Alexander Zverev hadert während seines Spiels bei den Madrid Open

Achtelfinal-Aus in Madrid Zverev verzweifelt an sich und seinem Angstgegner

Stand: 29.04.2025 19:35 Uhr

Drittes Spiel, dritte Niederlage - und das frühe Aus im Achtelfinale der Madrid Open: Alexander Zverev ist erneut an Francisco Cerundolo gescheitert, der deutsche Tennisspieler verlor mit 5:7, 3:6.

Zu Spielen gegen den Argentinier hatte Zverev zuvor schon keine guten Verbindungen. Vor einem Jahr war der 28-Jährige an gleicher Stelle im gleichen Moment des Turniers in Madrid deutlich im ersten Duell an Cerundolo mit 3:6, 4:6 gescheitert. Das zweite Aufeinandertreffen gab es vor zweieinhalb Monaten in Buenos Aires, als Zverev in drei Sätzen im Viertelfinale verlor.

Cerundolo schlägt in Satz eins spät zu

Cerundolo war in dieser Zeit einer der vielen Nutznießer einer schwachen Phase von Zverev, der nach seinem Finaleinzug bei den Australian Open (deutliche Niederlage gegen Jannik Sinner) in ein Leistungstief gerutscht war. Bis in den April hinein dauerte dieses an, als der deutsche Topspieler in Monte Carlo schon in der ersten Runde ausschied. Doch dann kam die vermeintliche Wende, in München gewann Zverev sein erstes Turnier in diesem Jahr und fand zurück in die Erfolgsspur.

Francisco Cerundolo in Aktion

Francisco Cerundolo in Aktion

Mit sieben Siegen in Serie ging die Nummer zwei der Weltrangliste in das dritte Duell gegen Cerundolo, den er endlich knacken wollte. Es entwickelte sich im ersten Satz ein zerfahrenes Match mit vielen Fehlern auf beiden Seiten - und einem Zverev, der im entscheidenden Moment komplett den Faden verlor. Bis zum 5:6 hatte er bei seinen Aufschlagspielen zwei Punkte verloren, doch dann breakte ihn sein Gegner urplötzlich unter gütiger Mithilfe Zverevs und sicherte sich den Satzgewinn.

Zverev hadert, schmeißt den Schläger und verliert

Und der Deutsche machte im zweiten Durchgang da weiter, wo er im ersten aufgehört hatte. Die Fehler häuften sich noch mehr, er haderte mit engen Entscheidungen, obwohl diese durch den jeweiligen Abdruck erkennbar korrekt waren - anders als im vorigen Spiel gegen Alejandro Davidovich-Fokina, als Zverev eine Fehleinschätzung des Hawk-Eye sogar mit seinem Handy fotografierte und dafür verwarnt wurde. Zverev verlor so sein zweites Aufschlagspiel in Serie, Cerundolo führte schnell 2:0.

Der Argentinier wackelte im Anschluss erstmals so richtig, aber Zverev nutzte seine Chancen nicht. Mit einem schwachen Volleystop und einem der vielen zu weit geratenen Grundlinienschläge ermöglichte er seinem Kontrahenten den Punktgewinn zum 3:0. Als Zverev nach einem weiteren Patzer mit 1:4 in Rückstand geriet, warf er dann erstmals seinen Schläger zu Boden, so viel Unzufriedenheit steckte in ihm.

Doch es half alles nichts, nach 1:29 Stunden verwandelte Cerundolo seinen zweiten Matchball zum 7:5, 6:3. Bei seinem sechsten Turnier in diesem Jahr hat es der 26-Jährige damit zum fünften Mal ins Viertelfinale geschafft, bisher reichte es danach allerdings nur noch für zwei Halbfinals. Der nächste Gegner von Cerundolo in Madrid ist Shootingstar Jakub Mensik, der 19-Jährige hatte im März das Masters in Miami gewonnen und Novak Djokovic im Finale bezwungen.