
buten un binnen Topleistung gegen die Eintracht: Werders Burke hofft auf neuen Vertrag
Beim 2:0-Sieg der Bremer über Eintracht Frankfurt konnte Oliver Burke erneut Eigenwerbung betreiben. Coach Ole Werner lobt, dass dieser seine Arbeitshaltung verbessert hat.
Oliver Burke stand am Samstagabend genau dort, wo er sein musste. Als Romano Schmid in der 27. Minute zum Eckball antrat, hielt der Schotte sich im Strafraum raus aus dem Getümmel. Stattdessen lauerte er lieber im Hintergrund – und schlug dann eiskalt zu. Per Kopfball brachte er die Bremer mit 1:0 gegen Eintracht Frankfurt in Führung.
Die Variante war, das war sofort klar, einstudiert. Schmid schlug den Ball lang und zielgenau auf Burke. Im Zentrum setzte Marco Friedl den Block gegen Nnamdi Collins, sodass dieser Burke nicht mehr entscheidend stören konnte. "Wir haben daran viel auf dem Trainingsplatz gearbeitet und es ist toll, dass sich das ausgezahlt hat", sagte Burke im Anschluss.
Burke spielte in Werders Planungen schon keine Rolle mehr
An der Weser galt der Stürmer einst als "Super-Joker". Mittlerweile hat er sich jedoch einen Stammplatz erkämpft. Gegen die Frankfurter stellte Coach Ole Werner Burke bereits zum fünften Mal in Folge in die erste Elf. Mit dem Treffer machte er sich ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk, denn am Montag wird Burke 28 Jahre alt. Offen ist allerdings aktuell noch, wie es für ihn in Zukunft weitergeht, denn sein Vertrag an der Weser läuft im Sommer nach drei Jahren aus. Geht es nach ihm, bleibt er ein Bremer.
Wir werden sehen, was passiert. Aber ich liebe es hier. Ich liebe diesen Klub. Ich denke, jeder weiß das. Es ist eine Freude, hier zu sein und die Fans sind auch großartig. Hoffentlich geht es noch lange so weiter.
(Oliver Burke nach dem 2:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt)
Derzeit steht Burke bei Werner hoch im Kurs. Das war nicht immer so. Seine Zeit bei Werder beschreibt er selbst als "ein bisschen wie ein Jo-Jo". Es gab Aufs und Abs. Vor allem am Anfang habe es durchaus auch gute Zeiten gegeben. Nach seiner Ankunft in Bremen konnte er nach seinen Einwechslungen einige wichtige Tore erzielen.

Ole Werner gefällt, dass Oliver Burke mittlerweile deutlich besser trainiert. Dafür belohnt er ihn aktuell mit einem Platz in der Startelf.
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass er zwischenzeitlich nicht mehr sonderlich erwünscht war. Werder lieh ihn erst an den FC Millwall und dann an Birmingham City aus. Im vergangenen Sommer hätte der Klub Burke liebend gerne endgültig abgegeben. Doch daraus wurde nichts. Stattdessen ergriff er nun seine letzte Chance und konnte Werner mittlerweile von sich überzeugen.
Er hat sich einfach eine andere Arbeitshaltung draufgeschafft. Dann ist das so, was man immer allen sagt: Wenn man gut trainiert, dann wird man besser und dann spielt man auch besser.
(Werder-Coach Ole Werner)
Niemeyer: "Wir haben ein gutes Gefühl mit ihm"
Werner lobt, dass Burke sich in der Defensivarbeit verbessert hat. "Die offensiven Waffen, die er hat, sind schwer zu verteidigen. Die beschäftigen jeden Gegner." Potenzial für Verbesserungen sieht er noch in der Entscheidungsfindung beim Torabschluss. Der Coach kann sich durchaus vorstellen, auch über die Saison hinaus mit Burke weiterzumachen.
Ich arbeite gerne mit ihm zusammen, wenn es so ist wie in dieser Saison.
(Werder Coach Ole Werner)
Die Gespräche zwischen Klub und Spielerseite laufen aktuell. Burke verweist diesbezüglich auf seinen Berater. Wahrscheinlich ist, dass Werder ihm nur einen kurzfristigen Vertrag über ein oder zwei Jahre anbieten wird. "Wir haben das Bestreben, mit ihm zu verlängern, da wir ein gutes Gefühl bei ihm haben", erklärte Werders Sportlicher Leiter Peter Niemeyer am Samstagabend in den Katakomben des Weser-Stadions. "Wir hoffen, dass wir es hinbekommen. Schauen wir mal."
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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 6. April 2025, 21 Uhr