
Fußball | Bundesliga Budus erste Bude: Endlich trifft Geburtstagskind Zivzivadze für Heidenheim
Beim 1:1 in Hoffenheim traf Winter-Neuzugang Budu Zivzivadze zum ersten Mal für den 1. FC Heidenheim. Damit rettete der Georgier einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf.
Es war wie eine Erlösung, eine Befreiung. Alles musste raus beim Torjubel in der 65. Minute. Budu Zivzivadze sprintete im Kreis, rief seine Mitspieler zu sich, zelebrierte seine Emotionen nach dem erfolgreichen Torschuss.
Endlich war der Bann gebrochen, der erste Treffer für den Georgier im Heidenheimer Trikot. Zudem war es sein Premierentor in der Bundesliga. "Das war ein Geschenk an mich selbst", atmete der Mittelstürmer mit der wochenlangen Torhemmung nach Spielende im Gespräch mit SWR Sport kräftig durch, "denn ich habe an diesem Montag Geburtstag". Zehn Spiele lang hatte der jetzt 31-Jährige seit seinem Winterwechsel vom KSC zum FCH auf dieses unbeschreibliche Gefühl warten müssen, am Sonntagabend war's soweit.
Sein Tor zum Ausgleich war nicht nur existenziell wichtig, da es den Heidenheimern immerhin einen Punkt im Abstiegskampf sicherte. Es war auch außerodentlich schön, ein Traumtreffer. Aus der Drehung heraus zog Zivzivadze den Ball halblinks im Strafraum über Oliver Baumann hinweg in den rechten oberen Winkel. Mit Wucht, aber auch mit viel Effet. Einfach wunderbar. Nicht nur Budu, auch die gesamte Heidenheimer Bank tobte vor Freude über das Tor.
Frank Schmidt: "Ein wunderschönes Tor von Budu"
Dazu muss man wissen, dass Budu Zivzivadze die lange torlose Zeit bei den Schwaben zuletzt immer mal wieder den Platz in der Startelf kostete. Auch bei der Partie in der Sinsheimer Arena kam der großgewachsene Stürmer erst nach dem Seitenwechel als Joker ins Spiel. Da lag sein Team 0:1 zurück. Der Joker stach endlich - in dieser 65. Minute: "Ein wunderschönes Tor von Budu", freute sich auch Frank Schmidt über den ersten Treffer seines neuen Stürmers und Hoffnungsträgers. "Das wird ihm gut tun, dieser Dosenöffner, der dann mal wichtig ist für einen Stürmer", sagte der FCH-Trainer, "aber wir brauchen jetzt mehr davon."
Die lange Suche nach dem ersten Treffer hatte am Selbstverständnis des Ex-Karlsruhers genagt. In der Vorrunde in der 2. Bundesliga hatte er noch zwölf Treffer für den KSC erzielt. "Es gab Momente in den Spielen, da hatte ich kein Selbstvertrauen", lässt Budu im Gespräch mit SWR Sport einen Blick in sein Seelenleben der vergangenen schwierigen Wochen zu. Nach seinem lang ersehnten Erfolgserlebnis glaubt Budu felsenfest daran, dass "jetzt der Stress weg ist und dass ich nach diesem Supertor noch mehr Tore machen werde."
Heidenheim, noch immer Tabellenletzter und vier Punkte hinter Bochum auf dem Relegationsplatz, könnte solche Treffer gut brauchen. Nächsten Sonntag geht's daheim gegen Kiel. Dann kann Bundesliga-Torschütze und Budu Zivzivadze nachlegen. Das freudige Kaffeekränzchen zum 31. an diesem Montag wird das Geburtstagskind sicher in bester Erinnerung behalten.