Weltcup in St.Moritz Deutsche Doppelerfolge in Zweierbob und Monobob
Zweierbob-Weltmeister Johannes Lochner hat in St. Moritz im Dauerduell mit Francesco Friedrich die nächste Runde am Samstag (13.01.2024) für sich entschieden. Bei den Monobobs der Frauen siegte Lisa Marie Buckwitz vor Laura Nolte.
Lochner gewann gemeinsam mit Anschieber Georg Fleischhauer das Weltcup-Rennen in St. Moritz, der einstige Dominator Friedrich wurde mit Alexander Schüller zwar immerhin Zweiter, wartet in diesem Winter aber weiter auf einen Sieg im Doppelschlitten.
Beim letzten Kräftemessen in Innsbruck-Igls im Dezember hatte sich der Weltcup-Führende Lochner knapp mit acht Hundertstelsekunden Vorsprung vor Friedrich durchgesetzt. In St. Moritz war es erneut eng, letztlich trennten die beiden Top-Piloten auch dank eines Streckenrekords von Lochner im letzten Lauf 0,25 Sekunden.
Drei von vier Weltcups gewonnen
Der Stuttgarter baute damit seine Führung im Zweier- sowie im Gesamtweltcup aus, drei der vier bisherigen Weltcuprennen gewann er. Top-Talent Adam Ammour fuhr nach seinem Premieren-Podium in Innsbruck auf den sechsten Platz. Anders als bei seinem dritten Rang zuletzt startete er nicht mit seinem Bruder Issam als Anschieber, sondern mit Benedikt Hertel. Dem Gespann fehlten 1,08 Sekunden auf die Spitze.
Am Sonntag steht noch der Vierer-Weltcup auf dem Programm. Für Friedrich könnte dieser erneut zum Mutmacher werden, das letzte Rennen im großen Schlitten gewann der Olympiasieger in Innsbruck vor Lochner. Mit einem Sieg würde er immerhin in der Vierer-Wertung die Führung übernehmen.
Lisa Marie Buckwitz siegt im Monobob
Einen sehr erfolgreichen Samstag erlebten auch die deutschen Monobob-Pilotinnen in St. Moritz - Lisa Marie Buckwitz gewann vor Laura Nolte und Breeana Walker aus Australien. Buckwitz übernahm damit auch die Führung im Gesamtweltcup.
Die WM-Dritte vom BCR Thüringen holte bereits ihren dritten Saisonsieg im vierten Monobob-Rennen. Buckwitz schob sich im zweiten Durchgang mit Start- und Laufbestzeit und 0,13 Sekunden Vorsprung noch an Weltmeisterin Laura Nolte vorbei.
Kalicki auf Rang sechs
Die Zweierbob-Olympiasiegerin vom BSC Winterberg hatte vor knapp einem Jahr auf der Natureisbahn im Schweizer Engadin, die jedes Jahr im November mit 15.000 Kubikmetern Schnee und 10.000 Litern Wasser neu erschaffen wird, den ersten deutschen WM-Titel in dieser Disziplin geholt. Dritte am Samstag wurde Breeana Walker aus Australien. Die Wiesbadenerin Kim Kalicki landete auf Rang sechs.
"Den ersten Lauf habe ich etwas verkackt, da war der zweite oben am Starteck deutlich besser. Irgendwie bin ich dann noch nach vorn gefahren. Weltcupsieg in St. Moritz - ich bin mega happy und sehr stolz", sagte Buckwitz, die 2018 in Pyeongchang noch als Anschieberin von Mariama Jamanka überraschend Zweierbob-Olympiasiegerin wurde. Nolte zeigte sich mit Platz zwei zufrieden: "Die Tendenzen stimmen, leider kostete das Starteck mir zu viel Zeit."