Rießle beendeten das Rennen auf den Rängen 18 und 19. Bei Jakob Lange wurde es Rang 22, während Eric Frenzel 24. wurde. Tristan Sommerfeldt war 42.
"Hartes Stück Arbeit"
Geiger sagte anschließend im Sportschau-Interview: "Das war ein hartes Stück Arbeit, umso glücklicher bin ich, dass es am Ende geklappt hat. Ich bin ins Rennen gegangen, um einfach Vollgas zu geben. Im Springen fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, das nervt etwas, aber ich bleibe da entspannt."