SV Sandhausen - FC Erzgebirge Aue

Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue braucht Punkte für Ruhe unterm Weihnachtsbaum

Stand: 12.12.2024 15:04 Uhr

Bevor Jens Härtel in Aue übernimmt, stehen noch zwei wichtige Spiele an. Am Samstag wollen die Veilchen in Sandhausen endlich wieder punkten, damit in der Vorweihnachtszeit wieder etwas Ruhe im Verein einkehrt.

Wer neuer Trainer bei Erzgebirge Aue wird, steht seit dem Mittwoch (11.12.12024) bereits fest. Jens Härtel soll die Veilchen auf dem tiefen Tal holen. Doch der 55-Jährige wird erst am 2. Januar an der Seitenlinie stehen. Bis dahin stehen noch zwei Spiele an, am Samstag in Sandhausen (14 Uhr live im TV und im Liveticker) und zum Jahresabschluss das Heimspiel gegen 1860 München. Aues Interimstrainer Jörg Emmerich sah trotz der Niederlage vergangene Woche in Ingolstadt gute Ansätze und blickt optimistisch auf das Wochenende. "Wir haben vorige Woche ein anderes Gesicht gezeigt, standen kompakter. Nur die Chancen haben wir nicht genutzt. Wir müssen gegen Sandhausen stabil sein, dann könnte sich dort eine Verunsicherung breitmachen", erklärte Emmerich.

Noch fünf Punkte auf die gefährdeten Plätze

Die Lage in Aue ist knifflig. Nach zuletzt drei Niederlagen ist der Abstand zur gefährdeten Zone auf fünf Punkte geschrumpft, da würden Siege helfen und für etwas Entspannung vor Weihnachten sorgen. Das sieht auch Keeper Martin Männel so: "In den ersten vier Spielen haben wir extrem viel richtig gemacht, wir standen sehr stabil. Danach kamen wir davon ab. Da haben die Gegner zu leicht Tore schießen können, wir leisteten uns viele individuelle Fehler." Wichtig sei in den letzten beiden Spielen des Jahres vor allem in den Zweikämpfen unangenehm zu sein. "Wir müssen unsere Torchancen nutzen. Wir rechnen uns was aus, wollen ein Erfolgserlebnis schaffen. Und gegen München das Heimspiel gewinnen, um mehr Ruhe unter dem Weihnachtsbaum zu haben." Und dem neuen Coach auch einen ruhigeren Start zu ermöglichen.

Martin Männel über Jens Härtel und die letzten beiden Spiele

Sportchef Heidrich: "Wollen jetzt Ruhe reinbekommen"

Das unterstrich auch Sportdirektor Matthias Heidrich: "Es ist viel Unruhe und Hektik im Verein. Wir wollten jetzt Ruhe reinbekommen." Darum habe man auch früh die Trainerpersonalie entschieden. "Wir haben jemand geholt, der das Erzgebirge und die 3. Liga kennt. Er ist sehr fleißig und wir freuen uns drauf." Von Abstiegskampf will Heidrich noch nicht sprechen. Klar sei, dass man so schnell wie möglich 40 bis 45 Punkte holen wolle. Und danach schauen, ob im oberen Drittel noch etwas geht.

Aues Sportchef Heidrich: "Wollten jetzt Ruhe reinbekommen"

Sandhausen fehlt auch die Konstanz

Auch der SV Sandhausen geht momentan durch ein sportliches Tal. Was nicht bedeutet, dass die Mannschaft von Sreto Ristic nicht überzeugt. Die Ergebnisse aber stimmten nicht, wie zuletzt beim 2:4 gegen Dynamo Dresden oder dem 0:1 in Rostock. Individuelle Fehler brachten die Sandhausener in Rückstand, vorn ließ man zu viele Chancen liegen. In Rostock verletzte sich Stammkeeper Timo Königsmann auch noch schwer, fällt mit einem Kreuzbandriss mehrere Monate aus. "Wir haben die letzten beiden Spiele viele Sachen gut gemacht, die Ergebnisse waren aber gar nicht zufriedenstellend", erklärte Trainer Ristic, der aber bereits Nachverpflichtungen für die Offensive anmahnte. Weil: "Man hat gesehen, dass uns im letzten Drittel die Durchschlagskraft fehlt." Bei Aue sieht Ristic Qualität. "Wir erwarten ein offenes Spiel, da müssen wir auch körperlich an die Grenze gehen."

rei