Tour de Ski Langlauf - Moch stark in der Verfolgung
Friedrich Moch hat für einen Lichtblick bei der Tour de Ski gesorgt: Der Langläufer zeigte in der 20-km-Verfolgung in Oberstdorf eine starke Leistung. Der 22-Jährige machte 16 Plätze gut und beendete das Rennen auf dem 15. Platz. Der Läufer aus Isny legte zudem die beste Laufzeit hin.
Auch in der Verfolgung in Oberstdorf war Johannes Hoesflot Klaebo wieder der Gejagte. Mit zwölf Sekunden Vorsprung in Richtung Teamkollege Simen Hegstad Krüger ging der Norweger in den 20-Kilometer-Verfolger. Doch der Führende der Tour-Wertung versuchte erst gar nicht, alleine nach vorne zu laufen.
Schnell bildete sich eine große Spitzengruppe - mit dabei Friedrich Moch. Der 22-Jährige ging mit einem Rückstand von 1:17 Minuten als 31. ins Rennen. Moch zeigte sich mutig und machte Platz um Platz gut. Er profitierte dabei aber auch von dem geringen Renntempo.
Entscheidung am Schlussanstieg
Lange blieb die Spitzengruppe zusammen. Erst am letzten Anstieg fiel die Entscheidung - und wieder einmal zeigte Klaebo seine ganze Klasse - und kam vor seinem Landsmann Sindre Björnestad Skar ins Ziel. Dritter wurde der Italiener Federico Pellegrino.
Moch konnte nicht ganz mithalten und kam mit einem Rückstand von 6,9 Sekunden als 15. ins Ziel. Klaebo baute mit seinem vierten Sieg im vierten Rennen der Tour seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Moch kletterte auf Rang elf und darf vor den abschließenden drei Etappen in Val di Fiemme auf eine Top-Ten-Platzierung hoffen.
Außer Moch kein DSV-Läufer in den Punkten
Für die anderen deutschen Athleten sah es schlechter aus und niemand schaffte es in die Weltcup-Punkte, die es bei der Tour ja nur für die besten 30 gibt. Jonas Dobler wurde 31., Florian Notz 32., Lucas Bögl kam auf Platz 44 ins Ziel. Bei Thomas Bing war nicht mehr als Rang 65 möglich.
Albert Kuchler, am Dienstag (03.01.2023) über zehn Kilometer als 28. noch bester Deutscher, stieg dagegen gesundheitlich angeschlagen aus. "Die Entscheidung ist eine Vorsichtsmaßnahme", sagte Teamarzt Alexander Disch.
Tour de Ski zum letzten Mal in Oberstdorf
Am Rande des Rennens wurde bekannt, dass die Tour de Ski zukünftig nicht mehr Station in Oberstdorf machen wird. Der Aufwand sei zu groß, zumal nächstes Jahr zwei Weltcup-Springen in Schwaben stattfinden werden, sagte DSV-Sportdirektor Andreas Schlütter im Interview mit der Sportschau.