buten un binnen Chaostage bei Werders Handballerinnen – neuer Trainer bis Sommer
Das Trainerkarussell rotiert gewaltig bei den Bremer Zweitligistinnen. Nach der Trennung von Timm Dietrich am Freitag übernimmt nun ein alter Bekannter – nur vorerst.
Die Zweitliga-Handballerinnen von Werder Bremen kommen derzeit nicht zur Ruhe. Am vergangenen Freitag wurde der Vertrag mit Trainer Timm Dietrich aufgelöst, der nach dem Saisonende ohnehin den Verein verlassen wollte.
Eine Nachfolgerin ab Sommer hatte Werder bereits mit der Niederländerin Renee Verschuren gefunden, die aus dem Jugendbereich des Vereins stammt. Am Montag stellten die Bremer dann jenen Trainer vor, der die Mannschaft des Tabellenletzten übergangsweise führt und das bestenfalls aus der Krise heraus.
Giron ist bei Werder ein alter Bekannter
Mit Patrice Giron übernimmt diesen undankbaren Job einer, der schon einmal Werders Frauen-Mannschaft trainiert hatte, aber im Sommer 2020 gehen musste.
Wir mussten kurzfristig eine Lösung auf der Cheftrainer-Position finden und sind dankbar, dass Patrice spontan seine Bereitschaft erklärt hat, Verantwortung zu übernehmen und uns zu unterstützen.
(Martin Lange, Vorsitzender Handball bei Werder Bremen)
Giron übernahm bereits nach dem Zweitliga-Aufstieg der Bremerinnen im Jahr 2015 den Posten als Cheftrainer, gab das Amt 2017 jedoch aus beruflichen Gründen ab. Er blieb Werder als Koordinator Leistungssport und Sportlicher Leiter danach bis 2020 erhalten. Anschließend trainierte der 46-Jährige von 2021 bis 2023 das Männerteam der SG/VTB Altjührden in der Oberliga Nordsee.
Handballerinnen sind Tabellenletzte
Patrice Giron kehrt nach fünf Jahren zu Werder zurück und übernimmt als Interimstrainer die Zweitliga-Handballerinnen.
"Wir kennen Patrice von seiner Arbeit bei Werder und wissen, wie er eine Mannschaft begeistern und ein klares Konzept geben kann in kurzer Zeit", erklärte Martin Lange, Werders Vorsitzender Handball bei buten un binnen: "Und er ist einfach ein sehr guter Trainer und ein sehr guter Typ."
Giron wird seine Qualitäten direkt unter Beweis stellen müssen, denn die Handballerinnen stecken weiter in der Krise. Am Samstag kassierten die Werderanerinnen mit Co-Trainer Radek Lewicki an der Seite eine deutliche 29:38-Niederlage gegen die Tabellenzehnten TuS Lintfort. Weniger als eine Woche Zeit hat Giron nun für die Vorbereitung, denn am kommenden Samstag steht die Auswärtspartie bei den Füchsen Berlin an. Die sind derzeit Tabellenvierte, das Trainerdebüt könnte kaum schwieriger sein.
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Sportblitz, 27. Januar 2025, 18:06 Uhr