Fußball | 3. Liga Aue-Coach Dotchev vor Freiburg II: "Können eine Serie starten"
Mit viel Respekt spricht Erzgebirge-Aue-Coach Pavel Dotchev vom nächsten Gegner, trotz einer klaren Rollenverteilung. Als als nächstes ist das Liga-Schlusslicht im Erzgebirge zu Gast.
Heimspiel gegen den Tabellenletzten: Wenn Drittligist Erzgebirge Aue am Samstag (06.04., 14 Uhr im MDR FERNSEHEN sowie im Livestream und im Ticker) die U23 des SC Freiburg empfängt, ist die Favoritenrolle klar verteilt. Einen einfachen und hohen Sieg sollten die "Veilchen"-Fans aber nicht erwarten. Im Gegenteil, so FCE-Coach Pavel Dotchev.
Freiburg: Nur eine Niederlage in sechs Spielen
"Ich hatte schon immer Respekt vor Freiburg", blickt der Auer Trainer auf die Partie und den kommenden Gegner. "Man hat zuletzt gesehen, dass sie eine gute Form haben. Sie sind sehr gefährlich", verweis der Auer Trainer auf die jüngsten Partien der Breisgauer. Das Team von Freiburg-II-Trainer Thomas Stramm hat zuletzt in sechs Spielen nur einmal verloren, dabei u.a. gegen 1860 München gewonnen und beim Halleschen FC gepunktet.
Dotchev: "Sie haben nichts zu verlieren"
"Wir müssen das Spiel ernst nehmen", legt Dotchev nach und argumentiert: "Sie wollen sich für die erste Mannschaft empfehlen. Für sie ist die Tabelle irrelevant, sie wollen sich weiterentwickeln. Sie haben nichts zu verlieren. Seitdem sie das Ziel Klassenerhalt abgehakt haben, spielen sie noch befreiter auf."
Dotchev: "Sind im Niemandsland - aber das kann sich ändern"
Aue hängt dagegen möglicherweise noch das späte 2:2 von der Partie beim SSV Ulm in den Knochen. "Das war eine gefühlte Niederlage", gibt Dotchev zu. Bei einem Sieg hätte Aue den Rückstand auf die Aufstiegsplätze sieben Spieltage vor Schluss auf sieben Punkte verringern können. Durch das Remis ist der direkte Aufstieg zehn, die Relegation neun Punkte entfernt.
Ganz abschenken will Dotchev den Gedanken aber noch nicht. "Wir können eine Serie starten, darauf kommt es an. Es ist zu früh, auf die Tabelle zu schauen", sagt er. Und ergänzt vielsagend: "Wir sind in einem Niemandsland. Aber das kann sich ändern. Das muss unsere Motivation sein."
Die weiteren Partien der mitteldeutschen Teams
Sonntag, 13:30 Uhr: Dynamo Dresden - 1. FC Saarbrücken
Sonntag, 19:30 Uhr: Hallescher FC - SSV Ulm 1846
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Dirk Hofmeister