Fußball | Regionalliga Hallescher FC will in Plauen den Rückstand auf Lok verkürzen
Während andere Teams aus der Nordoststaffel noch die letzten Vorbereitungen absolvieren, ist der Hallesche FC schon wieder voll im Pflichtspiel-Stress. Vier Tage nach dem Sieg im Landespokal geht es für den HFC am Dienstag (27. Januar 2025) zum VFC Plauen. Eigentlich hätte das Spiel bereits am zweiten Dezember-Wochenende stattfinden sollen, musste damals aber abgesagt werden. Auch diesmal steht noch ein Fragezeichen über der Austragung.
Der VFC Plauen empfängt am Dienstagabend (28. Januar, 19 Uhr, im Live-Ticker) den Halleschen FC zum Nachholer des 19. Spieltages. Während es für das Heimteam darum geht, weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu holen, wollen die Gäste den Rückstand auf Liga-Primus Lok Leipzig verkürzen.
Tim Limmer (8, VFC Plauen) mit dem Block gegen den Schuss von Max Kulke (17, Hallescher FC)
Bei einem Sieg würde Halle bis auf sechs Zähler an den Spitzenreiter heranrücken. Auch mit Blick auf das am Wochenende anstehenden Topduell gegen Rot-Weiß Erfurt wären Punkte hilfreich. Sollte der HFC nämlich verlieren, könnte wiederum RWE mit einem Erfolg im direkten Duell an den Saalestädtern vorbeiziehen.
Plauen ohne Topangreifer Martynets
Zunächst aber liegt der volle Fokus der Hallenser auf dem Spiel in Plauen. Denn, dass die Gelb-Schwarzen ein unangenehmer Gegner sein können, haben sie im letzten Aufeinandertreffen unter Beweis gestellt. Im Hinrundenspiel Anfang August hatte der VFC gegen das noch im Findungsprozess befindliche Team aus Halle für einen Achtungserfolg gesorgt und sich einen Punkt ergattert.
Dabei hatten die Sachsen-Anhalter die frühe Führung von Johann Martynets erst kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit ausgleichen können. Diesmal müssen die Vogtländer allerdings auf ihren Topscorer verzichten. Martynets (7 Tore, 2 Vorlagen) fehlt verletzungsbedingt, mit Paul Kämpfer und Eric Träger fehlen zudem zwei wichtige Spieler wegen ihrer Rotsperren.
HFC mit neuen Stürmern - "Das ist ein Statement"
Beim HFC hat Trainer Mark Zimmermann dafür in der Offensive noch mehr Optionen dazugewonnen. So hat der Verein erst in der Vorwoche noch Manassé Eshele unter Vertrag genommen, der beim 7:0-Kantersieg im Landespokal beim SV Blau-Weiß Dölau bereits einen Treffer beisteuerte. Außerdem wurde im Winter Serhat Polat verpflichtet. "Das ist schon ein Statement", begründet HFC-Sportdirektor Daniel Meyer die beiden offensiven Neuzugänge, und erklärt: "Wir haben aus den Spielen oft aus der Überlegenheit nicht die Effizienz gezogen, die es braucht, um souveräner Spiel zu Ende zu bringen."
Und HFC-Coach Mark Zimmermann kündigt für die Spiele im neuen Jahr zudem an, dass sein Team jetzt in den Spielen "mehr Risiko gehen" solle. Das heißt, "dass man nach Balleroberung ohne Blick auf den Ball mal auch direkt nach vorn spielt."
HFC-Nachwuchsspieler erhält Profivertrag
Außerdem statteten die Rot-Weißen Nachwuchsspieler Emilio Stobbe mit einem Profivertrag aus. Der 17-jährige Mittelstürmer hatte in den vergangenen Monaten und zuletzt in der Wintervorbereitung überzeugt. Beim Halplus-Cup Anfang Januar wurde er Torschützenkönig. "Emilio hat in den letzten Monaten insbesondere körperlich eine enorme Entwicklung genommen und konnte seine Möglichkeiten sich bei uns zu zeigen stets eindrucksvoll nutzen", begründete HFC-Sportdirektor Daniel Meyer die Entscheidung.
Spielt das Wetter mit?
Dem Spiel einen Strich durch die Rechnung machen könnte aber noch des Wetter. Da der Platz im Vogtlandstadion schon recht tief ist, könnten die für Dienstag angekündigten Regenfälle doch noch zu einer Absage führen. Das allerdings wird erst kurzfristig entschieden.
rac