Trainer Marco Rose (RB Leipzig)

Jetzt gegen BVB Jobgarantie für RB-Trainer Rose nach Nullnummer in Freiburg

Stand: 09.03.2025 14:34 Uhr

Nach der Nullnummer beim SC Freiburg hält Bundesligist RB Leipzig an Trainer Marco Rose fest. Der gebürtige Leipziger werde auch gegen Dortmund auf der Bank sitzen, sagte Sportchef Schäfer. Ein Befreiungsschlag sei das 0:0 aber nicht gewesen. RB hat in den vergangenen neun Partien nur einmal gewonnen. Die Champions-League-Qualifikation steht mehr denn je auf der Kippe.

RB Leipzigs Sportchef Marcel Schäfer hat nach dem 0:0 beim SC Freiburg ein neuerliches Bekenntnis zu Trainer Marco Rose abgegeben. Auf die Frage, ob der 48-Jährige auch am kommenden Samstag (15.03.2024) im Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Dortmund und darüber hinaus Coach bleibe, antwortete er klar mit einem "Ja". 

"Es ist schon auch immer wieder überraschend – egal, wie man es macht, ist es immer irgendwie verkehrt", sagte Sportgeschäftsführer Schäfer. "Die Schnelllebigkeit in unserem Geschäft, die wird ja allseits scharf kritisiert, vielleicht auch zu Recht. Jetzt gehen wir mal komplett den anderen Weg und wollen mit dem Trainer, der in Leipzig geboren ist, der Titel gewonnen hat, auch durch eine schwierige Phase durch, und dann kriegst du auch jede Woche die Fragen."

"Für mich besteht gar kein Zweifel, dass Marco unser Trainer ist"

Schäfer: Nicht der gewünschte Befreiungsschlag

Das Duell war zuvor als mögliches Endspiel für Rose gehandelt worden. In der angespannten Situation hatte sich der RB-Tross für ein Kurztrainingslager in Salzburg und damit eine ungewöhnliche Vorbereitungsmaßnahme entschieden. Doch auch das brachte nicht den erhofften Erfolg. Das Remis sei sicherlich nicht der gewünschte Befreiungsschlag, räumte Schäfer ein. Trainer Rose sprach von einem "kleinen Schritt, was Leistung und Ergebnis betrifft, aber wir brauchen schon Siege, das ist auch klar".

Rose: "Nagt an mir"

Beim Blick in den Spiegel sehe er selbst "schon ein bisschen", dass die Situation an ihm nage: "Wir haben Ziele, wir definieren uns über Erfolgserlebnisse. Wenn die nicht kommen, dann setzt eine Maschinerie ein, die wir alle kennen und die dann manchmal auch nur schwer aufzuhalten ist. Wir Trainer sind am Ende nur Menschen und versuchen alles, von uns wegzuhalten. Man darf ruhig zugeben, dass es an einem nagt. Ich habe mir den Job ja ausgesucht."

Xavi Simons (RB Leipzig, 10) und Lois Openda (RB Leipzig, 11) beim Freistoß

Willi Orban, Xavi Simons, Lois Openda und Co. verpassten auch in Freiburg den erhofften Befreiungsschlag.

Leipzig derzeit auf Rang sechs

In der Tabelle liegt Leipzig als Sechster weiter zwei Punkte hinter dem SC Freiburg und muss um das Erreichen der Königsklasse bangen. Der auf Rang drei platzierte FSV Mainz 05 ist fünf Punkte weg. Der Vierte Frankfurt hat drei Punkte Vorsprung und noch die Partie an diesem Sonntag gegen Union Berlin in der Hinterhand. Nur die Top-Vier qualifizieren sich am Saisonende für die Champions League.

Dementi zu Hoeneß-Gerücht

"Wir haben nach wie vor den Glauben, dass wir das gemeinsam schaffen", betonte Schäfer im ZDF und würgte die Spekulationen um den gehandelten Nachfolge-Kandidaten Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart, einst Nachwuchstrainer bei RB Leipzig, im Ansatz ab. Die Gerüchte seien "falsch".

Nur ein Sieg aus neun Partien

Dennoch sollte RB besser alsbald wieder in die Spur finden. Nur ein Spiel aus den vergangenen neun Partien hat das Team gewonnen, aus den jüngsten vier Partien sprangen gegen Augsburg, Heidenheim, Mainz und nun Freiburg lediglich drei Punkte heraus. Neun Spieltage vor Saisonende hechelt RB dem Saisonziel Champions-League-Qualifikation weiter hinterher.

"Wir wissen, dass wir nicht mehr so viel liegen lassen dürfen", konstatierte Kapitän Willi Orban, Schäfer zeigte sich "überhaupt nicht zufrieden" mit dem bisherigen Abschneiden in der Liga und in der Champions League, wo Leipzig den Einzug in die K.o.-Runde mit nur einem Sieg klar verpasst hatte.