Fußball | Bundesliga Vor Abstiegsduell gegen Kiel: Keine Sanktionen für Hoffenheims Kramaric
Nach neun sieglosen Partien platzt TSG-Stürmer Andrej Kramaric zuletzt der Kragen. Der heftigen Kritik folgt intern die Aufarbeitung. Eine Strafe gibt es für den Routinier nicht.
Die Kritik von Stürmerstar Andrej Kramaric nach dem 0:5-Debakel gegen Bayern München hat bei der TSG Hoffenheim für Unruhe gesorgt, aber auch zur internen Aufarbeitung geführt. "Wir hatten ein offenes und ehrliches Gespräch. Das beste Zeichen, was wir jetzt liefern können, ist ein Erfolgserlebnis", sagte TSG-Coach Christian Ilzer vor der Bundesliga-Partie am Samstag (15:30 Uhr/ live bei SWR1-Stadion) gegen Holstein Kiel.
Keine Sanktionen für Kramaric
Sanktionen muss Kramaric trotz seiner in der Öffentlichkeit deutlich geäußerten Kritik wohl nicht fürchten. "Er ist ein enorm verdienter Spieler im Verein. Wenn, dann steht es ihm zu, mal aus den Emotionen heraus so einen Rundumschlag zu machen", sagte Ilzer. Sein Zugang sei es aber, die Dinge intern anzusprechen, Klartext zu reden und die Kräfte gemeinsam zu bündeln.
Der 47-Jährige sei aber durchaus bereit, Anpassungen vorzunehmen. "Aber natürlich so, dass ich trotzdem der Trainer bin und auch in einer schwierigen Phase für Klarheit sorgen muss", sagte Ilzer. "Wenn man schwammig wird, dann ist keinem geholfen. Diese Klarheit und trotzdem das kooperative Miteinander ist der einzig richtige Weg", betonte er.
Hoffenheim und Trainer Ilzer unter Druck
Das Kellerduell am Samstag bei Holstein Kiel bewertet Ilzer als "absolut richtungweisend". Laut des Österreichers sollen "alle" im Spiel des Drittletzten beim Vorletzten zeigen, "dass sie mit der Situation klarkommen". Aber auch für Ilzer persönlich hat die Partie eine enorm hohe Bedeutung. Denn der erst im November als Nachfolger von Pellegrino Matarazzo verpflichtete Ilzer hat die desaströse Pflichtspiel-Bilanz von einem Sieg, drei Unentschieden und sechs Niederlagen vorzuweisen.
Sendung am Sa., 18.1.2025 14:00 Uhr, Stadion, SWR1 Rheinland-Pfalz
