Alexander Zverev bei den Mexican Open

Blitz-Aus in Acapulco Fiasko in Süd- und Mittelamerika - Zverev fällt ins Australien-Loch

Stand: 27.02.2025 17:15 Uhr

Bei den Australian Open fehlte nur noch ein Sieg zu seinem ersten Grand-Slam-Titel. Nachdem es den nicht gab, präsentiert sich Alexander Zverev überhaupt nicht wie ein Topspieler. Deutschlands topgesetzter Tennisstar ist bereits in der 2. Runde des ATP-Turniers im mexikanischen Acapulco ausgeschieden, nachdem er zuvor bereits bei zwei Turnieren in Südamerika vorzeitig die Segel streichen musste.

Der Weltranglistenzweite verlor am Mittwoch (26.02.2025) gegen den amerikanischen Qualifikanten Learner Tien (USA) nach einer ganz schwachen Vorstellung mit 3:6, 4:6 und verpasste das Viertelfinale. Nach nur einer Stunde und 28 Minuten war Zverevs Niederlage beim ATP-500-Turnier gegen den erst 19 Jahre alten Weltranglisten-83. besiegelt.

Nach der Pleite gegen Sinner verlor Zverev fast jedes zweite Match

Schon in der vergangenen Woche war Zverev in Rio de Janeiro vorzeitig ausgeschieden. Dort unterlag er im Viertelfinale dem Argentinier Francisco Comesana, dabei dürfte die aktuelle Nummer 67 der Welt wie Tien eigentlich kein Problem für Zverev sein. Etwas erwartbarer, wenn auch ebenfalls enttäuschend, war das Ausscheiden in Buenos Aires gegen Sandplatzspezialist und Lokalmatador Francisco Cerundolo (19. in der Weltrangliste) auch im Viertelfinale.

Seitdem Zverev im Finale der Australian Open keine Chance gegen die Welt-Nummer-1 Jannik Sinner hatte und in den drei Sätzen nicht eine Möglichkeit auf ein Break hatte, liegt seine Siegbilanz nur bei 4:3 - eine für den Ausnahmespieler extrem schlechte Ausbeute. Dabei wollte sich Zverev, der schon beim 6:7 (2:7), 6:3, 6:4 in der ersten Runde gegen den Italiener Matteo Arnaldi Probleme offenbarte, Schwung für das erste Masters des Jahres in Indian Wells Anfang März holen.

Zverev und Acapulco - das passt meistens nicht

"So wie ich in Südamerika gespielt habe, ist es nicht gut genug", hatte Zverev selbstkritisch eingeräumt. In Mexiko wurde es allerdings nicht wirklich besser. Und das, obwohl dort wie in Australien (und dann auch bald in Indian Wells) wieder auf Hardcourt gespielt wurde. Es spricht also sehr vieles dafür, dass sich Zverev aktuell in einem Loch befindet, nachdem er sich zum wiederholten Male seinen Traum vom ersten Titel bei einem Grand-Slam-Turnier nicht erfüllen konnte.

In Acapulco hatte Zverev in den vergangenen Jahren schon Höhen und Tiefen erlebt. 2021 gewann Zverev das Turnier, 2022 wurde er nach einer Schläger-Attacke auf den Stuhl des Schiedsrichters disqualifiziert. Als "schlimmsten Moment meines Lebens" kommentierte der heute 27-Jährige den Ausraster damals. 2023 ließ Zverev das Hartplatzturnier aus, 2024 scheiterte er bereits in Runde eins - gegen Daniel Altmaier.

Der schied nun ebenfalls in der Runde der letzten 16 aus. Der 26-Jährige aus Kempen verlor gegen den an Position acht gesetzten Tschechen Tomas Machac 6:7 (3:7), 1:6.

Hanfmann muss in Chile passen

Ebenfalls beendet ist das ATP-Turnier in Santiago de Chile für Yannick Hanfmann: Der 33-Jährige hat den Einzug ins Viertelfinale nach einem starken Fight nur knapp verpasst. In einem Krimi gegen den an Nummer eins gesetzten Argentinier Francisco Cerundolo musste sich der Davis-Cup-Spieler aus Karlsruhe am Ende aber knapp mit 2:6, 6:4, 6:7 (5:7) geschlagen geben.