
Die Elf des Spieltags Rekordhalter, Tor-Monster und Alleskönner - die Elf des Spieltags
Der eine bekommt keinen Ball mehr rein, der andere trifft einfach alles und wieder andere sind vorne wie hinten eine Wucht - die Elf des Spieltags von sportschau.de.
Tor - Noah Atubolu (SC Freiburg): In der 24. Spielminute im Spiel gegen RB Leipzig war es dann soweit: Noah Atubolu hat die 510 Minuten, die Richard Golz im Freiburger Tor einst ohne Gegentreffer geblieben war, übertroffen und einen Vereinsrekord aufgestellt. Golz war die Serie in der Saison 2000/01 geglückt. Atubolu behielt am Samstag im sechsten Spiel in Folge eine weiße Weste - und baute die Bestmarke somit auf 576 Minuten aus. "Ich war dann schon glücklich", sagte der 22-Jährige über den Moment, in dem ihm Historisches gelang.

Abwehr - David Zec (Holstein Kiel): Der Verteidiger glänzte im Spiel gegen den VfB Stuttgart als Vorbereiter. Zunächst verlängerte Zec einen weiten Einwurf von Shuto Machino per Kopf zum Torschützen Steven Skrzybski, dann schlug er zu Beginn der zweiten Halbzeit den Ball vom Anstoß weg weit nach vorne, wo er dann erneut bei Skrzybski und dann im Tor landete. Auch in der Abwehr machte es der Slowene sehr gut. Zum Beispiel in der 29. Minute, als er sich waghalsig in einen Schuss von Deniz Undav warf und somit eine Großchance der Schwaben vereitelte.

Abwehr - Leopold Querfeld (Union Berlin): Der junge Österreicher war vorne wie hinten eine Wucht. Sein Kopfballtor zum 1:1 leitete beim Berliner Sieg in Frankfurt die Wende ein. Er zeigte aber nicht nur in der Offensive seine Qualitäten. Als Innenverteidiger gewann er 80 Prozent seiner Zweikämpfe und fast 75 Prozent seiner Pässe kamen an.

Abwehr - Milos Veljkovic (Werder Bremen): Gut - Leverkusens Trainer Xabi Alonso rotierte munter durch und wechselte im Vergleich zur Champions-League-Partie in München auf gleich sieben Positionen. Dennoch ist es alles andere als einfach, beim Meister kein Gegentor zu bekommen. Werder Bremen gelang das dennoch. Fels in der Brandung war Abwehrchef Milos Veljkovic. Der Serbe gewann zwei Drittel seiner Zweikämpfe und hatte damit die beste Quote alle Bremer.

Abwehr - Jeffrey Gouweleeuw (FC Augsburg): Dass der FC Augsburg aktuell nur sehr schwer zu schlagen ist, liegt auch an Jeffrey Gouweleeuw. Auch bei Borussia Dortmund organisierte er die Abwehr stark, der Kapitän ging einmal mehr als Anführer voran. Ganz nebenbei sorgte er dann auch noch durch seinen schönen und überlegten Kopfball für den Augsburger Siegtreffer. Damit machte er es wie Unions Querfeld - vorne und hinten top.
Mittelfeld - Ibrahima Sissoko (VfL Bochum): Die Bochumer boten gegen den FC Bayern München eine couragierte Leistung, stellvertretend für den Aufwand, den die Mannschaft von Dieter Hecking betrieb, ist Ibrahima Sissoko zu nennen. Der Mann aus Mali besorgte den 2:2-Ausgleich und lief gemeinsam mit Tom Krauß immer wieder die Räume zu und stand für die enorme Intensität, die den Bochumern am Ende drei Bonuspunkte bescherte.

Mittelfeld - Raphael Guerreiro (FC Bayern München): An Raphael Guerreiro lag es nicht, dass die Bayern gegen Bochum verloren. Der Portugiese war der Spieler, der die meiste Torgefahr bei den Münchnern ausstrahlte. Als Reservist hatte er richtig Lust auf Fußball und bescherte mit seinem Doppelpack dem FC Bayern dann auch eine zwischenzeitliche 2:0-Führung. Zudem war Guerreiro enorm laufstark, spulte 12,53 Kilomter ab - mit Abstand die meisten in seiner Mannschaft.

Mittelfeld - Romano Schmid (Werder Bremen): "Ich bin stolz auf die Mannschaft. Jeder hat geackert, für den anderen alles gegeben und nur so können wir die Spiele gewinnen", sagte Romano Schmid bescheiden. Dabei war er es, der Werder in Leverkusen mit seinem frühen Tor auf die Siegerstraße brachte und dem Team eine perfekte Ausgangslage verschaffte. Auch anschließend war Schmid ständig unterwegs und an fünf von zehn Werder-Abschlüssen beteiligt.

Mittelfeld - Nadiem Amiri (1. FSV Mainz 05): Dass die Mainzer in Mönchengladbach gewannen, lag vor allem an Amiri. Der entschied das Spiel mit seinem sehenswerten Treffer zum 3:1, nachdem er zuvor mit einem schön gezirkelten Freistoß schon ein Tor von Dominik Kohr vorbereitet hatte. Ein Tor und eine Vorlage also - zudem hatte Amiri die meisten Ballkontakte aller Mainzer und darf sich damit zurecht Spielmacher nennen.
Angriff - Steven Skrzybski (Holstein Kiel): Gegen den VfB Stuttgart war Skrzybski der Matchwinner. Mit zwei Torschüssen machte er zwei Treffer. Das nennt man dann wohl effizient. Doch das war der 32-Jährige nicht nur gegen die Schwaben. Seine jüngsten sechs Torschüsse in der Bundesliga brachte er alle im gegnerischen Kasten unter - eine unfassbare Quote, die ihn aktuell zu einem wahren Tor-Monster macht. Und auf die Frage, warum ihm im Moment einfach alles zu gelingen scheint, sagte der Stürmer: "Ich habe keine Ahnung, um ehrlich zu sein."
Angriff - Woo-yeong Jeong (Union Berlin): Der Joker belebte nach seiner Hereinnahme in der 71. Minute das Offensivspiel der Unioner. Jeong gelang nur sieben Minuten später durch ein starkes Dribbling mit platziertem Abschluss der vielumjubelte Treffer zum 2:1 bei Eintracht Frankfurt - Spiel gedreht. Der Angreifer ist einfach ein Edeljoker: Sechs seiner nun 15 Bundesliga-Tore erzielte er als Einwechselspieler.

Die Elf des 25. Bundesliga-Spieltags von sportschau.de

Die Elf des 25. Spieltags