Handball | European League Thüringer HC gegen Ungarinnen - Europapokal-Gruppenphase winkt
Europapokal-Auftakt für die Handballerinnen des Thüringer HC. Am Sonntag geht es gegen starke Ungarinnen von Vaci NKSE um die Gruppenphase der European League. Wir zeigen die Partie live.
Nur wenige Tage nach dem DHB-Pokal-Viertelfinale steht für die Handballerinnen des Thüringer HC die nächste Pokalaufgabe auf dem Spielplan. Am Sonntag (10. November, 15 Uhr) steigt das Team von THC-Coach Herbert Müller in die EHF European League ein. Die Partie gegen den ungarischen Klub Vaci NKSE gibt es bei SPORT IM OSTEN im Livestream zu sehen und im Live-Ticker nachzulesen.
THC-Coach Müller: "Wollen in die Gruppenphase"
Anders als im DHB-Pokal, in dem die THC-Frauen gegen Meister Ludwigsburg 28:36 verloren, soll es im Europapokal weitergehen. Die Thüringerinnen treffen in der 3. Qualirunde der European League auf Vac, bei einem Sieg winkt die Gruppenphase. "Die Mannschaft mit sieben neuen Spielerinnen kann nur wachsen, wenn man Spiele auf diesem hohen Level hat", sagt THC-Coach Müller und gibt klar vor: "Wir wollen in die Gruppenphase. Das wäre auch für den deutschen Handball sehr wichtig und schön."
Ex-Vac-Spielerin beim THC
In seinem Team hat Müller mit Csenge Kuczora eine Spielerin, die aus Vac kommt und bei dem ungarischen Topklub zur Nationalspielerin reifte. "Natürlich habe ich mich mit ihr ausgetauscht. Sie hat mir wichtige Tipps gegeben", so Müller. Der 24-Jährigen verspricht der Trainer: "Sie wird erstmals in der Startformation stehen. Ich will ihr das Vertrauen geben, dass sie in wichtigen Spielen vornweg marschieren kann."
Ex-Vac-Spielerin Kuczora darf erstmals von Beginn an ran.
Trainerwechsel bei Vac
Die Ungarinnen reisen angeschlagen zum Spiel in die Wiedigsburghalle in Nordhausen an: Nach zwei Niederlagen trat in dieser Woche Trainer Gabor Herbert zurück. Der neue Coach heißt Roland Horvath und ist 42 Jahre alt.
Müller wünscht sich Vier-Tore-Vorsprung
"Die Motivation ist mit dem neuen Trainer sicher größer", weiß Müller, der trotzdem einen Sieg seines Teams fordert: "Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, haben wir sicher gute Chancen." Am liebsten wäre Müller dabei ein Sieg mit mindestens vier Toren Vorsprung: "Plus vier ist im Handball so eine gute Grenze. Wenn ich einen Wunsch hätte, dann gern vier Tore Vorsprung oder ein bisschen mehr."
Dirk Hofmeister/Karen Storelli