Biathlon | WM Voigt und Co. sichern sich Staffel-Bronze – Männer verballern Podestplatz
Auch ohne die angeschlagene Stammschlussläuferin Franziska Preuß hat die deutsche Frauen-Staffel bei der WM in Nove Mesto das Podest erklommen. Vanessa Voigt und Co. holten Bronze hinter Schweden und Frankreich. Leer ging indes das Männer-Qaurtett aus.
Die deutschen Biathletinnen haben den Personalsorgen und Material-Problemen getrotzt und in der WM-Staffel von Nove Mesto überraschend Bronze gewonnen. In Abwesenheit der gesundheitlich angeschlagenen Franziska Preuß belegte das DSV-Quartett mit Einzel-Silbermedaillengewinnerin Janina Hettich-Walz, Selina Grotian, der Thüringerin Vanessa Voigt und Sophia Schneider nach neun Nachladern den dritten Platz. Auch bei der Heim-WM in Oberhof hatte die deutschen Frauen auf dem Podest gestanden und Silber gewonnen.
Topfavorit Frankreich siegt vor Schweden
Trotz Patzern sicherte sich Topfavorit Frankreich Gold. Das Team mit Lou Jeanmonnot, Sophie Chauveau, Justine Braisaz-Bouchet und Julia Simon (2 Strafrunden+11 Nachlader) setzte sich vor dem schwedischen Team durch. Wenige Stunden vor dem Start hatte die deutsche Mannschaft den kurzfristigen Ausfall von Anführerin Preuß verkraften müssen. Die 29-Jährige, eigentlich als Schlussläuferin eingeplant, fiel mit Halsschmerzen aus. Dafür rückte Schneider in das Team, es war ihre Premiere als vierte Läuferin einer Staffel. Für die Frauen enden die Weltmeisterschaften am Sonntag mit dem Massenstart.
Männer-Staffel verpasst erneut Podestplatz
Die Männer-Staffel hat indes zum dritten Mal in Folge bei einer WM die Medaillenränge verpasst. Justus Strelow, Johannes Kühn, Philipp Nawrath und Benedikt Doll leisteten sich eine Strafrunde und acht Nachlader. Sie landeten auf dem vierten Platz. Somit reichte es erneut nicht für die erste Staffelmedaille seit Bronze 2020 in Antholz. Nach 4 x 7,5 Kilometern hatte das DSV-Quartett 51,6 Sekunden Rückstand auf Sieger Schweden. Silber holten sich die favorisierten Norweger, die lange in Führung lagen. Doch bei der letzten Einlage am Schießstand versagten Vetle Sjaastad Christiansen mit drei Strafrunden die Nerven. Bronze ging an Frankreich.
sid/dpa