Regionalliga Nordost VSG Altglienicke dementiert Finanzprobleme - Insolvenzantragsverfahren läuft
Das Amtsgericht Charlottenburg hat beim Fußball-Regionalligisten VSG Altglienicke ein Insolvenzantragsverfahren eingeleitet. Demnach ordnete das Gericht die vorläufige Verwaltung über das Vermögen der VSG Altglienicke Berlin Fußball GmbH an. Das Verfahren wurde unter der Vorgangsnummer "36v IN 6717/24" am 27. November auf der Internetseite [insolvenzbekanntmachungen.de] amtlich bekanntgemacht.
Abteilungsleiter: "Wir sind nicht insolvent"
Der Klub selbst dementiert eine bedrohliche finanzielle Lage: "Wir sind nicht insolvent und nehmen weiter am Spielbetrieb teil", sagte Marco Schröder, Abteilungsleiter Fußball, dem "kicker", "es nervt". Auch Ex-Union-Profi Torsten Mattuschka, bei Altglienicke Teil der sportlichen Leitung, betonte gegenüber rbb|24: "Das ist totaler Unsinn. Unsere Anwälte kümmern sich aktuell darum, das zu klären."
Ein Insolvenzantragsverfahren ist der erste Schritt auf dem Weg hin zu einem möglichen Insolvenzverfahren. Es wird in diesem Zuge ein vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. Dieser verwaltet das Vermögen und soll die Ansprüche der Gläubiger sichern.
Sportlich auf dem siebten Platz
Das Spiel am Freitag gegen Luckenwalde wurde abgesagt. Semih Keskin, Trainer der Mannschaft, versicherte allerdings gegenüber rbb|24, dass die Ursache dafür die Regenfälle in den vergangenen Tagen seien. Das habe zu einer Unbespielbarkeit des Lichtenberger Hans-Zoschke-Stadions geführt.
Sportlich läuft es für die VSG in der Regionalliga Nordost solide. Nach 16 Partien liegt die Mannschaft mit 24 Punkten auf dem siebten Rang. Mit der Meisterschaft werden die Berliner aber wohl nichts mehr zu tun haben. Der Rückstand auf Tabellenführer Lok Leipzig beträgt bereits 15 Zähler.
Sendung: rbb24 Inforadio, 29.11.2024, 11:15 Uhr
