Fußball | 2. Bundesliga "Wir glauben an uns - es wird einen Heimsieg geben" - FCM-Stürmer Atik zeigt sich angriffslustig
Auswärts top, zuhause flop – so lässt sich die aktuelle Saison des FC Magdeburg bisher zusammenfassen. Nun steht in der heimischen Avnet Arena ein denkbar schwieriges Duell gegen Spitzenreiter Paderborn an.
Es sind rätselhafte Zeiten für die Fans des FC Magdeburg. Auf der einen Seite spielen die Männer von Coach Christian Titz berauschenden Fußball und bringen ihre fußballerischen PS auf die Straße, sobald es auf gegnerischem Terrain um Punkte geht. 19 Zähler bei einem Torverhältnis von 17:9 sammelte der FCM bislang in der Ferne – ein Wert, der in der Auswärtstabelle für den Platz an der Sonne reicht.
Auf der anderen Seite gelingt es dem Team vor dem eigenen Anhang und trotz lautstarker Unterstützung nicht, diese Form zu konservieren. Fünf magere Pünktchen, kein Heimsieg und ein Torverhältnis von 7:12 stehen auf der Habenseite – was unterm Strich Platz 18 in der Heimtabelle bedeutet.
1. FC Magdeburg - Fürth: Baris Atik
Für das Thema Aufstieg ist es noch zu früh
Nun kommt es am Samstag (14. Dezember) um 13 Uhr, ausgerechnet muss man sagen, in der heimischen Arena zum Duell mit dem SC Paderborn. Mit einem Sieg könnten die Domstädter nach Punkten mit dem Tabellenführer gleichziehen und sich eindrucksvoll in den Aufstiegskampf einmischen. Doch davon will Magdeburgs Stürmer Barış Atik im Moment noch nichts wissen. "Es ist erst der 16. Spieltag, und wir sind noch extrem weit davon entfernt, über solche Themen zu sprechen," dämpfte der Torjäger im Interview mit SPORT IM OSTEN die Erwartungshaltung. "Ich glaube, wir tun gut daran, von Spiel zu Spiel zu schauen, um den Verein dahin zu bringen, wo wir ihn haben wollen. Und das heißt, sich zu etablieren und zu stabilisieren, um eine feste Größe in der 2. Bundesliga zu werden." Was allerdings nicht bedeutet, dass man sich in Magdeburg vor der kommenden Aufgabe als Außenseiter versteht. "Wir glauben an uns – es wird einen Heimsieg geben", zeigte sich Atik abschließend in Kampfeslaune.
Letzter Heimerfolg sorgt für "Gänsehaut pur"
Auch wenn das Thema Aufstieg noch keines ist – ein Erfolg gegen den aktuellen Primus wäre ein echtes Statement. Der letzte Heimdreier gelang Magdeburg am 24. Februar. Beim Blick auf die Bilder von damals verspürt Atik "Gänsehaut pur". Gut für den FCM und Atik, dass der 29-Jährige am vergangenen Spieltag gegen Münster seine Torpremiere in dieser Spielzeit feiern konnte. Verletzungen warfen den spielstarken Türken in den vergangenen Monaten immer wieder zurück, doch nun ist er fit und bereit, das Projekt „erster Heimsieg“ anzugehen. Dass Atik weiß, wie man gegen Paderborn erfolgreich sein kann, hat er bereits bewiesen: In der Spielzeit 2018/19 erzielte er beim 3:1-Heimsieg für seinen damaligen Verein Dynamo Dresden alle drei Treffer – ein Spielausgang, gegen den die Fans und Verantwortlichen des FCM am Samstag sicherlich nichts einzuwenden hätten.
sbo