Beim 1. FC Heidenheim herrschte nach der Niederlage gegen St. Pauli Frust

Fußball | Bundesliga "So können wir nicht auftreten": Frust beim 1. FC Heidenheim nach Heimpleite gegen St. Pauli

Stand: 19.01.2025 10:03 Uhr

Großer Frust beim Der 1. FC Heidenheim: Die Schwaben stehen wieder auf dem Abstiegsrelegationsplatz 16. Bei der Heimniederlage gegen den FC St. Pauli kam für die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt vieles zusammen.

An der ersten Niederlage des 1. FC Heidenheim in diesem Kalenderjahr sind die Spieler nach Ansicht von Außenverteidiger Marnon Busch "zum Teil echt selbst schuld". Beim 0:2 gegen den FC St. Pauli habe sich der abstiegsbedrohte Bundesligist viel mehr vorgenommen, sagte Busch und ergänzte: "Das ist ein kleiner Dämpfer für uns."

Frank Schmidt: "Das war kein schöner Nachmittag für uns"

Johannes Eggestein hatte St. Pauli nach einem von Heidenheims Winter-Neuzugang Frans Krätzig verursachten Foulelfmeter in Führung gebracht hatte (25. Minute ). Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt fand darauf über das gesamte Spiel hinweg keine Antwort. "Das war kein schöner Nachmittag für uns. St. Pauli hat verdient gewonnen", sagte Schmidt.

Eggesteins verwandelter Foulelfmeter, eine ausgezeichnete Abwehrleistung und ein später Treffer von Morgan Guilavogui (90.+2) machten vor 15.000 Zuschauern auf dem Schlossberg den Unterschied zwischen den beiden bislang punktgleichen Mannschaften - auch in der Tabelle: St. Pauli (17) liegt nun vor Heidenheim (14). Ein FCH-Treffer durch Maximilian Breunig (87.) wurde wegen einer Abseitsstellung von Vorlagengeber Krätzig vom VAR zurückgenommen.

Notfall bei Heidenheim-Spiel - Zuschauer gestorben
Beim Spiel zwischen dem FCH und St. Pauli ist zu einem tragischen medizinischen Notfall auf der Tribüne des Stadions gekommen. Kurz vor Spielbeginn wurde ein Besucher von Rettungskräften ins Krankenhaus eingeliefert. Dort konnte er nicht mehr reaminiert werden. "Der 1. FC Heidenheim 1846 e.V. trauert mit den Angehörigen", schrieb der Club nach dem 0:2 gegen die Kiez-Kicker.

" Lösungen haben wir nicht gehabt"

So stand am Ende für Heidenheim eine bittere Niederlage und der Sturz auf den Abstiegsrelegationsplatz. "Wir haben viel Aufwand betrieben, haben viel den Ball gehabt und immer wieder einen neuen Anlauf genommen. Aber Lösungen haben wir nicht gehabt", ärgerte sich Schmidt.

Patrick Mainka: "So können wir nicht zu Hause auftreten"

FCH-Kapitän Patrick Mainka stieß ins gleiche Horn. "Wir hatten wenig Bewegung im Spiel, wenig Ideen ,wie wir die Linien überspielen konnten. Wenn wir sie mal überspielt haben, dann ging es nicht weiter", kritisierte der Abwehrspieler. "So können wir nicht zu Hause auftreten. Mehr Energie und andere Ideen - das haben wir heute nicht geschafft. Daher müssen wir St. Pauli gratulieren."

Das Ergebnis war nicht der einzige Rückschlag. Denn unmittelbar vor Spielbeginn musste der FCH schon den Ausfall von Omar Traoré (Magen-Darm-Probleme) verkraften. Während der Partie musste Jan Schöppner raus. Der Mittelfeldspieler knickte um. "Ich glaube aber nicht, dass er länger ausfällt", gab Coach Schmidt vor der anstehenden Aufgabe am Samstag (15:30 Uhr/live in SWR! Stadion) beim FC Augsburg Entwarnung.  Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit jubelten die Heidenheimer über den vermeintlichen Ausgleich.

Sendung am Sa., 18.1.2025 18:40 Uhr, SWR1 Baden-Württemberg