Tour de Ski Langlauf - Hennig mit furioser Aufholjagd in der Verfolgung
Katharina Hennig hat sich bei der Tour de Ski eindrucksvoll im Feld der Favoritinnen zurückgemeldet. Im Verfolgungsrennen über zehn Kilometer in Val Müstair (Schweiz) machte sie am Neujahrstag 20 Plätze gut.
Die 26-Jährige zeigte nach ihrem frühen Ausscheiden im Sprint am Vortag eine starke Leistung, arbeitete sich auf den zehn Kilometern von Rang 26 auf den sechsten Platz vor. Mit einem Rückstand von 1:03 Minuten war Hennig an den Start gegangen, im Ziel waren es nur 41,9 Sekunden auf die Siegerin Tiril Udnes Weng.
Hennig holt von Beginn an stetig auf
Von Beginn an drückte Hennig im Rennen ordentlich aufs Tempo, holte auf den ersten 1,2 Kilometern bereits zehn Sekunden auf die Vortagessiegerin Nadine Fähndrich auf. Kurz darauf wurde die Schweizerin an der Spitze abgelöst, Frida Karlsson, die als Fünfte gestartet war, schloss auf, hinzu kamen vier weitere Athletinnen.
Hennig arbeitete sich derweil weiter vor, hatte nach 3,7 Kilometern nur noch 38 Sekunden Rückstand und konnte auch im Anschluss weiter verkürzen. Auch Laura Gimmler (wurde am Ende Elfte) hielt sich beachtlich und lange in den Top 10 - doch auch sie musste ihre furios laufende Teamkollegin passieren lassen und fiel dann etwas zurück.
Quartett macht Tagessieg unter sich aus
Nach sechs Kilometern setzten sich Karlsson, Tiril Udnes Weng, Anne Kjersti Kjalva und Kerttu Niskanen ab, drückten mächtig aufs Tempo. Der Rückstand von Hennig vergrößerte sich - auch wenn sich die DSV-Athletin als Achte 34 Sekunden hinter der Führenden Karlsson, die vorne fast durchgehend das Tempo machte, weiter vorarbeitete. Auch Sprintsiegerin Fähndrich passierte sie kurz darauf.
An der Spitze deutete sich ein Schlusssprint um den Sieg an - und den entschied Udnes Weng vor Niskanen vor sich. Für die Norwegerin, die Ausnahmeläuferin Therese Johaug ersetzen soll, war es der erste Weltcupsieg. Die Läuferin des Tages blieb jedoch Hennig, die als Sechste mit 41,9 Sekunden Rückstand ins Ziel kam. Insgesamt hatte sie die zweitbeste Laufzeit aller Teilnehmerinnen.
Starke Teamleistung des DSV
Neben Hennig und Gimmler schaffte es auch noch Sofie Krehl (15./+1:24 Minuten) in die Top 15. Pia Fink zeigte ebenfalls eine starke Leistung, arbeitete sich von Rang 30 auf Platz 19 vor (+1:34 Minuten). Victoria Carl (als 55. gestartet) machte als 31. (+2:09 Minuten) ebenfalls jede Menge Boden gut, Sprintspezialistin Coletta Rydzek fiel erwartungsgemäß auf Rang 32 zurück. Katherine Sauerbrey (machte 17 Plätze gut) kam als 46. (+2:52 Minuten) ins Ziel, Lisa Lohmann (+2:53 Minuten) unmittelbar hinter ihr. Alexandra Danner landete auf Rang 64 (+5:26 Minuten).