Bob-Weltcup in Lillehammer Lochner siegt im Zweierbob - Buckwitz auf dem Podest
Johannes Lochner gewinnt im Zweierbob beim Weltcup in Lillehammer. Seine Landsmänner Francesco Friedrich und Adam Ammour komplettierten den deutschen Dreifacherfolg. Bei den Frauen fuhr Monobob-Pilotin Lisa Buckwitz aufs Podest.
Johannes Lochner hat seinen siebten Saisonsieg geholt. Damit verteidigte der Mann vom Königssee seinen Vorsprung in der Gesamtwertung vor seinem deutschen Widersacher Francesco Friedrich, den er auch in Norwegen in die Schranken weisen konnte. Der 33-Jährige absolvierte die Olympia-Bahn von 1994 in 1:40.630 Minuten und gewann mit 0,38 Sekunden Vorsprung vor Friedrich. Platz drei ging an Adam Ammour (+0.450 Sekunden).
Lochner bringt Vorsprung ins Ziel
Mit einem Bahnrekord im ersten Lauf in 50,34 Sekunden hatte der fünfmalige Weltmeister Lochner den Grundstein für den Sieg gelegt. Der frühere Abonnementsmeister Friedrich konterte mit der bis dato besten Zeit des zweiten Laufs in 50,39 Sekunden und schob sich damit am deutschen Meister Ammour vorbei, der nach dem ersten Lauf noch vier Hundertstel vor dem Oberbärenburger gelegen hatte. Für einen Sieg reichte es nicht, da Lochner zum Abschluss den gerade von ihm aufgestellten Bahnrekord um weitere fünf Hundertstel auf 50,29 Sekunden unterbot.
Monobob-Pilotin Buckwitz fährt aufs Podest
Bei den Frauen durfte Lisa Buckwitz beim Weltcup in Lillehammer ihre vierte Podestplatzierung im Monobob in diesem Winter bejubeln. Der Pilotin vom BRC Thüringen fehlten nur +0.430 Sekunden zum Sieg. Der ging an die US-Amerikanerin Kaysha Love, die die Bahn in Lillehammer in 1:48.520m bezwang. Zweite wurde Breeana Walker aus Australien (+0.420 Sekunden).
Buckwitz wurde dabei ein Fahrfehler in Kurve 13 zum Verhängnis, der eine bessere Platzierung verhinderte. "Da bin ich kurz quergestanden und das hat natürlich viel Zeit gekostet", gab sich Buckwitz im ZDF-Interview selbstkritisch. Von den bisherigen vier Weltcuprennen im Monobob hatte die 29-Jährige vier gewinnen können.
Buckwitz nach Lauf eins in Schlagdistanz
Dabei musste Buckwitz sich zurückkämpfen. Nach einem ordentlichen ersten Lauf ging sie als Vierte hinter der führenden US-Amerikanerin Kaysha Love, Breena Walker aus Australien und der Kanadierin Cynthia Appiah in den finalen Durchgang. Buckwitz sollte die Aufholjagd aber noch gelingen. "Ich bin sehr zufrieden, dass ich es noch auf das Podest geschafft habe", sagte Buckwitz. Laura Nolte (+0.690 Sekunden) und Maureen Zimmer (+0.870 Sekunden) verpassten das Podest deutlich.