
Fußball | 2. Bundesliga Christian Tiffert zum FCK: Der Aufstieg muss das Ziel sein
Zwischen 2010 und 2012 ist Christian Tiffert für den 1. FC Kaiserslautern aufgelaufen. In SWR Sport schätzt der heutige Trainer die Aufstiegschancen des FCK ein.
Christian Tiffert ist eher einer von der entspannten Sorte. So war er schon als Spieler (unter anderem beim FCK und dem VfB Stuttgart) und laut eigener Aussage, als Studiogast bei SWR Sport, auch heute als Trainer. Als Verantwortlicher an der Seitenlinie war der Chemnitzer FC für zwei Jahre seine erste Stadion. Nach einem schwachen Saisonstart haben sich die Sachsen Anfang September 2024 von dem 43-Jährigen getrennt.
FCK gehört in die Bundesliga
Mit dem 1. FC Kaiserslautern ist Tiffert in der Saison 2011/12 als Kapitän aus der Bundesliga abgestiegen. Aktuell belegt der FCK in der 2. Liga nach dem 25. Spieltag und dem Unentschieden gegen Elversberg den dritten Platz. Die Pfälzer reden im Aufstiegsrennen ein gehöriges Wörtchen mit. Tiffert weiß aus eigener Erfahrung, wie groß die Euphorie rund um den Betzenberg werden kann.
Allerdings: Im Moment weiß er noch nicht so recht, ob der FCK reif für die Bundesliga ist: "An sich würde ich schon sagen, dass der Klub in die Bundesliga gehört, das zeigt ja auch die Historie. Aber wenn man die letzte Saison sieht, jetzt diese Saison – vielleicht ist es zu früh. Wobei ich mir definitiv wünschen würde, dass dort wieder Erstliga-Fußball gespielt wird", sagte Tiffert als Studiogast bei SWR Sport.
Tiffert: Ziel kann jetzt nur Aufstieg lauten
Spieler wie Verantwortliche beim FCK hüten sich derzeit davor, das Wort "Aufstieg" über ihre Lippen kommen zu lassen. Auf der einen Seite verständlich, auf der anderen steht der FCK auf dem dritten Platz. Was kann es da, nach Spieltag 25, für ein anderes Ziel geben als aufzusteigen?
"Ich kann mir schon vorstellen, dass man es (das Wort Aufstieg) in der Kabine in den Mund nimmt. Ich glaube schon, dass sich die Mannschaft dort extreme Ziele setzt, weil man ist jetzt kurz vor Ende der Saison und man ist auf Platz drei. Was soll man da besprechen? Dass man Siebter wird? Oder nicht absteigt?" Das mache laut Tiffert keinen Sinn. "Was die Mannschaft intern bespricht, ist ja ganz was anderes. Man muss es nicht nach außen tragen, aber ich denke schon, dass die Spieler davon träumen", so Tiffert weiter.
Ganz wichtig für die Aufstiegsambitionen war für ihn, dass Geschäftsführer Thomas Hengen Top-Stürmer Ragnar Ache im Verein halten konnte: "Man braucht, um dort oben mitspielen und aufsteigen zu können, einen Torjäger. Den musst du unbedingt halten und das hat er geschafft."
Sendung am So., 9.3.2025 22:05 Uhr, SWR Sport, SWR