
NDR-Sport Volleyball: SVG Lüneburg verliert Finalauftakt in Berlin klar
Volleyball-Bundesligist SVG Lüneburg hat das erste Finalspiel der Clubgeschichte klar verloren. Das Team von Trainer Stefan Hübner musste sich am Sonntag beim Titelverteidiger Berlin Volleys mit 0:3 (17:25, 21:25, 19:25) geschlagen geben.
Lüneburg ist am kommenden Donnerstag in der "Best of five"-Serie erneut gefordert. Dann findet in der heimischen Arena um 19 Uhr die zweite Partie statt. Fest steht schon jetzt: Durch den Finaleinzug ist die SVG erneut für die Champions League qualifiziert.
"Ganz entscheidend war heute der Bereich Aufschlag/Annahme. Berlin hat sehr konstant sehr viel Druck entfacht von der Aufschlaglinie. Die Fehlerquote war absolut niedrig. Wir haben das nicht konstant geschafft", sagte Hübner im NDR Interview. "Das Gute an den Play-offs ist: Wir haben im nächsten Spiel die Chance, ein paar Dinge besser zu machen."
SVG Lüneburg erneut mit schlechtem Start
Im ersten Satz hatten die Niedersachsen vor 6.552 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle nichts zu bestellen. Zu viele der mit Risiko geschlagenen Aufschläge misslangen. Zudem fehlten die Lösungen gegen den Berliner Mittelblock, und gegen die Aufschläge des australischen Volleys-Profis Nehemiah Mote taten sich die Niedersachsen ebenfalls schwer. So lag das Hübner-Team zügig mit 9:19 hinten. Der erste Durchgang ging schließlich mit 17:25 verloren.
Neu war dieser Start in ein Duell mit Berlin nicht. In den beiden Aufeinandertreffen zuvor, in der Champions League und in der Bundesliga-Hauptrunde gewannen die Volleys den ersten Satz klar (25:13, 25:14) und lagen auch im zweiten Abschnitt jeweils noch deutlich vorn (18:14, 14:8). Dann kam der Leistungsabfall - bis hin zur Niederlage. Darauf hofften die Norddeutschen.
Keine Wende im zweiten Durchgang
Bei der 16:11-Führung der Hauptstädter im zweiten Satz war für die Lüneburger der ideale Zeitpunkt gekommen, um die nächste Wende einzuleiten. Die SVG verkürzte tatsächlich auf 14:16, vor allem Mittelblocker Simon Torwie punktete beständig. Unsauberkeiten im Zuspiel und beim Aufschlag führten aber dazu, dass der Rückstand wieder anwuchs. Lüneburg zog schließlich auch in diesem Satz den Kürzeren, diesmal mit 21:25.
SVG verliert nach gutem Start auch Satz drei
Der Start in den dritten Durchgang war dagegen ganz nach dem Geschmack der mitgereisten SVG-Fans - mit 3:0 lagen ihre "LüneHünen" schnell vorn. So ging es allerdings nicht weiter. Der Rekordmeister mit dem herausragenden Angreifer Moritz Reichert kam heran und zog an den Niedersachsen vorbei. Technische Fehler trugen dazu bei, dass die Gäste mit 15:19 zurücklagen - die Vorentscheidung. Danach gelangen den Norddeutschen nur noch vier Punkte.
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Sport aktuell | 27.04.2025 | 18:17 Uhr